Hippocampenbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser " römische " Drei-Schalen-Brunnen ist vermutlich ein italienisches Original um 1700, das sich Lenbach aus Vicenza herbeischaffen ließ. Aus der untersten und größten der drei Schalen könnten, wenn nicht drei zu Zeit verstopft wären, vier Löwenköpfe Wasser speien wie auch die vier zumeist ebenso verstopften Löwenköpfe aus der zweiten in diese dritte Schale, aus der derzeit das Wasser nurmehr tröpfelt in den im Vorgarten um etwa einen Meter tiefer gesetzten Teich quadratischer Steineinfassung mit je einer symmetrisch angeordneten rechteckigen Ausbuchtung an jeder Seite, woraus dann zwölf Ecken des Teiches resultieren. Unter der großen Schale erheben sich wie eindringlich wiehernd vier '''Hippocampen''', ebenso aus Marmor, der anläßlich der Generalsanierung des Lenbachhauses nach Entfernung der in den letzten 35 Jahren angesetzten Patina und nach aufgetragener Marmorgips-Fassung jetzt noch marmor-weiß leuchtet und die fischschwanzförmigen Extremitäten der Hippocampen wieder erkennen lässt.
Dieser " römische " Drei-Schalen-Brunnen ist vermutlich ein italienisches Original um 1700, das sich Lenbach aus Vicenza herbeischaffen ließ.  


Die vier Rösser sind die 'Meerespferde' des Gottes Poseidon (Neptun) und symbolisieren, im Gegensatz zu den Schalen, die 'Lebenswasser' spenden, die 'donnernden Wogen‘ und tödlichen Gewalten, die beiden Seiten des Wassers, die auch beim [[Wittelsbacher Brunnen II]] am [[Lenbachplatz]] zur Darstellung kommen.
Die Brunnensäule verjüngt sich, von dem breiten Tuffsteinsockel im Teich, über die vier Mischwesen aus Fisch und Mensch, drei Najaden und einem Triton, welche die zweite Schale stemmen, bis hin zu den vier Delphinen, die mit den Köpfen aufliegen und mit ihren Schwänzen die dritte und oberste Brunnen-Schale mit dem Knaben und seiner Füllhorn-Fontäne tragen.
====unterste Schale====
Aus der untersten und größten der drei Schalen könnten, wenn nicht drei zu Zeit verstopft wären, vier Löwenköpfe Wasser speien wie auch die vier zumeist ebenso verstopften Löwenköpfe aus der zweiten in diese dritte Schale, aus der derzeit das Wasser nurmehr tröpfelt in den im Vorgarten um etwa einen Meter tiefer gesetzten Teich quadratischer Steineinfassung mit je einer symmetrisch angeordneten rechteckigen Ausbuchtung an jeder Seite, woraus dann zwölf Ecken des Teiches resultieren. Unter der großen Schale erheben sich wie eindringlich wiehernd vier '''Hippocampen''', ebenso aus Marmor, der anläßlich der Generalsanierung des [[Lenbachhaus]]es nach Entfernung der in den letzten 35 Jahren angesetzten Patina und nach aufgetragener Marmorgips-Fassung jetzt noch marmor-weiß leuchtet und die fischschwanzförmigen Extremitäten der Hippocampen wieder erkennen lässt.


Als bekrönender Aufsatz des Hippocampen-Brunnens sitzt gewissermaßen in der Würfelfünf (=Quincunx) - Mitte ein Knabe, aus dessen Füllhorn eine Fontäne aufsteigt, und der hin zu den Propyläen am [[Königsplatz]] schaut. Nach Zerstörung im letzten Weltkrieg musste er mit der obersten ersten der drei Schalen neu angefertigt werden und dreht uns, die wir neuerdings vom Lenbachhaus in den Vorgarten kommen, zunächst den Rücken zu.  
Die vier Rösser sind die 'Meerespferde' des Gottes Poseidon (Neptun) und symbolisieren, im Gegensatz zu den Schalen, die 'Lebenswasser' spenden, die 'donnernden Wogen‘ und tödlichen Gewalten, die beiden Seiten des Elements Wasser, die auch beim [[Wittelsbacher_Brunnen|Wittelsbacher Brunnen II]] am [[Lenbachplatz]] zur Darstellung kommen.


Die Brunnensäule verjüngt sich, von dem breiten Tuffsteinsockel im Teich, über die vier Mischwesen aus Fisch und Mensch, drei Najaden und einem Triton, welche die zweite Schale stemmen, bis hin zu den vier Delphinen, die mit den Köpfen aufliegen und mit ihren Schwänzen die dritte und oberste Brunnen-Schale mit dem Knaben und seiner Füllhorn-Fontäne tragen.
====oberste Schale====
Vier Delphine tragen mit ihren Schwänzen die dritte und oberste Brunnen-Schale.
 
Auf ihr, als Krone, sitzt ein Knabe, aus dessen Füllhorn eine Fontäne aufsteigt, und der zu den Propyläen am [[Königsplatz]] hin schaut. Er sitzt in der Würfelfünf-Mitte (=das Quincunx-Symbol aufnehmend) . Nach Zerstörung im letzten Weltkrieg musste er mit der obersten der drei Schalen neu angefertigt werden und dreht uns Betrachtenden, die wir neuerdings vom Lenbachhaus in den Vorgarten kommen, zunächst einmal den Rücken zu.


==Quellen/Weblinks==
==Quellen/Weblinks==
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