Altmünchner Tracht

Aus München Wiki
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Eine Altmünchner Tracht für Frauen ....

... mit Schnürmieder, Schultertuch, Kropfkette und Riegelhaube.


In der AZ heißt es einmal

Eine Milliarde Euro werden pro Jahr laut Schätzungen des Bayerischen Einzelhandelsverbandes mit Trachten umgesetzt. Galeria Kaufhof verkauft in 30 Filialen außerhalb Bayerns Dirndl und Lederhosen – und sogar das erste Trachtenensemble von Tchibo wurde in Hamburg laut einer Sprecherin regelrecht aus den Regalen gerissen. „Tracht ist kein Nischenprodukt mehr“, sagt Martin Ruoß vom Wäschehersteller Susa. Der schwäbische Fabrikant verkaufte dieses Jahr alleine bis Ende August 70 000 Dirndl-BHs. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Dabei wurde das Dirndl lange Zeit alles andere als geschätzt. Es war ein Arme- Leute-Gewand, die Kluft der Mägde und Kellnerinnen. Einfach vomStoff und der Schnürung am Mieder – und nicht zu vergleichen mit der Altmünchner Tracht...
ach ja, und wem eifern die Mannsbilder nach: König Ludwig II., Herzog Max, Prinz Luitpold und vor allem Kaiser Franz Josef I. zogen sich die Lederhosen an und kultivierten sie zur Freizeit- und Jagdkleidung des Adels.

Bildbeschreibung zur schönen Münchnerin Helene Sedelmayr:

Unter dem reich mit Silberketten verzierten Mieder trug sie eine langärmlige Bluse, deren (großer) Ausschnitt durch ein Seidentuch bedeckt war. Das Haar zierte eine silberne Riegelhaube. Der verzierte Rockbund, der die Taille betonte, ist auf dem Gemälde gerade noch zu erkennen.

Die Rocklänge ist also nicht überliefert, kann aber als knöchellang angenommen werden. Eine in jüngerer Zeit wieder unverzichtbare Schürze - die praktische Dienstbotenschürze - ist auf dem Gemälde nicht eindeutig erkennbar.

Ein derartiges Dirndl, königlich verziert, war auch an Festtagen alles andere als üblich, und erst recht nicht für die Dienstbotin eines Spielwarenhändlers, selbst wenn dieser Hoflieferant war. Die festliche Tracht der Bürger wurde jedoch zunehmend Vorbild reicher Bauern und ländlicher Unternehmer, insbesondere in Altbayern. aha.


und im Verein ...

Herausragendes Engagement für Heimat und Brauchtum ehrt Heimatminister Söder mit der Ludwig I.-Medaille: „Unser reichhaltiges historisches Erbe zu bewahren, zu erhalten und zu kultivieren stärkt das Heimatgefühl der Menschen.“ Namensgeber für die Medaille aus Silber ist König Ludwig I., der als einer der größten Kunstinitiatoren des 19. Jahrhunderts gilt. Söder händigte gemeinsam mit Luitpold Prinz von Bayern die Medaille aus an:

Homepage des Vereins „Die schöne Münchnerin e.V.“ mit Bildern von der Gruppe


Im März 1987 entstand im Hofbräukeller erstmals der Gedanke, einen Verein zu gründen zur Pflege des Münchner Bürgergwands zur Biedermeierzeit. Der Name des Vereins ist zurückzuführen auf das berühmte Gemälde der schönen Münchnerin Helene Sedelmayr. Als Dienstbotin ließ sie... porträtieren. „Mit Ihrem großen Engagement für das Münchner Gwand vermitteln Sie uns ein farbenprächtiges Bild des Münchner Bürgertums im Biedermeier“, stellte Söder fest.

weblinks

  • Die Riegelhaube ist eine aufwendig und mit kostbaren Materialien gearbeitete Kopfbedeckung, getragen von Frauen .... (wikipedia)