Museum Lichtspiele

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Lilienstraße 2 und das Kino.

Die Museum Lichtspiele in München gehören zur MuLi MUC GmbH & Co KG in Hoppstädten-Weiersbach und wurden vor allem wegen des Rekords der ununterbrochenen Vorführung des Kultfilms The Rocky Horror Picture Show bekannt. Mit dem Filmstart in Deutschland am 24. Juni 1977.[1] Die Vorführung im Haus geht seit September 1977 in einem speziell von Hartmut Hinrich[2] für den Film gestalteten Kinosaal.

Ebenfalls seit mehr als 11 Jahren im Programm: Indien mit den österreichischen Kabarettisten Josef Hader und Alfred Dorfer.

Museum Lichtspiele
Fensterbilder, Pippi Langstrumpf und Kleiner Onkel. Zustand 1998.

Geschichte des Hauses

Das Mietshaus, Lilienstraße 2, 4, 6 und 8, und die Hausnummern Zeppelinstraße 79 bis 83, wurde in den Jahren 1896 bis 1897 für den Baumeister Georg Frankenberger nach Planungen des Architekten Fritz Schönmann errichtet.[3] Das Gebäude ist mit einem Höhen-Festpunktnetz-Bolzen ausgestattet. Dieser trägt die Nummer 1120 mit der Höhenangabe, 513,598 Münn., für das Jahr 1928; Front von Zeppelinstr. Hs.Nr. 85. Mitte. Erst im Jahr 1910 wird der Theater-, und Lichtspielbetreiber Carl Gabriel den Auftrag für den Einbau eines Kinos geben. Dazu wird im Erdgeschoß in die ehemaligen Räumlichkeiten des von Johann Batz geführten Gasthauses und Singspielhalle Zum Kaisergarten[4] die erste Ausführung des Lichtspielhauses eingebaut. Der Entwurf für das Gabriel Tonbildtheater stammte von Carl Aufleger[5]. Im Eröffnungsjahr änderte sich auch der Name der Straße von vormals Entenbachstraße in Zeppelinstraße.[6] Die Anschrift für den Lichtspielhauseingang war Zeppelinstraße 85.

Das Gabriel Tonbildtheater wird am 24. November 1910 eröffnet, und seit dem Jahr 1918 trägt es nun den Namen Museum Lichtspiele, da sich gegenüber das Deutsche Musuem, als Namensgeber, befindet.

Die Renovierung im Sommer 2013.

Adresse

Museum-Lichtspiele


Lilienstraße 2
81669 München
☎ : 089 482403
Www.png https://museum-lichtspiele.de/cms/


Quellen und Literatur

  • Wolf, Kurowski & Hauff Hrsg.: Das Münchner Film und Kino Buch. Achteinhalb, Ebersberg 1988.
  • Lerch-Stumpf Hrsg.: Neue Paradise für Kinosüchtige - Münchner Kinogeschichte 1945 bis 2007. Dölling-Gallitz, München 2007 (Juni 2008).
  • Helmut Lindner Verantw. Hsg.: Au - Giesing -Haidhausen - 125 Jahre bei der Stadt München. Bezisrksausschuß München 1979. (S.123-124 Schweiger Volkstheater auf dem Gelände des Kaisergartens.)

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Museum Lichtspiele" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Museum Lichtspiele.

Einzelnachweise

  1. Internet-Movie-Data-Base, Filmstart für Deutschland
  2. Das Münchner Film und Kino Buch. Achteinhalb, Ebersberg 1988. Name des Künstlers hier entnommen.
  3. Habel, Merten, Petzet, Von Quast: Münchener Fassaden - Bürgerhäuser des Historismus und des Jugendstils. Prestel, München 1974. (Lilienstraße und Zeppelinstraße, Familiennamen des Baumeisters und Architekten. Komplette Namensschreibweise aus den Adressbüchern 1900 entnommen.)
  4. Bauer, Graf, Münz: Zu Gast im alten München. Hugendubel, München S.204-205 Zum Kaisergarten mit Fotos der ehemaligen Bebauung.
  5. Megele: Baugeschichtlicher Atlas - bis 1938 Stadtarchiv, München 1958. (S.123)
  6. Adressbuch 1910 (Oktober 1909), hier die Straßennamenänderung extra im Index nachträglich angefügt. Wortlaut: (S.13 Abschnitt, Häuser nach Straßen geordnet, Einleitungstext. Nach dem 1. November 1909 ergaben sich folgende ab 1. Januar 1910 in Kraft tretende Straßenumbenennungen, welche wegen der vortgeschrittenen Drucklegung des Adreßbuchs nicht mehr berücksichtigt werden konnten: Entenbachstraße, nördlich der Ohlmüllerstraße, dem Deutschen Museum entlang führend = Zeppelinstraße.