Miroslav Kárný

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Miroslav Kárný (geb. am 9. September 1919 in Prag; gest. am 9. Mai 2001 ebenda) war ein tschechischer Historiker und Überlebender der Judenverfolgung.

Am 24. November 1941 wurde Kárný zusammen mit 341 anderen Häftlingen des so genannten „Aufbaukommandos“ (Transport Ak I) nach Terezin/Festung Theresienstadt zur Zwangsarbeit bei der Einrichtung des weiteren Konzentrationslagers deportiert. Politisch arbeitete Kárný im Konzentrationslager Theresienstadt im Rahmen der so genannten ‚Freizeitgestaltung‘ der Häftlinge.

Mit den Herbsttransporten 1944 wurde Kárný in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert; sein Bruder Zdenek wurde dort von der Rampe weg in die Gaskammer geschickt und ermordet. Wenig später kam Miroslav Kárný als KZ-Häftling in das KZ-Außenlager Kaufering III des KZ Dachau südlich von München und wurde als einer der Überlebenden im April 1945 von der SS auf einem Todesmarsch in Richtung Dachau getrieben, der mit der Befreiung durch die US-Army in München-Allach endete.

In der Nachkriegszeit publizierte er eigenes Erleben und Forschungsergebnisse zum ökonomischen Aspekt der SS-Lager.

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