Nornen-Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
<br>Erste Enthüllung: 4. September 1907<br>
Erste Enthüllung: 4. September 1907<br>
Erneute Enthüllung: ende 1965 anfang 1966. (?)
Erneute Enthüllung: ende 1965 anfang 1966. (?)<br>
Entwurf und Ausführung: Hubert Netzer (1865 - 1939)
Entwurf und Ausführung: Hubert Netzer (1865 - 1939)<br>
Inschriften: Hubert Netzer 1907 / Errichtet aus der Matthias Pschorr-Stiftung Hackerbräu 1907
Inschrift 1: Hubert Netzer 1907<br>
Inschrift 2: Errichtet aus der Matthias Pschorr-Stiftung Hackerbräu 1907<br>
Material: Kirchheimer Muschelkalk (bei Würzburg).
Material: Kirchheimer Muschelkalk (bei Würzburg).



Version vom 4. Oktober 2009, 14:13 Uhr

Der Nornenbrunnen

Der Nornenbrunnen wurde 1907 nach einem Entwurf von Hubert Netzer errichtet. Dargestellt sind die germanischen Nornen Urd, Verdandi und Skuld. Die Figuren lehnen sich an ein großes Becken, zwischen ihnen ergießt sich das Wasser in drei flache Becken am Boden.

Beginnen wir im Jahr 1907. München zählt den 555555 Einwohner, erster sogenannter Oberbürgermeister der Stadt ist Wilhelm von Borscht. Wir blicken vom Hotel Königshof auf die Mitte des Stachus. Wir sehen das wunderbare Stachusrondell das von Gabriel von Seidl wenige Jahre zuvor umgebaut, und wie ein Magnet die Bürger und Gäste der Stadt einlädt hindurch zu schreiten. Der Blick fällt nach unten, rechts sehen wir den Stachuskiosk von Bäumen umringt. In der Mitte der Hauptplatz. Aus allen Richtungen treffen Trambahnen und Doppelstockbusse ein. Fahrgäste kommen und gehen, und einige werden verweilen. Sie gehen nach links über die Straße, sie treten ein um mit uns ihr Schicksal am neuen Brunnen, dem Nornenbrunnen von Hubert Netzer zu teilen. Sie nehmen Platz auf Bänken, sie sehen wie Urd die Vergangenenheit, Verdandi die Gegenwart und Skuld die Zukunft getragen von Wasser über den Beckenrand schicken. Verlassen wir den Schauplatz für ein halbes Jahrhundert, wir überspringen zwei Weltkriege. Unser Brunnen wird auf Wanderschaft gehen. Es ist die Zeit des Aufbruchs, der Stachus wird sein altbekanntes Gesicht verlieren. Alles wird sich ändern. Aber werfen wir schnell noch einen Blick auf ihn. Wir steigen nochmals am Stachus um. Es ist Herbst im Jahr 1964. Prächtig steht er da, unser Brunnen der germanischen Mythologie, Tauben haben ihn als wunderbaren Rastplatz längst in ihr kleines Herz geschlossen. Die Bäume im Park sind gross geworden und überrragen unsere Fontäne bereits um mehrere Meter. Hektisch geht es auf den Straßen zu, Autos in allen Richtungen. Der grosse Umbau, Abbruch und Zerstörung aber auch Neubeginn haben gegommen. Zwei weitere Jahre vergehen. Unser Brunnen hat seinen Platz am Stachus geräumt um aber bereits 1966 seinen neuen Standplatz in den Eschenanlagen neben der Industrie- und Handelskammer, Maximiliansplatz 8 wieder aufzunehemen.

Unter dem Nornenbrunnen

Beschreibung

Erste Enthüllung: 4. September 1907
Erneute Enthüllung: ende 1965 anfang 1966. (?)
Entwurf und Ausführung: Hubert Netzer (1865 - 1939)
Inschrift 1: Hubert Netzer 1907
Inschrift 2: Errichtet aus der Matthias Pschorr-Stiftung Hackerbräu 1907
Material: Kirchheimer Muschelkalk (bei Würzburg).

Lage

Maximiliansplatz

Weblinks