August Kühn: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein erzählerisches Werk zählt zur "proletarischen Literatur der Arbeitswelt" und verarbeitet in großem Umfang Münchner Lokalgeschichte. Kühn war Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Schweiz.
Sein erzählerisches Werk zählt zur "proletarischen Literatur der Arbeitswelt" und verarbeitet in großem Umfang Münchner Lokalgeschichte. Kühn war Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Schweiz.


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Version vom 22. März 2021, 15:26 Uhr

August Kühn, geboren als Helmut Münch, 25. September 1936 in München — 9. Februar 1996 in Hinterwössen, CH), war Schriftsteller, der auch unter dem Pseudonym Rainer Zwing veröffentlichte.

August Kühn war der Sohn eines Münchner Angestellten. Da die Familie aufgrund der jüdischen Abstammung des Vaters während des Nationalsozialismus Verfolgungsmaßnahmen befürchtete, lebte der Sohn mit seiner Mutter von 1939 bis 1945 im Exil in der Schweiz. Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte er in München die Realschule und absolvierte eine Lehre zum Optikschleifer (von Linsen). Nachdem er diesen Beruf einige Jahre ausgeübt hatte, wechselte er als Volontär zu einer Münchner Boulevardzeitung, für die er hauptsächlich Lokalreportagen verfasste.

Zwischenzeitlich wanderte er nach Israel aus und kehrte nach kurzer Zeit nach München zurück. 1964/65 versuchte er sich als Kabarettist. Danach arbeitete er bei einer Speiseeisfirma und bei einer Versicherung.

Er war mit Riyan Münch-Kühn verheiratet und hatte sechs Kinder.

1973 veröffentlichte er ein Theaterstück unter dem Pseudonym „Rainer Zwing“ und lebte seitdem als freier Schriftsteller in München und Hinterwössen. Den Alias-Namen August Kühn wählte er in Anlehnung an einen gleichnamigen Vorfahren mütterlicherseits. Es folgten weitere Romane, davon wurde „Zeit zum Aufstehn“ 1978 für das Fernsehen verfilmt.


Sein erzählerisches Werk zählt zur "proletarischen Literatur der Arbeitswelt" und verarbeitet in großem Umfang Münchner Lokalgeschichte. Kühn war Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Schweiz.