Brienner Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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==Luitpoldblock==
==Luitpoldblock==
Ehedem die Knorrhäuser. Julius Knorrs Vater, Ludwig Knorr, war nicht nur Mitbegründer der Hypotheken und Wechselbank, sondern auch Inhaber der größten damaligen Kolonialwarenhandlung, ''Angelo Sabbadini''. Er war Magistratsrat, Wechselgerichtsassor, Kommandant der Landwehr-Kavallerie und Inhaber der Knorr-Brauerei. Diese befand sich von 1812 bis 1860 auf dem Gelände des Luitpoldblocks. Zu beginn des 20. Jahrhunderts war unter den Münchner Bürgern das Areal an der Brienner Straße 6-12, daß als Knorr Häuser, noch wohl bekannt. Auch der Augustinerkeller hatte bis in die 1880er Jahre den Namen der Familie Knorr inne, ''Zum Knorr-Keller''. Die Zunft der Knorr-Brauer starb aber bereits mit erscheinen des Sohnes, Julius Knorr wieder aus. Dieser studierte zwischen 1844 und 1848 auf der Münchner Universität, und zog es vor einen eher politisch Weg einzuschlagen. Zusammen mit seinem Bruder, Angelo Knorr, stiftere er im Jahre 1860 die ''Knorr-Hütte'' auf der Zugspitze. Das grosse Knorranwesen in der Brienner Straße 37 (Damals Nr.18), bewohnte [[Richard Wagner]] in den Jahren 1864 bis 1865.<br>
Ehedem die Knorrhäuser. [[Julius Knorr|Julius Knorrs]] Vater, [[Ludwig Knorr]], war nicht nur Mitbegründer der Hypotheken und Wechselbank, sondern auch zusammen mit [[Angelo Sabbadini]], Inhaber der größten damaligen Kolonialwarenhandlung ''Sabbadini''. Er war Magistratsrat, Wechselgerichtsassor, Kommandant der Landwehr-Kavallerie und mitinhaber der Knorr-Brauerei. Zu dem auch das Unternehmen von [[Joseph Utzschneider]] gehörte. Diese Brauerei befand sich von 1812* bis 1852* auf dem Gelände des Luitpoldblocks. Zu beginn des 20. Jahrhunderts war unter den Münchner Bürgern das Areal an der Brienner Straße 6-12, daß als Knorr-Häuser, noch wohl bekannt. Auch der Augustinerkeller hatte bis in die 1880er Jahre den Namen der Familie Knorr inne, ''Zum Knorr-Keller''. Das Interesse an der Knorr-Brauerei starb aber bereits mit erscheinen des Sohnes, [[Julius Knorr]] wieder aus. Dieser studierte zwischen 1844 und 1848 auf der Münchner Universität, und zog es vor einen eher politischen Weg einzuschlagen. Zusammen mit seinem Bruder, [[Angelo Knorr]] stiftete er im Jahre 1860 die ''Knorr-Hütte'' auf der Zugspitze. Das grosse Knorranwesen in der Brienner Straße 37 (Damals Nr.18), bewohnte [[Richard Wagner]] in den Jahren 1864 bis 1865.<br>
In den Jahren 1886 bis 1888 wurden die Knorr-Häuser durch den Architekten [[Otto Lasne]] im Auftrag des neuen Bauherren, ''Höchtel'', [[Heinrich Höch]] umgebaut. Und von da an trugen sie den Namen, ''Luitpold-Block'', in dem gigantischen Gebäudekomplex nahm am 1. Januar 1888 das ''Cafe-Restaurant Luitpold'' seinen Betrieb auf. Bereits in den 1885er Jahren ging der Besitz an die Familie Schwarz über. Infolge der Kriegswirren des Ersten Weltkrieges, und dessen Folgen konnte Richard Schwarz den Besitz nicht halten und so verkaufte er im Jahre 1921 das Areal an Alexander Schalk.
In den Jahren 1886 bis 1888 wurden die Knorr-Häuser durch den Architekten [[Otto Lasne]] im Auftrag des neuen Bauherren, ''Höchtel'', [[Heinrich Höch]] umgebaut. Und von da an trugen sie den Namen, ''Luitpold-Block'', in dem gigantischen Gebäudekomplex nahm am 1. Januar 1888 das ''Cafe-Restaurant Luitpold'' seinen Betrieb auf. Bereits in den 1885er Jahren ging der Besitz an die Familie Schwarz über. Infolge der Kriegswirren des Ersten Weltkrieges, und dessen Folgen konnte Richard Schwarz den Besitz nicht halten und so verkaufte er im Jahre 1921 das Areal an Alexander Schalk.


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