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'''August Kühn''' | '''August Kühn''' (geboren als Helmut Münch, [[25. September]] [[1936]] in [[München]], † [[9. Februar]] [[1996]] in Hinterwössen) war Schriftsteller, der auch unter dem Pseudonym ''Rainer Zwing'' veröffentlichte. | ||
August Kühn war der Sohn eines Münchner Angestellten. Da die Familie aufgrund der jüdischen Abstammung des Vaters während des Nationalsozialismus Verfolgungsmaßnahmen befürchtete, lebte der Sohn mit seiner Mutter von 1939 bis 1945 im Exil in der Schweiz. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] besuchte er in München die Realschule und absolvierte eine Lehre zum Optikschleifer (von Linsen). Nachdem er diesen Beruf einige Jahre ausgeübt hatte, wechselte er als Volontär zu einer Münchner [[Boulevardzeitung]], für die er hauptsächlich Lokalreportagen verfasste. | August Kühn war der Sohn eines Münchner Angestellten. Da die Familie aufgrund der jüdischen Abstammung des Vaters während des Nationalsozialismus Verfolgungsmaßnahmen befürchtete, lebte der Sohn mit seiner Mutter von 1939 bis 1945 im Exil in der Schweiz. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] besuchte er in München die Realschule und absolvierte eine Lehre zum Optikschleifer (von Linsen). Nachdem er diesen Beruf einige Jahre ausgeübt hatte, wechselte er als Volontär zu einer Münchner [[Boulevardzeitung]], für die er hauptsächlich Lokalreportagen verfasste. | ||
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Er war mit Riyan Münch-Kühn verheiratet und hatte sechs Kinder. | Er war mit Riyan Münch-Kühn verheiratet und hatte sechs Kinder. | ||
1973 veröffentlichte er ein Theaterstück unter dem Pseudonym „Rainer Zwing“ und lebte seitdem als freier Schriftsteller in München und Hinterwössen. Den Alias-Namen August Kühn wählte er in Anlehnung an einen gleichnamigen Vorfahren mütterlicherseits. | 1973 veröffentlichte er ein Theaterstück unter dem Pseudonym „Rainer Zwing“ und lebte seitdem als freier Schriftsteller in München und Hinterwössen. Den Alias-Namen August Kühn wählte er in Anlehnung an einen gleichnamigen Vorfahren mütterlicherseits. Es folgten weitere Romane, davon wurde „Zeit zum Aufstehn“ [[1978]] für das Fernsehen verfilmt. | ||
Sein erzählerisches Werk zählt zur "proletarischen Literatur der Arbeitswelt" und verarbeitet in großem Umfang Münchner Lokalgeschichte. Daneben gab es militärgeschichtliche Werke. Kühn war Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Schweiz. | |||
[[Datei:Muetafelakuehn.jpg|mini|Gedenktafel an der Hausfassade entlang der Gollierstraße]] | |||
== Werke == | == Werke == | ||
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* ''Die Anfänge der Hochrüstung und der Beginn der stehenden Heere in Europa''. 2 Bände. Hinterwössen 1993–1994. | * ''Die Anfänge der Hochrüstung und der Beginn der stehenden Heere in Europa''. 2 Bände. Hinterwössen 1993–1994. | ||
== | ==Gedenken== | ||
* [[Gedenktafel]] am Haus [[Gollierstraße]] 49/51 | |||
* Nach ihm benannte [[August-Kühn-Straße]] | |||
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[[Kategorie:Person | {{SORTIERUNG: Kühn, August}} | ||
[[Kategorie:Autor | [[Kategorie:Mann]] | ||
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[[Kategorie:Autor]] | |||
[[Kategorie:Geboren 1936]] | |||
[[Kategorie:Gestorben 1996]] | |||
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