Prinzregentenbrücke: Unterschied zwischen den Versionen
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August Drumm (1901), diese konnte, durch starke Schäden in den Kriegsjahren, von Joseph Wackerle im Jahre 1954 ersetzt werden. | August Drumm (1901), diese konnte, durch starke Schäden in den Kriegsjahren, von Joseph Wackerle im Jahre 1954 ersetzt werden. |
Version vom 24. Juni 2010, 21:03 Uhr
Luitpold-Brücke
Die Luitpold-Brücke auch Prinzregentenbrücke genannt, überspannt die Isar als Verbindungsglied von Bogenhausen zur Prinzregentenstraße und der Innenstadt, Altstadt. Sie wurde in ihrer jetzigen Form in den Jahren 1900 bis 1901 erbaut, nachdem die frühere dort bestandene Brücke dem Katastrophenhochwasser vom September 1899 zum Opfer fiel, Einsturz am 14. September. Diese frühere Brücke war in den Jahren 1890 und 91 durch den Staat erbaut und am 12.03.1891 von seiner K. Hoheit dem Prinzregenten Luitpold der K. Haupt- und Residenzstadt München zum Geschenk gemacht worden. Sie war als eiserner Gelenkbogen durchgeführt und zeigte über den Widerlagern hübsch angelegte Pylonen. Ihre Stützweite betrug 46,8m, die Pfeilhöhe 5,2 m und die Durchflussweite von Widerlager zu Widerlager 46,4m die Fahrbahn war 9,0m und die beiden Gehbahnen waren je 3,0 m breit. Nach dem Brückeneinsturtz ließ Seine K. Hoheit Prinzregent Luitpold die Brücke auf seine Kosten unter der Oberleitung der K. Obersten Baubehörde und Theodor Fischer wieder errichten.
Am 28. September 1901 konnte die feierliche Eröffnung und die neuerliche Uebergabe der neuen Brücke, erbaut durch Sager & Wörner in Aschaffenburg, an die Stadtgemeinde München stattfinden. Auf Grund der aus dem Katastrophenhochwasser im Jahre 1899 gemachten Erfahrungen mussten ihre Dimensionen reichlicher ausgeführt werden als jene ihrer Vorgängerin. Sie ist in einem einzigen, massiven, aus Muschelkalk bestehenden Dreigelenkbogen erstellt, hat 63,0m Stützweite, zwischen den Gelenkmitten an den Kämpfern. Der Bogen hat im Scheitel eine Stärke von 1,0m, in der Nähe der Bruchfuge eine Stärke von 1,48m und an den Widerlagern eine Dicke von 1,20m. Er ist 17,0m breit. Die 3 Gelenke sind als Walzengelenke aus Gusseisen durchgeführt, stützen sich gegen kräftige Granitquader und sind nach aussen hin mit Quader verkleidet. Der Aufbau über dem Gewölbe ist in ähnlicher Weise wie bei der Max-Josephbrücke durch 9 Sparbogenreihen auf kleinen Pfeilern erstellt, doch sind hier die beiden Stirnmauern über dem Gewölbe nicht offen, sondern geschlossen im Muschelkalkstein durchgeführt. Die Widerlager sind ca. 4,30m unter Flußsohle bis auf Flinz fundiert, 20,3m lang und 20,0m breit und bestehen vollständig aus Beton. Ihre Aufbauten eine Verkleidung mit Muschelkalkstein. Auch hier sind Temperaturfugen an den Widerlagern angeordnet. Die nutzbare Breite der Brücke beträgt 17,2m, von denen 9,0m auf die Fahrbahn und je 4,10m auf die beiden Fußwege entfallen. Die gepflasterte Fahrbahn zeigt über der Brücke in vertikalem Sinn beiderseitige Ansteigungen mit ca. 0,86% bis zur Brückenmitte. Über den Widerlagern verbreitert sich die Brücke forumartig durch Stirn und Flügelmauern, die die hübschen figürlichen Schmuck tragen. Stattauswerts ist eine verbreiterte Anlage mit Springbrunnen von äusserst guter Wirkung erstellt. Von hier aus kann das obere Planum mit dem Friedensdenkmal durch 2 Auffahrtsrampen sowie durch eine monumentale Treppenanalage erreicht werden.
Die vier Figuren an den jeweiligen Stirnseiten der Brückenüberfahrten sind, "Bayern" von Bildhauer Hermann Hahn (1901). "Schwaben" von Erwin Kurz (bekannt durch unseren Schnitterinbrunnen). "Franken" von Balthasar Schmitt, und die "Pfalz" von August Drumm (1901), diese konnte, durch starke Schäden in den Kriegsjahren, von Joseph Wackerle im Jahre 1954 ersetzt werden.