Guido Harbers

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Guido Harbers (* 4. September 1897 in RomW; † 29. Juli 1977 in Bad FeilnbachW) war Architekt und Baubeamter. Nach seiner Abschlussprüfung war er zwei Jahre im Baureferat der Oberpostdirektion in München bei Robert Vorhoelzer beschäftigt und an zahlreichen Postbauten beteiligt. 1923 absolvierte er die Staatsprüfung für den höheren Baudienst (Regierungsbaumeister) mit Auszeichnung. 1924 wechselte er in die Oberste Baubehörde des Innenministeriums, wo er unter anderem für die Planung und Konzeption der Deutschen Verkehrsausstellung 1925 in München als Oberbaumeister zuständig war.

Harbers trat früh der NSDAP und dem Kampfbund Deutscher Architekten und Ingenieure bei. Ab 1927 hatte er als Schriftleiter der Fachzeitschrift Der Baumeister großen Einfluss auf die Entwicklung der Architekturtheorie, sprach sich aber trotz seiner Ablehnung des Neuen Bauens am Beispiel der Stuttgarter Weißenhofsiedlung als „traditionslos“, „blutleer“ und „undeutsch“ nicht explizit für die Heimatarchitektur aus, sondern plädierte für eine Entideologisierung des Bauens.

1933 wurde Harbers von Karl Fiehler zum Siedlungs- und Wohnungsbaureferenten der Stadt München ernannt. Er war dann unter anderem für die Gesamtkonzeption der Mustersiedlung Ramersdorf verantwortlich,

1937 waren in der Münchener Maikäfersiedlung die ersten 421 Mietwohnungen und 190 Eigenheime bezugsfertig.

1945 bis 1948 war Harbers in US-amerikanischer Internierungshaft. Anschließend arbeitete er wieder als freier Architekt und Publizist; so als Schriftleiter für die Fachillustrierte Die Kunst und Das Schöne Heim (Bruckmann Verlag, München).


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