Raul Hilberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Raul Hilberg''' (* 2. Juni [[1926]] in [[Wien]]; † 4. August [[2007]] in Williston, Vermont) war ein weltweit bekannter amerikanischer Historiker, insbesondere Holocaustforscher, österreichischer Herkunft aus einer jüdischen Familie. Mit der mehrfach aktualisierten Fassung seines Buchs (Dissertation) „The Destruction of the European Jews“ („{{WL2|Die Vernichtung der europäischen Juden}}“) schrieb er das Standardwerk zur Geschichte der Judenverfolgung und den -massenmorden durch die Nazis.  
'''Raul Hilberg''' (* 2. Juni [[1926]] in [[Wien]]; † 4. August [[2007]] in Williston, Vermont) war ein weltweit als Holokaustforscher bekannter amerikanischer Historiker österreichischer Herkunft aus einer jüdischen Familie.  


Hilberg wanderte 1939 im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie von Wien über Kuba in die USA aus. Ab [[1944]] kam er mit der amerikanischen Armee nach Europa und Deutschland. Seine Division war an der Befreiung des [[KZ Dachau]] beteiligt. Im [[Braunes Haus|Braunen Haus]] in [[München]] war er als Soldat einquartiert. Dort stieß er auf Teile der kaum benutzten Privatbibliothek Hitlers. Anschließend kam Hilberg zum War Documentation Department, das mit der Recherche nach Dokumenten beauftragt war, die zur Verfolgung von Kriegsverbrechern dienen konnten.  
Mit der mehrfach aktualisierten Fassung seines Buchs (Dissertation) „The Destruction of the European Jews“ („{{WL2|Die Vernichtung der europäischen Juden}}“) schrieb er in den fünfziger Jahren das Standardwerk zur Geschichte der Judenverfolgung und den -massenmorden durch die Nazis. Es dauerte viele Jahre bis Verlage es ins Deutsche übersetzten.
 
Hilberg ging 1939 im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie von Wien über Kuba ins Exil in die USA. Ab [[1944]] kam er mit der amerikanischen Armee nach Europa und Deutschland. Seine Division war an der Befreiung des [[KZ Dachau]] beteiligt. Im [[Braunes Haus|Braunen Haus]] in [[München]] war er als Soldat einquartiert. Dort stieß er auf Teile der kaum benutzten Privatbibliothek Hitlers. Anschließend kam Hilberg zum ''War Documentation Department,'' das mit der Recherche nach Dokumenten beauftragt war, die zur Verfolgung von Kriegsverbrechern dienen konnten.  


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Version vom 29. Juli 2015, 11:04 Uhr

Raul Hilberg (* 2. Juni 1926 in Wien; † 4. August 2007 in Williston, Vermont) war ein weltweit als Holokaustforscher bekannter amerikanischer Historiker österreichischer Herkunft aus einer jüdischen Familie.

Mit der mehrfach aktualisierten Fassung seines Buchs (Dissertation) „The Destruction of the European Jews“ („Die Vernichtung der europäischen JudenW“) schrieb er in den fünfziger Jahren das Standardwerk zur Geschichte der Judenverfolgung und den -massenmorden durch die Nazis. Es dauerte viele Jahre bis Verlage es ins Deutsche übersetzten.

Hilberg ging 1939 im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie von Wien über Kuba ins Exil in die USA. Ab 1944 kam er mit der amerikanischen Armee nach Europa und Deutschland. Seine Division war an der Befreiung des KZ Dachau beteiligt. Im Braunen Haus in München war er als Soldat einquartiert. Dort stieß er auf Teile der kaum benutzten Privatbibliothek Hitlers. Anschließend kam Hilberg zum War Documentation Department, das mit der Recherche nach Dokumenten beauftragt war, die zur Verfolgung von Kriegsverbrechern dienen konnten.

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