Nornen-Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Nornenbrunnen''' wurde [[1907]] nach einem Entwurf von [[Hubert Netzer]] errichtet. Dargestellt sind die germanischen [[wikipedia:de:Nornen|Nornen]] [[wikipedia:de:Urd|Urd]], [[wikipedia:de:Verdandi|Verdandi]] und [[wikipedia:de:Skuld|Skuld]]. Die Figuren lehnen sich an ein großes Becken, zwischen ihnen ergießt sich das Wasser in drei flache Becken am Boden.
Der '''Nornenbrunnen''' wurde [[1907]] nach einem Entwurf von [[Hubert Netzer]] errichtet. Dargestellt sind die germanischen [[wikipedia:de:Nornen|Nornen]] [[wikipedia:de:Urd|Urd]], [[wikipedia:de:Verdandi|Verdandi]] und [[wikipedia:de:Skuld|Skuld]]. Die Figuren lehnen sich an ein großes Becken, zwischen ihnen ergießt sich das Wasser in drei flache Becken am Boden.


Beginnen wir im Jahr 1907. [[München]] zählt den 555555 Einwohner, erster sogenannter [[Oberbürgermeister]]  
Beginnen wir im Jahr 1907. [[München]] zählt den 555555 Einwohner, erster sogenannter [[Oberbürgermeister]] der Stadt ist [[Wilhelm von Borscht]]. Wir blicken vom Hotel Königshof auf die Mitte des [[Stachus]]. Wir sehen das wunderbare Stachusrondell das von [[Gabriel von Seidl]] wenige Jahre zuvor umgebaut, und wie ein Magnet die Bürger und Gäste der Stadt einlädt hindurch zu schreiten. Der Blick fällt nach unten, rechts sehen wir den Stachuskiosk von Bäumen umringt. In der Mitte der Hauptplatz. Aus allen Richtungen treffen Trambahnen und Doppelstockbusse ein. Fahrgäste kommen und gehen, und einige werden verweilen. Sie gehen nach links über die Straße, sie treten ein um mit uns ihr Schicksal am neuen Brunnen, dem [[Nornenbrunnen]] von [[Hubert Netzer]] zu teilen. Sie nehmen Platz auf Bänken, sie sehen wie Urd die Vergangenenheit, Verdandi die Gegenwart und Skuld die Zukunft getragen von Wasser über den Beckenrand schicken. Verlassen wir den Schauplatz für ein halbes Jahrhundert, wir überspringen zwei Weltkriege. Unser Brunnen wird auf Wanderschaft gehen. Es ist die Zeit des Aufbruchs, der Stachus wird sein altbekanntes Gesicht verlieren. Alles wird sich ändern. Aber werfen wir schnell noch einen Blick auf ihn. Wir steigen nochmals am Stachus um. Es ist Herbst im Jahr 1964. Prächtig steht er da, unser Brunnen der germanischen Mythologie, Tauben haben ihn als wunderbaren Rastplatz längst in ihr kleines Herz geschlossen. Die Bäume im Park sind gross geworden und überrragen unsere Fontäne bereits um mehrere Meter. Hektisch geht es auf den Straßen zu, Autos in allen Richtungen. Der grosse Umbau, Abbruch und Zerstörung aber auch Neubeginn haben gegommen. Zwei weitere Jahre vergehen. Unser Brunnen hat seinen Platz am Stachus geräumt um aber bereits 1966 seinen neuen Standplatz in den Eschenanlagen neben der Industrie- und Handelskammer, Maximiliansplatz 8 wieder aufzunehemen.
der Stadt ist [[Wilhelm von Borscht]]. Wir blicken vom Hotel Königshof auf die Mitte des [[Stachus]]. Wir sehen das  
wunderbare Stachusrondell das von [[Gabriel von Seidl]] wenige Jahre zuvor umgebaut, und wie ein Magnet die Bürger
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Sie nehmen Platz auf Bänken, sie sehen wie Urd die Vergangenenheit, Verdandi die Gegenwart und Skuld die Zukunft  
getragen von Wasser über den Beckenrand schicken.
Verlassen wir den Schauplatz für ein halbes Jahrhundert, wir überspringen zwei Weltkriege.
Unser Brunnen wird auf Wanderschaft gehen. Es ist die Zeit des Aufbruchs, der Stachus wird sein altbekanntes Gesicht verlieren.
Alles wird sich ändern. Aber werfen wir schnell noch einen Blick auf ihn. Wir steigen nochmals am Stachus um.
Es ist Herbst im Jahr 1964. Prächtig steht er da, unser Brunnen der germanischen Mythologie, Tauben haben ihn als wunderbaren
Rastplatz längst in ihr kleines Herz geschlossen. Die Bäume im Park sind gross geworden und überrragen  
unsere Fontäne bereits um mehrere Meter. Hektisch geht es auf den Straßen zu, Autos in allen Richtungen.
Der grosse Umbau, Abbruch und Zerstörung aber auch Neubeginn haben gegommen.
Zwei weitere Jahre vergehen. Unser Brunnen hat seinen Platz am Stachus geräumt um aber bereits 1966 seinen neuen Standplatz
in den Eschenanlagen neben der Industrie- und Handelskammer, Maximiliansplatz 8 wieder aufzunehemen.


[[Bild:Nornenbrunnenaufriss01.jpg|thumb|300px|Unter dem Nornenbrunnen]]
[[Bild:Nornenbrunnenaufriss01.jpg|thumb|300px|Unter dem Nornenbrunnen]]

Version vom 3. Oktober 2009, 22:04 Uhr

Der Nornenbrunnen

Der Nornenbrunnen wurde 1907 nach einem Entwurf von Hubert Netzer errichtet. Dargestellt sind die germanischen Nornen Urd, Verdandi und Skuld. Die Figuren lehnen sich an ein großes Becken, zwischen ihnen ergießt sich das Wasser in drei flache Becken am Boden.

Beginnen wir im Jahr 1907. München zählt den 555555 Einwohner, erster sogenannter Oberbürgermeister der Stadt ist Wilhelm von Borscht. Wir blicken vom Hotel Königshof auf die Mitte des Stachus. Wir sehen das wunderbare Stachusrondell das von Gabriel von Seidl wenige Jahre zuvor umgebaut, und wie ein Magnet die Bürger und Gäste der Stadt einlädt hindurch zu schreiten. Der Blick fällt nach unten, rechts sehen wir den Stachuskiosk von Bäumen umringt. In der Mitte der Hauptplatz. Aus allen Richtungen treffen Trambahnen und Doppelstockbusse ein. Fahrgäste kommen und gehen, und einige werden verweilen. Sie gehen nach links über die Straße, sie treten ein um mit uns ihr Schicksal am neuen Brunnen, dem Nornenbrunnen von Hubert Netzer zu teilen. Sie nehmen Platz auf Bänken, sie sehen wie Urd die Vergangenenheit, Verdandi die Gegenwart und Skuld die Zukunft getragen von Wasser über den Beckenrand schicken. Verlassen wir den Schauplatz für ein halbes Jahrhundert, wir überspringen zwei Weltkriege. Unser Brunnen wird auf Wanderschaft gehen. Es ist die Zeit des Aufbruchs, der Stachus wird sein altbekanntes Gesicht verlieren. Alles wird sich ändern. Aber werfen wir schnell noch einen Blick auf ihn. Wir steigen nochmals am Stachus um. Es ist Herbst im Jahr 1964. Prächtig steht er da, unser Brunnen der germanischen Mythologie, Tauben haben ihn als wunderbaren Rastplatz längst in ihr kleines Herz geschlossen. Die Bäume im Park sind gross geworden und überrragen unsere Fontäne bereits um mehrere Meter. Hektisch geht es auf den Straßen zu, Autos in allen Richtungen. Der grosse Umbau, Abbruch und Zerstörung aber auch Neubeginn haben gegommen. Zwei weitere Jahre vergehen. Unser Brunnen hat seinen Platz am Stachus geräumt um aber bereits 1966 seinen neuen Standplatz in den Eschenanlagen neben der Industrie- und Handelskammer, Maximiliansplatz 8 wieder aufzunehemen.

Unter dem Nornenbrunnen

Lage

Maximiliansplatz

Weblinks