Palais Preysing: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
1.816 Bytes hinzugefügt ,  20. November 2011
K
.. somit war das Gebäude selbst 1742 noch nicht vollendet..
K (Preysing-Palais wurde nach Palais Preysing verschoben)
K (.. somit war das Gebäude selbst 1742 noch nicht vollendet..)
Zeile 7: Zeile 7:


Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von [[Erwin Schleich]] nach alten Plänen rekonstruiert; nun durchzieht eine Ladenpassage das Haus. Der Nordflügel trägt die Hausnummer ''Residenzstraße 27.'' Es sollte vom Namen und früheren Besitzer her nicht mit dem wenig später entstandenen [[Palais Neuhaus-Preysing]] in der [[Prannerstraße]] verwechselt werden.
Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von [[Erwin Schleich]] nach alten Plänen rekonstruiert; nun durchzieht eine Ladenpassage das Haus. Der Nordflügel trägt die Hausnummer ''Residenzstraße 27.'' Es sollte vom Namen und früheren Besitzer her nicht mit dem wenig später entstandenen [[Palais Neuhaus-Preysing]] in der [[Prannerstraße]] verwechselt werden.
==Randbemerkungen und Interessantes==
Auszug aus: ''Besitzthum und Geschick der Preysinger überhaupt'', Joseph Ernst von Sternfeld, Hübschmann, München, 1827.<br>
(Der Kurfürst Karl Albert hatte öfter über seinen mit jährlich 6000 fl. honorierten ersten Hof-, und Staatsbeamten und Minister, Grafen Maximilian, über deren Preysinger spießbürgerliche Wohnung an der Residenz gespottet. Da ließ dieser insgeheim alle Vorkehrungen zur schnellstmöglichen Erbauung eines Palastes treffen, noch während Karl Albrecht in Böhmen im Krieg verweilte. Als Karl Albert im Jahre 1742, nach einigen zu Mannheim und Frankfurt den Festen der Kaiserwahl, und Krönung gewidmeten Monaten, nach München zurückkehrte, erblickte er der Residenz gegenüber den großen, von aussen bereits vollendeten, ''Palast'' der Preysingers. Durch ein gigantisches Aufgebot an Handwerkern und Künstlern war, selbst in den Nächten bei Fackelschein, das Werk gefördert worden. Im inneren währte die kostbare und reiche Ausführung freilich noch mehrere Jahre. Beich, Amigoni, und andere Künstler fertigten darin die Malereien. Aber die große von Caryatiden getragene, Doppeltreppe von Marmor, welche die Hausmauer hinausdrückte, mußte mit einer hölzernen in gleicher Gestalt vertauscht werden. Die ungeheuren Summen dieses im Geist der alten Thevaleri unternommenen Baues wußte nur der Erbauer selbst. Sein Nachfolger, Graf Maximilian V. suchte neugierig nach den Rechnungen, sie waren insgesamt vernichtet, bis auf einen zufällig verlegten Konto des Schlossermeisters, der die saldierte Summe von 25,000 fl betrug. Solche Fideikommiß- und Majorats-Attribute, für den Glanz und die Künste der Staaten bestimmt, konnten nur den Fundationen bestechen, die man heutzutage als drückende Fesseln und Privilegien bezeichnet.)


==Siehe auch==
==Siehe auch==
30.653

Bearbeitungen

Navigationsmenü