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Berechnungsgrundlage für den Pflasterzoll waren die Zugtiere von Fuhrwerken und das in die Stadt getriebene Vieh, zuletzt auch Lastkraftwagen<ref>Josef Eimer: Pflasterzoll – Maut der Vergangenheit. In: Oberpfälzer Waldverein: Die Arnika – Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins. 37. Jahrgang 2005, Ausgabe 1, S. 71 f.</ref>. 1850 wurden an den damaligen Burgfriedensgrenzen entsprechende Kontrollstationen errichtet. Mit einer Entschließung des königlichen Staatsministerium des Innern vom 13. Juli 1878 wurde der Pflasterzoll auch "zur Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters" bewilligt. Danach waren in München für jedes angespannte oder leer gehende Pferd und Stück Hornvieh sowie für jedes größere Schwein 3 Pfennig und für jedes getriebene Kalb, Schaf etc. 1 Pfennig entrichtet werden.<ref>Roland Krack: Die Zollhäuser, in: Willibald Karl (Hrsg.): Dörfer auf dem Ziegelland, Buchendorfer Verlag München 2002, ISBN 3-934036-90-2, S. 121</ref> | Berechnungsgrundlage für den Pflasterzoll waren die Zugtiere von Fuhrwerken und das in die Stadt getriebene Vieh, zuletzt auch Lastkraftwagen<ref>Josef Eimer: Pflasterzoll – Maut der Vergangenheit. In: Oberpfälzer Waldverein: Die Arnika – Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins. 37. Jahrgang 2005, Ausgabe 1, S. 71 f.</ref>. 1850 wurden an den damaligen Burgfriedensgrenzen entsprechende Kontrollstationen errichtet. Mit einer Entschließung des königlichen Staatsministerium des Innern vom 13. Juli 1878 wurde der Pflasterzoll auch "zur Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters" bewilligt. Danach waren in München für jedes angespannte oder leer gehende Pferd und Stück Hornvieh sowie für jedes größere Schwein 3 Pfennig und für jedes getriebene Kalb, Schaf etc. 1 Pfennig entrichtet werden.<ref>Roland Krack: Die Zollhäuser, in: Willibald Karl (Hrsg.): Dörfer auf dem Ziegelland, Buchendorfer Verlag München 2002, ISBN 3-934036-90-2, S. 121</ref> | ||
== Städtische Zoll-Stations Häuser - Pflasterzollhäuser - Architekt - [[Hans Grässel]]== | == Städtische Zoll-Stations Häuser - Pflasterzollhäuser - Architekt - [[Hans Grässel]] == | ||
* Zollhaus - (1893) [[Denninger Straße]] 160, Ecke mit der Weltenburger Straße. Im Halbjahr 1963 abgerissen. (Abrissdatum nach Luftaufnahme eingekreist) | * Zollhaus - (1893) [[Denninger Straße]] 160, Ecke mit der Weltenburger Straße. Im Halbjahr 1963 abgerissen. (Abrissdatum nach Luftaufnahme eingekreist) | ||
* Zollhaus - (1893) [[Englschalkinger Straße]] 161, bauzeitlich Bogenhausen 87. Im Jahr 1965 oder 1966 abgerissen. | * Zollhaus - (1893) [[Englschalkinger Straße]] 161, bauzeitlich Bogenhausen 87. Im Jahr 1965 oder 1966 abgerissen. | ||
* Zollhaus - (1891) [[Freisinger Landstraße]], bei [[Schwabing]] (Fotoansicht und Ort in ''Prinzregentenzeit'' S.93) | * Zollhaus - (1891) [[Freisinger Landstraße]], bei [[Schwabing]] (Fotoansicht und Ort in ''Prinzregentenzeit'' S. 93) | ||
* Zollhaus - (1894) [[Geiselgasteigstraße]] 1, Ehemaliges Zollhaus [[Harlaching]]. Bauzeitlich Anschrift Harlaching 1a; nun kleines Wohnhaus. | * Zollhaus - (1894) [[Geiselgasteigstraße]] 1, Ehemaliges Zollhaus [[Harlaching]]. Bauzeitlich Anschrift Harlaching 1a; nun kleines Wohnhaus. | ||
* Zollhaus - (1895-1896) [[Landsberger Straße]] 214. (München Laim) Nicht erhalten. | * Zollhaus - (1895-1896) [[Landsberger Straße]] 214. (München-[[Laim]]) Nicht erhalten. | ||
* Zollhaus - (1890) [[Landsberger Straße]] 363, nicht erhalten. An der Ecke mit der Willibaldstraße, die Hausnummer vor Ort ist unverändert. Bereits 1928 wird es als | * Zollhaus - (1890) [[Landsberger Straße]] 363, nicht erhalten. An der Ecke mit der Willibaldstraße, die Hausnummer vor Ort ist unverändert. Bereits 1928 wird es als ehemaliges städtisches Zollhaus gelistet. | ||
* Zollhaus - (1891) [[Leopoldstraße|Schwabinger Landstraße]], bauzeitlich Nr. 36a. Im Jahr 1928 benannt Haus Nr. 240 ehem. Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren abgebrochen. | * Zollhaus - (1891) [[Leopoldstraße|Schwabinger Landstraße]], bauzeitlich Nr. 36a. Im Jahr 1928 benannt Haus Nr. 240 ehem. Das Gebäude wurde in den [[1960er]]-Jahren abgebrochen. | ||
* Zollhaus - (1911-1912) bauzeitlich [[Menzinger Straße]] 2, Eckhaus der | * Zollhaus - (1911-1912) bauzeitlich [[Menzinger Straße]] 2, Eckhaus der Maria-Ward-Straße, 1960 abgerissen, Wintrichring. | ||
* Zollhaus - (1899) [[Moosacher Straße]]: Bauzeitlich Nr. 1, Ehemaliges Zollhaus. Das Gebäude wurde umgebaut und an das Schulgebäude der Maria Ward Schule integriert. Aktuelle Anschrift ist die [[Maria-Ward-Straße]] 3. | * Zollhaus - (1899) [[Moosacher Straße]]: Bauzeitlich Nr. 1, Ehemaliges Zollhaus. Das Gebäude wurde umgebaut und an das Schulgebäude der Maria Ward Schule integriert. Aktuelle Anschrift ist die [[Maria-Ward-Straße]] 3. | ||
* Zollhaus - (1893) bauzeitlich [[Priel]] Haus, Nummer 57. [[Oberföhringer Straße]] 57. Entwurf Hans Grässel. | * Zollhaus - (1893) bauzeitlich [[Priel]] Haus, Nummer 57. [[Oberföhringer Straße]] 57. Entwurf Hans Grässel. Nun Wohnhaus. | ||
* Zollhaus - (1891) [[Schleißheimer Straße]], bauzeitlich Nr. 216 (am 1. Oktober 1891 eröffnet.) | * Zollhaus - (1891) [[Schleißheimer Straße]], bauzeitlich Nr. 216 (am 1. Oktober 1891 eröffnet.) | ||
* Zollhaus - (1890) [[Wolfratshauser Straße]] 80 | * Zollhaus - (1890) [[Wolfratshauser Straße]] 80 (eröffnet am 8. Oktober 1890.). Nun Wohnhaus. Es existiert ein Tekturplan aus dem Jahr 1895 von Karl Del'Bondio. | ||
* [[wikipedia:Wolfratshauser Straße 139|Zollhaus]] | * [[wikipedia:Wolfratshauser Straße 139|Zollhaus]] - (1900) [[Wolfratshauser Straße]] 139, an der Grenze zu Solln. Nach Entwurf von Hans Grässel. | ||
== Weitere Pflasterzollhäuser == | == Weitere Pflasterzollhäuser == |
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