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In München gab es bis zum Jahre 1878 zwei öffentliche Schlachthäuser am Färbergraben und am [[Viktualienmarkt]]. Beide wurden von den „Bankmetzgern“ benutzt, die ihre Verkaufsstände am Viktualienmarkt hatten. Die übrigen Metzger und Gastwirte schlachteten zuhause, teilweise in Hinterhöfen, die über die ganze Stadt verstreut waren. | In München gab es bis zum Jahre 1878 zwei öffentliche Schlachthäuser am Färbergraben und am [[Viktualienmarkt]]. Beide wurden von den „Bankmetzgern“ benutzt, die ihre Verkaufsstände am Viktualienmarkt hatten. Die übrigen Metzger und Gastwirte schlachteten zuhause, teilweise in Hinterhöfen, die über die ganze Stadt verstreut waren. | ||
Der Viehmarkt befand sich in der Herrnstraße. Der Auf- und Abtrieb der Tiere erfolgte durch die Straßen der Stadt, die dadurch stark verunreinigt wurden. Der Verkehr wurde behindert; die Passanten waren gefährdet. Probleme des Umweltschutzes – so würde man heute sagen – traten auf. Hinzu kamen Forderungen, die sich aus den neuen Erkenntnissen der Hygiene ergaben. Kranke Tiere, Schlachtabfälle und Abwasser bildeten eine ständige Gefahrenquelle. | Der Viehmarkt befand sich in der [[Herrnstraße]]. Der Auf- und Abtrieb der Tiere erfolgte durch die Straßen der Stadt, die dadurch stark verunreinigt wurden. Der Verkehr wurde behindert; die Passanten waren gefährdet. Probleme des Umweltschutzes – so würde man heute sagen – traten auf. Hinzu kamen Forderungen, die sich aus den neuen Erkenntnissen der Hygiene ergaben. Kranke Tiere, Schlachtabfälle und Abwasser bildeten eine ständige Gefahrenquelle. | ||
Das verheerende Auftreten der [[Choleraepidemien in München|Cholera]] im Jahre [[1866]], das in München viele Todesopfer forderte sowie die Forderungen des Hygienikers {{WL2|Max von Pettenkofer}} führten im Jahre 1871 zur Änderung des Polizeistrafgesetzbuches als Voraussetzung für die Schaffung zentraler kommunaler Schlachthöfe. | Das verheerende Auftreten der [[Choleraepidemien in München|Cholera]] im Jahre [[1866]], das in München viele Todesopfer forderte sowie die Forderungen des Hygienikers {{WL2|Max von Pettenkofer}} führten im Jahre 1871 zur Änderung des Polizeistrafgesetzbuches als Voraussetzung für die Schaffung zentraler kommunaler Schlachthöfe. | ||
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== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
[[Bild:MueSchlachthofWirtsZen9152011z.jpg|thumb|250px|Gaststätte, Zenettistraße 9.]] | [[Bild:MueSchlachthofWirtsZen9152011z.jpg|thumb|250px|Gaststätte, Zenettistraße 9.]] | ||
*Seit den Dreharbeiten zur Fernsehserie „[[Zur Freiheit]]“ ist das ''Wirtshaus im Schlachthof'' ein beliebter Kulturtreffpunkt. So wird hier unter anderem die Kabarettreihe [[Ottis Schlachthof]] mit [[Ottfried Fischer]] produziert. | *Seit den Dreharbeiten zur Fernsehserie „[[Zur Freiheit]]“ ist das ''Wirtshaus im Schlachthof'' ein beliebter Kulturtreffpunkt. So wird hier unter anderem die Kabarettreihe [[Ottis Schlachthof]] mit [[Ottfried Fischer]] produziert. | ||
*Der Stadtteil [[Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt]] im Bereich des Schlachthofs wird auch Schlachthofviertel genannt. | *Der Stadtteil [[Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt]] im Bereich des Schlachthofs wird auch Schlachthofviertel genannt. | ||
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[[Kategorie:Technikgeschichte]] | [[Kategorie:Technikgeschichte]] | ||
[[Kategorie:Film]] | [[Kategorie:Film]] | ||
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