Basispyramide

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Basispyramide bei Unterföhring
Basispyramide bei Aufkirchen

Die Basispyramide stellt einen Eckpunkt der bayerischen Basislinie dar. Die Anfangs- bzw. der Endpunkt dieser Linie stellen dabei zwei Basispyramiden dar, in Unterföhring (Landkreis München) und in Aufkirchen (Gemeinde Oberding, Landkreis Erding). Nach einer 1801 erfolgten Messung ist die Länge: 21 Kilometer, 653 Meter und 80 Zentimeter. Die Pyramiden mit ca. 5m Höhe wurden 1802 errichtet. Die Pyramide die aus Tuffkalk erbaut ist, hat eine von SW nach NO durchgehende Nische in der die Vermessungsbasis untergebracht war. Diese Basis war durch kleine Stahltüren vor unbefugten Zugriff gesichert. Diese kleinen Türchen sind noch heute erhalten. Am oberen Rand des 40cm starken Sockels sind die Tafeln aus Untersberger Marmor angebracht. Jeweils eine in SW und eine in NO. Die Pyramide ist am äusseren Rand durch vier kleine Steinsäulen eingefasst die wiederrum mit Stahlrohren verbunden sind.

Position

  • Unterföhring: 48° 10' 36.06" N & 11° 38' 18.29" E
  • Aufkirchen: 48° 18' 15.08" N & 11° 51' 31.66" E

Inschriften

  • Unterföhringer Basispyramide: META BASEOS AUSPICIIS MAXIMILIANI IV. BOI: DUC: ELECT: ANNO MDCCCI DIMENSAE
  • Aufkirchner Basispyramide: ENDE DER ZWISCHEN MUENCHEN UND AUFKIRCHEN IM JAHRE 1801 GEMESSENEN GRUNDLINIE

Geschichte

Nach der Eroberung Bayerns durch die Franzosen 1800 benötigten die Franzosen strategische Landkarten, und der bayerische Kurfürst Max IV. Joseph, der spätere König Max Joseph I. benötigte genaue Vermessungen für die Steuern. Am 19. Juni 1801 gründete man deshalb das Topographische Bureau (ein Vorläufer des Bayerischen Landesvermessungsamtes). Als Bezugsbasis benötigte man eine Linie, die bald darauf im Erdinger Moos (zwischen den beiden Basispyramiden) festgelegt wurde. Am 25. August 1801 begann die Vermessung mit fünf Latten auf höhenverstellbaren Holzstativen quer durch Wiesen und Moore, über Bäche und Gräben, die nach 42 Tagen abgeschlossen war.

Weblinks