Damenstift- / Kreuzstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Josephspitalstraße]]  
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Die '''Damenstiftstraße''' ist der mittlere Abschnitt. Und an ihrem südlichen Ende mündet die Gasse als '''Kreuzstraße''' beim Hotel Tannenbaum in die  [[Herzog-Wilhelm-Straße]]. Das ist ganz in der Nähe des [[Sendlinger Tor]]s am nördlichen Ende des [[Sendlinger-Tor-Platz]]es.
Die [[Damenstiftstraße]] ist der mittlere Abschnitt. Und an ihrem südlichen Ende mündet die Gasse als '''Kreuzstraße''' beim Hotel Tannenbaum in die  [[Herzog-Wilhelm-Straße]]. Das ist ganz in der Nähe des [[Sendlinger Tor]]s am nördlichen Ende des [[Sendlinger-Tor-Platz]]es.


Westlich von ihr läuft die [[Herzog-Wilhelm-Straße]] und östlich z. T. die [[Hotterstraße]] bzw. die [[Sendlinger Straße]], die mehr östlich zum [[Marienplatz]] führt.
Westlich von ihr läuft die [[Herzog-Wilhelm-Straße]] und östlich z. T. die [[Hotterstraße]] bzw. die [[Sendlinger Straße]], die mehr östlich zum [[Marienplatz]] führt.
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** Schuhgeschäft Thomas (zählt zu den Hausnummern der Neuhauser Straße)
** Schuhgeschäft Thomas (zählt zu den Hausnummern der Neuhauser Straße)
** Lücken in der Beschreibung
** Lücken in der Beschreibung
==Die Damenstiftstraße ==
Die '''Damenstiftstraße''' ist ein etwa 100 Meter langer Abschnitt der ungefähr in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gasse in der [[Altstadt]] (so genanntes [[Hackenviertel]]). Sie zweigt von der [[Herzogspitalstraße]]/[[Altheimer Eck]] ab und endet ohne Kreuzungen an der [[Josephspitalstraße]]/[[Brunnstraße]]. Die südliche Verlängerung der Gasse heißt [[Kreuzstraße]].
Der heutige Name lässt sich seit [[1833]] nachweisen und stammt vom ehemaligen katholischen Kloster [[Damenstift St. Anna]] der [[Salesianer]]innen, dem im 18. und 19. Jahrhundert auch ein großes [[Krankenhaus]] angeschlossen war. Die dazugehörige Kirche existiert noch heute. Für das Ende des 18. Jahrhunderts ist der Straßenname ''Salesianerinnengasse'' belegt.
[[Bild:MueJosephdamens2010b.jpg|thumb| Ecke Josephspital- und Damenstiftstraße, Aufn. v. 2010]]
Zu den Straßenzügen in der Münchener Altstadt, in denen noch das Flair der guten alten Zeit spürbar ist, gehört ohne Zweifel die Damenstiftstraße. Seit 1675 bestand hier eine Erziehungsanstalt der Salesianerinnen für Töchter des hohen Adels. Der damalige Oberhofbaumeister [[Ignaz Anton Gunetzrhainer|Gunezrainer]] baute 1732/[[1735]] direkt an die Anstalt anschließend die [[St.-Anna-Damenstiftskirche]]. Die [[Brüder Asam]] wurden damit beauftragt, reichen Stuck und Fresken anzubringen. Diese wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und in langjähriger Arbeit wieder rekonstruiert.
Nach dem Auszug der Salesianerinnen ab 1784 wurde  deren Kloster in ein Damenstift für adlige Frauen umgewandelt. Dies hat bis 1802 bestanden. In dem im Jahre 1784/1785 erbauten Damenstiftsgebäude wurde ab 1833 als erste derartige die "realistische" Lehranstalt Münchens, später die Kreis-Gewerbeschule , Vorgängerin der Ludwigs-Kreisrealschule, untergebracht. Sie war sozusagen der Vorreiter sämtlicher Münchner [[Realschulen|Real- und Oberrealschulen]]. In dem 1944 und 1945 ausgebombten Gebäude befindet sich heute die Städtische Salvator-Realschule für Mädchen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, auf Hausnummer 4, war die Wohnung des Stadtmaurermeisters [[Matthias Widmann]] (1749-1825), unter anderem Erbauer des Damenstiftgebäudes.
=== Bauwerke in der Damenstiftstraße ===
Bedeutende Bauwerke in der Straße sind die
[[Bild:Salvator-Realschule - außen.JPG|thumb|Eingang Haus 3, Realschule]]
;Haus-Nr. 1:[[Damenstiftskirche St. Anna]], im Innern kräftig gegliederter, überkuppelter Spätbarockbau aus dem Jahre [[1735]],
;Haus-Nr. 3:die [[Salvator-Realschule]] im ehem. Kloster, langgestreckte, reich gegliederte frühklassizistische Fassade, 1784-85 von Matthias Widmann
;Haus-Nr.4: Bürgerhaus, frühklassizistisch, reich gegliederte Fassade mit Stuckdekor, letztes Viertel des 18. Jahrhunderts.<br> (ab 1833 bis 1935 Damenstiftstraße Nr. 16, vormals ab 1813 St.-Anna-Straße 1240)
;Haus-Nr. 6:''Wohn- und Geschäftshaus'', mit klassizistischem Stuckdekor, um 1800; Ladeneinbau und Mittelerker um 1900.
;Haus-Nr. 8:[[Palais Lerchenfeld]], Barockfassade mit reichem Stuckdekor, nach 1726 wohl von [[Ignaz Anton Gunetzrhainer]], nach Kriegszerstörung neu hinterbaut (1957) - jetzt: [[Städtisches Bestattungsamt]].
;Haus-Nr. 12: Hier befindet sich die Szenekneipe [[Favoritbar]], Neurenaissance, um 1880; mit Madonnenrelief.
;Haus-Nr. 16:''Mietshaus'', Neurenaissance, Ende 19. Jh.


[[Bild:MueKreuz1Brunnstr2010a.jpg|thumb|Ecke '''Kreuzstraße 1'''/Brunnstraße|260px]]<!-- bei noch kleinerer Größe könnte mans auch sein lassen, weil der Baum überhaupt nicht erkannt wird. Detailfoto für einen extra Artikel ??? ?  -->
[[Bild:MueKreuz1Brunnstr2010a.jpg|thumb|Ecke '''Kreuzstraße 1'''/Brunnstraße|260px]]<!-- bei noch kleinerer Größe könnte mans auch sein lassen, weil der Baum überhaupt nicht erkannt wird. Detailfoto für einen extra Artikel ??? ?  -->
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