Oberföhringer Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Oberföhringer Straße''' beginnt in [[Bogenhausen]] am [[Herkomerplatz]] und führt durch [[Oberföhring]] hindurch bis zur Stadtgrenze.
Die '''Oberföhringer Straße''' beginnt in [[Bogenhausen]] am [[Herkomerplatz]] und führt durch [[Oberföhring]] hindurch bis zur Stadtgrenze.
   
   
Sie wurde benannt nach dem 1913 [[Eingemeindung#Anfang 20. Jahrhundert|eingemeindeten]] Stadtteil '''Oberföhring'''.
Sie wurde benannt nach dem 1913 [[Eingemeindung#Anfang 20. Jahrhundert|eingemeindeten]] Stadtteil '''Oberföhring'''.
== Straßengeschichte ==
Dieser Straßenzug hat eine lange Geschichte hinter sich. Bereits um 1803 ist sie als Verbindung zwischen [[Freising]] und der Stadt München erwähnt.
Im Jahr 1892 wird Bogenhausen nach München eingemeindet. Als Resultat wird auch die Burgfriedengrenze weiter aus der Stadt hinaus verlagert. Dazu wird an einigen wichtigen Verbindungsachsen, so wie es diese Straße zwischen München und Freising darstellte, an der neuen Grenze zwischen München und Oberföhring ein weiteres Pflasterzollgebäude errichtet. Kurz bei Priel steht, bei den Hausnummern 37 und 39 aus der Zeit der [[1850er]]-Jahre, ein aus Naturstein geformter Rundling, der als Kilometerstein diente.
== Naturnah ==
Der Verlauf der Oberföhringer Straße ist dem der Hangkante zwischen Isarbett und dem Bogenhausener Feld geschuldet. An einigen Abschnitten ist die Straße ohne weitere Bebauung, direkt mit der wilden Natur an der Hang-Oberkante verlegt. So mäandert der Weg entlang dieser natürlichen Vorgabe. Es geht teils leicht bergauf und bergab. Die Straße ist beidseitig durchgehend mit Bäumen bepflanzt und verfügt auch über einen beidseitig angelegten Fußweg, in einigen Abschnitten auch eine Fahrradtrasse. An unzähligen Stellen gehen kleine Wege hinab zum Herzogpark und dem Isartal. Sogleich am Übergang am Herkomerplatz, am ehemaligen Trambahnwartehaus führt ein Weg hinunter zur [[Kolbergerstraße]]. Auf dem Weg in Richtung Oberföhring, bietet sich mit dem [[Simmsteig]] eine weitere Verbindung hinab zur Kolbergerstraße an. Vor der Brücke über den [[Isarring]] führt der etwas steilere [[Paul-Neu-Weg]] zur [[John-F.-Kennedy-Brücke]]. Hinter der Brücke zum Ring folgt der [[Dingelstedtweg]] hinab zum [[Brunnbach]] und weiter in die Siedlung des Herzogparks. Auf der Höhe der [[Wahnfriedallee]] schlängelt sich hinter dem ehemaligen Zollhaus der [[Andersenweg]] hinab. Es gilt einen Höhenunterschied von 20 Metern auszugleichen. Weiter geht es entlang der Oberföhringer Straße. Mit dem [[Michl-Ehbauer-Weg]] gibt es auch eine Verbindung für Kraftfahrzeuge. An der Straßenkreuzung steht das Gebäude der Sammlung Götz. Mittlerweile wurde Oberföhring erreicht. Hier knüpft die [[Mauerkircherstraße]] in einer lang gezogenen ausgeführten Rampe an die Oberföhringer an. Als nächste Straße folgt die [[Pernerkreppe]] und die [[Muspillistraße]] als kleine Ringstraße, mit dem Verlauf in den alten Kern des Ortes mit der St.-Lorenz-Kirche. Von der Muspillistraße aus besteht die Möglichkeit über den wunderbar gestalteten [[Rochus-Dedler-Weg]] nach Sankt Emmeram zu gelangen. Für Kraftfahrzeuge führt ein Stück weiter der Oberföhringer folgend die Straße [[St. Emmeram]] direkt zum Ausflugslokal St. Emmeram, und weiter zum Mittleren Isarkanal. Oben an der Oberföhringer Straße geht der Fahrweg weiter zur Trambahnwendeschleife. Kurz vor der Stadtgrenze und der Ortschaft [[Unterföhring]] bietet sich letztmalig, gegenüber der Trambahnhaltestelle, abermals über St.-Emmeram ein Abstecher zur Isarsenke an.


== Straßenverlauf ==
== Straßenverlauf ==
Der Verlauf der Oberföhringer Straße wie wir ihn momentan vorfinden ist erst seit dem Bau des Isarrings verwirklicht. Bis zum Jahr 1963 begann die Straße namentlich erst hinter dem Ortsteil Priel. Der Abschnitt ziwschen dem Herkomerplatz und dem jetzigen Einschnitt des Isarrings war noch der Ismaninger Straße zugehörig. Der Isarring war noch als ebenerdige Straße ausgelegt und trug den Namen Perfallstraße, dieser Straßenname der bis zum heutigen Tag noch an Ort-, und Stelle verwendung findet hat in Form einer schmalen Verbindungsgasse überlebt, der Abschnitt der Ismaninger Straße verlief bis zu dieser ehemaligen Perfallstraße, die völlig in der Senke des Isarrings aufgegangen ist. Hinter dem heutigen Isarring begann die Straße, Am Priel, die sich bis zur Wahnfriedallee hinzog, erst hier begann die Oberföhringer Straße, die sich bis zur Basispyramide erstreckte. Seit 1964 beginnt die Oberföhringer Straße nun am Herkomerplatz, an dem sich die Ismaninger-, die Montgelasstrtaße und die Bülow,- vormals Teil der Englschalkinger Straße treffen, zieht sich an der oberen Hangkante des Herzogparks entlang, durchquert das alte Priel, schlängelt sich von dort weiter bis Oberföhring, durchquert diese, gelangt schließlich bis an die Verbindungsstraße nach St. Emmeram, gleichsam an der gegenüberliegenden Trambahnwendeschleife vorrüber, und geht an der Stadtgrenze in die Münchener Straße in Richtung Unterföhring über.
Der jetzige Verlauf der Oberföhringer Straße ist erst seit dem Bau des Isarrings verwirklicht. Bis zum Jahr 1963 begann die Straße namentlich erst hinter dem Ortsteil Priel. Der Abschnitt zwischen dem Herkomerplatz und dem jetzigen Einschnitt des Isarrings war noch der [[Ismaninger Straße]] zugehörig. Der Isarring war noch als ebenerdige Straße ausgelegt und trug den Namen [[Perfallstraße]], dieser Straßenname, der bis heute noch in Haidhausen Verwendung findet. Der Abschnitt der Ismaninger Straße verlief bis zu dieser ehemaligen Perfallstraße, die völlig in der Senke des Isarrings aufgegangen ist. Hinter dem heutigen Isarring begann die Straße, Am Priel, die sich bis zur Wahnfriedallee hinzog, erst hier begann die Oberföhringer Straße, die sich bis an die Ortsgrenze bei Unterföhring hinzog. Seit 1964 beginnt die Oberföhringer Straße nun am Herkomerplatz, an dem sich die Ismaninger-, die Montgelasstrtaße und die Bülow,- vormals Teil der Englschalkinger Straße treffen, zieht sich an der oberen Hangkante des Herzogparks entlang, durchquert das alte Priel, schlängelt sich von dort weiter bis Oberföhring, durchquert dieses, gelangt schließlich bis an die Verbindungsstraße nach St. Emmeram, gleichsam an der gegenüberliegenden Trambahnwendeschleife vorrüber, und geht an der Stadtgrenze in die Münchener Straße in Richtung Unterföhring über.


== Straßenbeschreibungen ==
== Straßenbeschreibungen ==
In Scheibers Straßenverzeichnis Nr.30, aus dem Jahr 1919, wird die Straße recht einfach, und ohne jeglicher weiterer Beschreibung aufgeführt; ''Bildet die Fortsetzung der Ismaningerstraße.'' In Scheibers 47. Auflage im Jahr 1948 geht der Verfasser bereits etwas genauer auf den Straßenverlauf ein. ''Oberföhringer Str., Bogenhausen, von der Ismaninger Straße nächst dem Herkomerplatz in Richtung Oberföhring und darüber hinaus bis zur Stadtgrenze.''
In Scheibers Straßenverzeichnis Nr. 30, aus dem Jahr 1919, wird die Straße recht einfach, und ohne jeglicher weiterer Beschreibung aufgeführt; ''Bildet die Fortsetzung der Ismaningerstraße.'' In Scheibers 47. Auflage im Jahr 1948 geht der Verfasser bereits etwas genauer auf den Straßenverlauf ein. ''Oberföhringer Str., Bogenhausen, von der Ismaninger Straße nächst dem Herkomerplatz in Richtung Oberföhring und darüber hinaus bis zur Stadtgrenze.''


== Das Pflasterzollhaus ==
== Das Pflasterzollhaus ==
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Datei:Mueoberfstr571120226k.jpg|Oberföhringer Straße 57. Im Jahr 1892 wird durch die Stadtgemeinde, nach Planung des Stadtbaurats Hans Grässel, das Pflasterzollhaus Nr.8, Bogenhausen 87a, nachmals Oberföhringerstraße 50, und dann, Am Priel 57, errichtet. Erster Pflasterzolleinnehmer vor Ort war Johann Burger.<ref>Stadtadressbuch 1896 (Juli 1895), Abschnitt Straßen, S.87, Bogenhausen, Bogenhausen 87a, hier das Zollhaus mit Zollbeamten aufgelistet.</ref> Das Gebäude steht unmittelbar an der Orstgrenze zu Oberföhring. Im Gebäude befand sich bis ende 1922 eine der Pflasterzollstationen. Das Gebäude ist im Besitz der Stadt München und wird als Wohnhaus vermietet. Von der ehemaligen Einrichtung als städtisches Zollhaus ist nichts erhalten. Das Bauwerk ist am Fundament mit einem der Höhenangabebolzen ausgestattet. Es trägt die Nummer 998. Im Jahr 1928 ist hier eine Höhenangabe mit 520,657 Meter. Zu jener Zeit bereits als Wohnhaus aufgelistet.<ref>Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München, Tiefbauamt München 1929. S.51, BolzenNr. 998, Priel Hausnummer 57. ehem Zollhaus.</ref>
Datei:Mueoberfstr571120226k.jpg|Oberföhringer Straße 57, Bogenhausen. Im Jahr [[1892]] wird durch die Stadtgemeinde, nach Planung des Stadtbaurats Hans Grässel, das Pflasterzollhaus Nr.8, Bogenhausen 87a, nachmals Oberföhringerstraße 50, und dann, Am Priel 57, errichtet. Erster Pflasterzolleinnehmer vor Ort war Johann Burger.<ref>Stadtadressbuch 1896 (Juli 1895), Abschnitt Straßen, S.87, Bogenhausen, Bogenhausen 87a, hier das Zollhaus mit Zollbeamten aufgelistet.</ref> Das Gebäude steht unmittelbar an der Ortsgrenze zu Oberföhring. Im Gebäude befand sich bis Ende 1922 eine der Pflasterzollstationen. Das Gebäude ist im Besitz der Stadt München und wird als Wohnhaus vermietet. Von der ehemaligen Einrichtung als städtisches Zollhaus ist nichts erhalten. Das Bauwerk ist am Fundament mit einem der Höhenangabebolzen ausgestattet. Es trägt die Nummer 998. Im Jahr 1928 ist hier eine Höhenangabe mit 520,657 Meter aufgeführt, und das kleine Anwesen bereits als Wohnhaus aufgelistet.<ref>Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München, Tiefbauamt München 1929. S.51, BolzenNr. 998, Priel Hausnummer 57, ehem Zollhaus.</ref>
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== Die Straße im Bild ==
== Die Straße im Bild ==
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Datei:Mueoberfstrisarri1220196k.jpg|Hier geht es sogleich über den Isar Ring.
Datei:Mueoberfstrisarri1220196k.jpg|Hier geht es sogleich über den Isarring. Linienbushaltestelle auf der linken Straßenseite.
Datei:Mueoberfstrkmst2018.jpg|Der Kilometerstein zwischen Hausnummer 37 und 39.
Datei:Mueoberfstr35391220196k.jpg|Die Hausnummern 35 bis 39 existieren bereits nicht mehr.
Datei:Mueoberfjohanneskstr0220226k.jpg|An der Johanneskirchner Straße
Datei:Mueoberfstrkmst2018.jpg|Der Kilometerstein, zwischen Hausnummer 37 und 39. Von hier sind es entweder 5km bis nach München oder 30 Kilometer nach Freising. Die Anwesen dahinter wurden in der Zeit von 2021 bis 2022 abgerissen.
Datei:Mueoberfjohanneskstr0220226k.jpg|An der [[Johanneskirchner Straße]] in Oberföhring
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==Lage==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>  
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Aktuelle Version vom 14. Februar 2024, 18:35 Uhr

Oberföhringer Straße
Straße in München
Oberföhringer Straße
Basisdaten
Ort München
Stadtteil Bogenhausen Am Priel Oberföhring
PLZ 81679 (2-22) 81925 (3-217 u. 24-280)
Name erhalten 1913 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Montgelasstraße Ismaninger Straße Bülowstraße Münchner Straße - Unterföhring
Querstraßen
 
Menzelstraße Jensenstraße Hornsteinstraße Grosjeanstraße Mahirstraße Frithjofstraße Odinstraße Titurelstraße Wahnfriedallee Bayreuther Straße Lohengrinstraße An der Salzbrücke Mauerkircherstraße Zur Alten Ziegelei Pernerkreppe Muspillistraße St. Emmeram Johanneskirchner Straße Bernheimerstraße Heinrich-Laube-Weg Cosimastraße
Plätze Herkomerplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 3500 Meter
Straßennamenbücher
(2016), Dollinger S. 229
Straßen-ID 03344

Die Oberföhringer Straße beginnt in Bogenhausen am Herkomerplatz und führt durch Oberföhring hindurch bis zur Stadtgrenze.

Sie wurde benannt nach dem 1913 eingemeindeten Stadtteil Oberföhring.

Straßengeschichte

Dieser Straßenzug hat eine lange Geschichte hinter sich. Bereits um 1803 ist sie als Verbindung zwischen Freising und der Stadt München erwähnt. Im Jahr 1892 wird Bogenhausen nach München eingemeindet. Als Resultat wird auch die Burgfriedengrenze weiter aus der Stadt hinaus verlagert. Dazu wird an einigen wichtigen Verbindungsachsen, so wie es diese Straße zwischen München und Freising darstellte, an der neuen Grenze zwischen München und Oberföhring ein weiteres Pflasterzollgebäude errichtet. Kurz bei Priel steht, bei den Hausnummern 37 und 39 aus der Zeit der 1850er-Jahre, ein aus Naturstein geformter Rundling, der als Kilometerstein diente.

Naturnah

Der Verlauf der Oberföhringer Straße ist dem der Hangkante zwischen Isarbett und dem Bogenhausener Feld geschuldet. An einigen Abschnitten ist die Straße ohne weitere Bebauung, direkt mit der wilden Natur an der Hang-Oberkante verlegt. So mäandert der Weg entlang dieser natürlichen Vorgabe. Es geht teils leicht bergauf und bergab. Die Straße ist beidseitig durchgehend mit Bäumen bepflanzt und verfügt auch über einen beidseitig angelegten Fußweg, in einigen Abschnitten auch eine Fahrradtrasse. An unzähligen Stellen gehen kleine Wege hinab zum Herzogpark und dem Isartal. Sogleich am Übergang am Herkomerplatz, am ehemaligen Trambahnwartehaus führt ein Weg hinunter zur Kolbergerstraße. Auf dem Weg in Richtung Oberföhring, bietet sich mit dem Simmsteig eine weitere Verbindung hinab zur Kolbergerstraße an. Vor der Brücke über den Isarring führt der etwas steilere Paul-Neu-Weg zur John-F.-Kennedy-Brücke. Hinter der Brücke zum Ring folgt der Dingelstedtweg hinab zum Brunnbach und weiter in die Siedlung des Herzogparks. Auf der Höhe der Wahnfriedallee schlängelt sich hinter dem ehemaligen Zollhaus der Andersenweg hinab. Es gilt einen Höhenunterschied von 20 Metern auszugleichen. Weiter geht es entlang der Oberföhringer Straße. Mit dem Michl-Ehbauer-Weg gibt es auch eine Verbindung für Kraftfahrzeuge. An der Straßenkreuzung steht das Gebäude der Sammlung Götz. Mittlerweile wurde Oberföhring erreicht. Hier knüpft die Mauerkircherstraße in einer lang gezogenen ausgeführten Rampe an die Oberföhringer an. Als nächste Straße folgt die Pernerkreppe und die Muspillistraße als kleine Ringstraße, mit dem Verlauf in den alten Kern des Ortes mit der St.-Lorenz-Kirche. Von der Muspillistraße aus besteht die Möglichkeit über den wunderbar gestalteten Rochus-Dedler-Weg nach Sankt Emmeram zu gelangen. Für Kraftfahrzeuge führt ein Stück weiter der Oberföhringer folgend die Straße St. Emmeram direkt zum Ausflugslokal St. Emmeram, und weiter zum Mittleren Isarkanal. Oben an der Oberföhringer Straße geht der Fahrweg weiter zur Trambahnwendeschleife. Kurz vor der Stadtgrenze und der Ortschaft Unterföhring bietet sich letztmalig, gegenüber der Trambahnhaltestelle, abermals über St.-Emmeram ein Abstecher zur Isarsenke an.

Straßenverlauf

Der jetzige Verlauf der Oberföhringer Straße ist erst seit dem Bau des Isarrings verwirklicht. Bis zum Jahr 1963 begann die Straße namentlich erst hinter dem Ortsteil Priel. Der Abschnitt zwischen dem Herkomerplatz und dem jetzigen Einschnitt des Isarrings war noch der Ismaninger Straße zugehörig. Der Isarring war noch als ebenerdige Straße ausgelegt und trug den Namen Perfallstraße, dieser Straßenname, der bis heute noch in Haidhausen Verwendung findet. Der Abschnitt der Ismaninger Straße verlief bis zu dieser ehemaligen Perfallstraße, die völlig in der Senke des Isarrings aufgegangen ist. Hinter dem heutigen Isarring begann die Straße, Am Priel, die sich bis zur Wahnfriedallee hinzog, erst hier begann die Oberföhringer Straße, die sich bis an die Ortsgrenze bei Unterföhring hinzog. Seit 1964 beginnt die Oberföhringer Straße nun am Herkomerplatz, an dem sich die Ismaninger-, die Montgelasstrtaße und die Bülow,- vormals Teil der Englschalkinger Straße treffen, zieht sich an der oberen Hangkante des Herzogparks entlang, durchquert das alte Priel, schlängelt sich von dort weiter bis Oberföhring, durchquert dieses, gelangt schließlich bis an die Verbindungsstraße nach St. Emmeram, gleichsam an der gegenüberliegenden Trambahnwendeschleife vorrüber, und geht an der Stadtgrenze in die Münchener Straße in Richtung Unterföhring über.

Straßenbeschreibungen

In Scheibers Straßenverzeichnis Nr. 30, aus dem Jahr 1919, wird die Straße recht einfach, und ohne jeglicher weiterer Beschreibung aufgeführt; Bildet die Fortsetzung der Ismaningerstraße. In Scheibers 47. Auflage im Jahr 1948 geht der Verfasser bereits etwas genauer auf den Straßenverlauf ein. Oberföhringer Str., Bogenhausen, von der Ismaninger Straße nächst dem Herkomerplatz in Richtung Oberföhring und darüber hinaus bis zur Stadtgrenze.

Das Pflasterzollhaus

Die Straße im Bild

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Oberföhringer Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Oberföhringer Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Oberföhringer Straße
  2. Stadtadressbuch 1896 (Juli 1895), Abschnitt Straßen, S.87, Bogenhausen, Bogenhausen 87a, hier das Zollhaus mit Zollbeamten aufgelistet.
  3. Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München, Tiefbauamt München 1929. S.51, BolzenNr. 998, Priel Hausnummer 57, ehem Zollhaus.