Ernst Ludwig Kirchner

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Ernst Ludwig Kirchner (Pseudonym Louis de Marsalle; * 6. Mai 1880 in AschaffenburgW, † 15. Juni 1938 in Frauenkirch-WildbodenW bei Davos/Schweiz) war ein Maler und Grafiker des Expressionismus. Kirchner war ein Gründungsmitglied der Künstlergruppe Brücke.

Ernst Ludwig Kirchner wurde als Sohn des studierten Chemikers Ernst Kirchner (1847–1921) und dessen Frau Maria Elise, geborene Franke (1851–1928) geboren. Er hatte zwei jüngere Geschwister, Hans Walter und Ulrich Kirchner. Die Studienjahre, die er nach dem Abitur in Chemnitz 1901 mit einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden begann, beendete er 1905 erfolgreich mit der Diplomarbeit Entwurf einer Friedhofsanlage. Im Wintersemester 1903/04 hatte er an der Technischen Hochschule München studiert, die ihn enttäuschte; lediglich der Besuch der Münchner Debschitz-Schule sah er als Gewinn. Doch nach dem Studienabschluss entschied er sich gegen den Beruf des Architekten und für die Malerei.

Am 7. Juni 1905 schloss Kirchner sich mit Erich Heckel, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff – Autodidakten wie er – zur Dresdner Künstlergemeinschaft Brücke zusammen. 1906 schlossen sich ihnen Cuno Amiet, Emil Nolde und Max Pechstein an.

1937 denunzierten die Nazis seine Werke als „entartet“. Über 600 dieser Werke wurden daraufhin verkauft oder zerstört. 32 davon wurden im Rahmen der diffamierenden Ausstellung „Entartete Kunst“ in München gezeigt, darunter das Selbstbildnis als Soldat. Ein Jahr darauf tötete er sich (Suizid).

Nach Davos und Zürich in den Vorjahren gibt es eine Ausstellung 2018 wieder in Augsburg.

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