Theodor Morawitzky

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Theodor Graf Topor von Morawitzky (* 21. Oktober 1735 in München; † 14. August 1810 in München), ein Schüler des Aufklärers Johann Adam Ickstatt, war seit 1765 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1769 deren Vizepräsident. 1779 wurde er unter Carl-Theodor, 1777 – 1799 Kurfürst als Karl II. Präsident der Oberen Landesregierung und blieb dies bis zu seinem Rücktritt wegen der sich verhärtenden Innenpolitik[1], in der Folge bayerischer Justiz- und Kultusminister, ab 1799 Geheimer Staats- und Konferenzminister. Zunächst Ordensträger war er ab 1778 Kommandeur des bayerischen Sankt-Georgs-Ordens. In den 1770er Jahren wurde er auch churbairischer Zensurrat.[2]

Morawitzky hat sich auch als Literat betätigt. Von ihm stammt die Inschrift an der Harmlos-Statue in München (1803), die er zum zehnjährigen Bestehen des Englischen Gartens gestiftet hat.

Die Morawitzkystraße in Schwabing ist nicht nach ihm, sondern nach seinem Bruder Maximilian Emanuel Graf von Morawitzky benannt.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Max Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. II Kap. 162 S. 1061 Fn. 4. München: C.H. Beck 1969, verbesserter Nachdruck 1974. ISBN 3-406-01462-3.
  2. Wilhelm Fichtl: Aufklärung und Zensur. In: Krone und Verfassung. König Max I. Joseph und der neue Staat´. In Ausstellungskatalog Wittelsbach und Bayern, hrsg. von Hubert Glaser. Hirmer Verlag München/R, Piper & Co. Verlag München/Zürich 1980, Bd. III/1 S. 177. ISBN 3-7774-3200-8.
  3. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. München, 2007. 6. aktualisierte Auflage. Südwest Verlag, S. 215. ISBN 978-3-517-083370-4
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