Claude-Lorrain-Denkmal: Unterschied zwischen den Versionen

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* A. Teichlein: ''Festrede zur Enthüllungsfeier des Denkmales zu Harlachingen dem Meister der Landschaft Claude Gellée genannt Lorrain errichtet von S. M. Koenig [[Ludwig I.]].''  
* A. Teichlein: ''Festrede zur Enthüllungsfeier des Denkmales zu Harlachingen dem Meister der Landschaft Claude Gellée genannt Lorrain errichtet von S. M. Koenig [[Ludwig I.]].''  
* In der Inventarliste des ehemaligen [[Schwanthaler-Museum]]s fand sich eine Büste oder Relief, bez. Nr.58 Claude Lorrain. in Gips. im Saal 2 (Bavaria Saal).
* In der Inventarliste des ehemaligen [[Schwanthaler-Museum]]s fand sich eine Büste oder Relief, bez. Nr.58 Claude Lorrain. in Gips. im Saal 2 (Bavaria Saal).
* [[Matthias Wellnhofer]]: ''Claude Lorrain und Harlaching. Legende und Wirklichkeit''. Traunstein 1951. (vergriffen)


[[Kategorie:Denkmal]]
[[Kategorie:Denkmal]]
[[Kategorie:Harlaching]]
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[[Kategorie:Harlachinger Berg]]
[[Kategorie:Harlachinger Berg]]

Version vom 13. Januar 2024, 16:10 Uhr

Gedenkstein in Harlaching im Jahr 2023

Ein Monument als Andenken an einen Künstler vergangener Tage findet sich in Harlaching am Harlachinger Berg, das Claude-Lorrain-Denkmal (Lebensdaten: 1600—1682).

Am 3. Juni des Jahres 1865 wird das Denkmal feierlich enthüllt. Die Stunde der Feierlichkeit galt zugleich dem Start des jährlichen Künstlerfestes. Die Festrede wurde von dem Maler Anton Teichlein vor versammelter Künstlerschaft gehalten.

Beschreibung

An der Hangkante hinab nach Hellabrunn erhebt sich auf einem kleinen Plateau, unweit der den Berg hinaufführenden Straße, das Lorrain-Denkmal. Linker Hand, hinter einer Backsteinmauer versteckt, steht die Wallfahrtskirche St. Anna. Das Monument ist ca. 4,30 Meter hoch.

Der Rechtecksockel und Unterbau sind aus Vollziegel gemauert und verputzt. Vorder- und Rückseite sind an den Rändern eingefasst und erhaben. Im Mittelsockel ist ein kleines Ornament, einer Rose gleich, in den Putz eingesetzt. Das Bauwerk ist kalkfarbe mattweiß gestrichen.

Aus dem oberen halbrund abgeschlossenem Rechteckfeld blickt uns Claude wie aus einem kleinen Fenster heraus entgegen. Der Oberkörper, Teile der Brust, die Schultern, und der Kopf sind sichtbar: ein Brustbild in Vollrelief, aus Kelheimer Muschelkalk gefertigt, in ein kreisrundes Medaillon mit breitem Umfassungsrand gesetzt. Es zeigt eine männliche Person in der Tracht jener Epoche. Ansonsten kommt das Denkmal ohne Ausschmückungen aus. Die Rückseite ist symmetrisch zur Schauseite angelegt, ohne eine Inschrift.

Zu lesen ist:

Claude Gelée - genannt - Lorrain - wohnte geraume Zeit in dem - hier gestandenen - Schloesschen
Zur Erinnerung - errichtet dieses Denkmal - Ludwig I - Koenig von bayern. - MDCCCLXV.

Quellen und Nachweise

  • Als ausführender Künstler für das Hochrelief Lorrains Bildnisses wird in Münchener Kunst-Anzeiger: für Künstler, Kunstfreunde u. Kunsthändler der Ausgabe 1/12. 1865/66, 15. April - 15. März, Johann Halbig genannt. Zitat: Halbig hat auch eine grosse Anzahl von Büsten in Gyps und Marmor gefertigt. Unter den neuesten Arbeiten dieser Art nennen wir das Bildniss des Claude Lorrain in Hochrelief für das Monument dieses Künstlers in Harlaching, ... Am Denkmal selbst finden sich keine Signien eines Künstlers.
  • Alckens: "Die Denkmäler und Denksteine der Stadt München'. München, 1936. (S.44 Claude Lorrain, Abb., Die Inschrfit unverändert). Über dem Scheitel des Monuments befand sich einst noch ein Aufsatz, zwei geschwungene Reliefs, darüber das Muschelsymbol.
  • A. Teichlein: Festrede zur Enthüllungsfeier des Denkmales zu Harlachingen dem Meister der Landschaft Claude Gellée genannt Lorrain errichtet von S. M. Koenig Ludwig I..
  • In der Inventarliste des ehemaligen Schwanthaler-Museums fand sich eine Büste oder Relief, bez. Nr.58 Claude Lorrain. in Gips. im Saal 2 (Bavaria Saal).
  • Matthias Wellnhofer: Claude Lorrain und Harlaching. Legende und Wirklichkeit. Traunstein 1951. (vergriffen)