Wittelsbacher-Brunnen

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Wittelsbacher-Brunnen (1)

Eine der ältesten und aufwendigsten Brunnenanlagen ist der Wittelsbacher Brunnen im Brunnenhof der Residenz zu München. --Baustelle--

Geschichtliches

* Herzog Ferdinand erwirbt einige Häuser am Rindermarkt.
  20. April 1596. Kauf des Hauses Rindermarkt 4. 1598 bereits wieder verkauft.
  7. Januar 1597. Kauf des Hauses Rindermarkt 5. 
* Nach 1584. Kauf des Hauses Rindermarkt 6. (20. Juni 1598 Ewiggeldverschreibung).
  Dies ist wohl das Anwesen, das Ferdinand zu seinem Lustgarten umbauen lässt. 
* 1588 Bau der Wartenbergischen Behausung von Herzog Ferdinand, Bruder Herzog Wilhelms V.
* Am 8. August 1597 bedankt sich Herzog Ferdinand beim Rate, derer beschlossen habe, dass er das Wasser seines 
  neuen Wasserwerkes am Neudeck, in die Stadt leiten dürfe. Am 13. August erlangt er die Verbriefung die Wasserleitung zu bauen, mit der Auflage
  aufbrechen und Wiederherstellung des Pflasters. 
* Nach Stridbeck lag ein ganz besonderer Bau am Rosental, dem heutigen Viktualienmarkt bis hinüber zum Rindermarkt. 
  Entlang der schön geschwungenen Gassen soll der Schöne, oder auch Reiterbrunnen gestanden haben.
* Das Brunnenbecken und die Figuren und ein Reiter in der Mitte.
  Der Schöne - Reiterbrunnen stand bereits 1597 bis 1609 am Rindermarkt.
  vor dem Palais Herzog Ferdinand's von Bayern am Rindermarkt. Das Gelände zog sich entlang des heutigen Viktualienmarkts bis zum Rindermarkt.
* Friedrich Sustris - Maler, Architekt. (1540 - 1599)
* Hans Krumper / Krumpper. Bildhauer, Architekt. (1570-1634). (Weilheim)
* Von Hubert Gerhart ab 1597 bis 1610-1613. (Bildhauer 1540 oder 1550-1620).
* Personifikation der vier bayerischen Hauptflüsse. Isar, Inn, Lech und Donau. In Gestalt von antiken Flußgöttern und Tritonen.
* Mittig das Standbild von Otto von Wittelsbach. (vermutlich Hans Krumper unter der Leitung von Peter Candits)
* Ab 1911 oder 1912 ist der Brunnen mit einer kleinen Rasenanlage eingefasst. An den 4 Ecken standen kleine Buchsbäumchen. Das Areal war von einem zierlichen, Kniehohen Zaun umgeben.
* Zaun und Grünstreifen sind vor 1906 nicht vorhanden.
* Ferdinand Finsterlin fotografiert die Anlage noch ohne Grünstreifen und Zaun im jahre 1905.
* Hephaistos > Vulkan <- Das Feuer. Hubert Gerhard. Bronze.
* Vorderer Flußgott, sitzend, Fisch in der linken Hand.
* Poseidon > Uranus <- Das Wasser.
* Demeter < Ceres <- Die Erde. 
* Die Allegorie der Hoffnung. Frauengestalt, liegend, in der linken Hand ein offenes Buch.
* rechter Flußgott mit Weinbottich in der rechten Hand, halb-liegend.
* Hera > Juno, <- Das Wasser. Aufrecht stehend. Hält ein Vogelwesen in der linken Hand. (Hubert Gerhard)
* Tritonen, Puttenähnliche kleinere Figuren. 
* Im zweiten Weltkrieg wurde der komplette Unterbau fast bis zur unkenntlichkeit zerstört.
* 1945 Ein Teil des Brunnenbeckenrandes ist herausgebrochen. Das Mittelstück steht.
* ab 1947 Teile des Brunnens werden wieder zusammen getragen.
* 1953 Das Fundament und teile der Stufen sind wieder errichtet. Das Mittelstück und 3 Figuren stehen wieder am Beckenrand.
* 1955 Der Architekt Walz lässt alle Figuren auf externen Sockeln rund um die Brunnenalage postieren.
* 1973/1974 Entgültige Restaurierung ist abgeschlossen. Alle Figuren wurden durch kopieen ersetzt.

Beschreibung

Lage

Residenz,Max-Joseph-Platz

Besonderheiten

Literatur und Quellen

  • München und seine Bauten. Bruckmann 1912.
  • Denkmäler in Bayern - Landeshauptstadt München, Mitte. Lipp 2009. S. 887.
  • Brunnen in München, Callway 1972.
  • Bildindex der Uni Marburg.
  • Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv.
  • Brunnenwanderungen in München.
  • Die Gedenktafeln der Stadt München - A. Alckens - Bruckmann 1935. Ferdinand, Wohnhaus, Tafel.
  • Häuserbuch der Stadt München - Band 4 Anger Viertel. Rindermarkt Nr.6.
  • Berühmte Kunststätten No. 35. Artur Weese - München. Seemann 1906.
  • München 1973. Kunstverlag Bühn. Foto des Brunnen's, Aufbau der "Neuen" Figuren.
  • Alt München in Bild und Wort. Aufleger und Trautmann. L. Werner. 1897. Woher kommt der Brunnen?!
  • Die Wasserversorgung der Königl. Haupt und Residenzstadt München. Henle 1912.