Michael Strich

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Michael Strich wurde am 22. März 1881 in Berlin geboren. Er studierte an der LMU in München Geschichte und wurde 1907 promoviert.

Er kämpfte von 1915 bis 1918 im Ersten Weltkrieg. Der Historiker und Privatgelehrte veröffentlichte Bücher und Aufsätze insbesondere zu den bayerisch-französischen Beziehungen im 17. Jahrhundert. Seit 1920 lebte M. Strich in der Clemensstraße 41, mit Familie in seinem eigenen Haus. Eine Tochter, Elisabeth Charlotte, wurde 1923 geboren.

Im Jahr 1935 konvertierte Michael Strich zur katholischen Kirche. Er unternahm auch später nichts, um das Land zu verlassen.

Im Jahr 1939 wurde sein Haus in der Clemensstraße 41 zwangsenteignet. Die Gestapo deportierte Dr. Michael Strich mit 1.000 jüdischen Frauen, Männern und Kindern am 20. November 1941 mit dem 1. Deportationszug von Gefangenen aus München in das litauische Kaunas (ins deutsche Ghetto und KZ Kauen (Kaunas/Kowno)W), wo ihn am 25. November 1941 SS-Männer des Einsatzkommandos 3 der Einsatzgruppe A ermordeten.

Gedenken

Die Koordinierungsstelle Erinnerungszeichen im Stadtarchiv München übergibt am Mittwoch, 20. November, 12.30 Uhr, im Gedenken an die erste Deportation von Münchner Jüdinnen und Juden am 20. November 1941, in der Clemensstraße 41 ein Erinnerungszeichen für Dr. Michael Strich der Öffentlichkeit. Zuvor findet um 11.30 Uhr im Pfarrsaal der Pfarrei St. Ursula eine Gedenkveranstaltung statt.

Mitgefangene in dem NS-Deportationszug

Bücher

  • 1912, „Liselotte und Ludwig XIV“. Verlag Oldenburg
  • 1925, „Liselotte von Kurpfalz“ im Ullstein-Verlag - vergleiche Liselottstraße und Pfalz
  • 1933, „Das Kurhaus Bayern im Zeitalter Ludwigs der XIV. und die europäischen Mächte“, herausgegeben von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften - vergleiche Wittelsbacher