Alexander Snehotta von Kimratshofen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Alexander Snehotta von Kimratshofen''' ist ein Maler, der im Atelier '''Feelart''' arbeitet, das sich der Heraldik (Wappenerstellung), sowie der historischen und abstrakten bis surrealen Kunst verschrieben hat.
'''Alexander Snehotta von Kimratshofen''' ist ein Maler, der im Atelier '''Feelart''' arbeitet, das sich der Heraldik (Wappenerstellung), sowie der historischen und abstrakten bis surrealen Kunst verschrieben hat.


==Über den Künstler (Interview, Art & Culture, 2008)==
==Über den Künstler==
 
'''Interview, Art & Culture, 2008'''
 
*Wie Sie sind zur Kunst gekommen?
*Wie Sie sind zur Kunst gekommen?
Ich stamme aus einer Familie, die musische Betätigung stets zu schätzen wusste und entsprechend förderte; so liegt es mir irgendwie im Blut, mich auch auf dieser Ebene auszudrücken, sozusagen nonverbal zu kommunizieren. Schon seit früher Kindheit beschäftige ich mich mir mehr oder weniger Erfolg mit verschiedenen Kunstformen.
Ich stamme aus einer Familie, die musische Betätigung stets zu schätzen wusste und entsprechend förderte; so liegt es mir irgendwie im Blut, mich auch auf dieser Ebene auszudrücken, sozusagen nonverbal zu kommunizieren. Schon seit früher Kindheit beschäftige ich mich mir mehr oder weniger Erfolg mit verschiedenen Kunstformen.
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Außerhalb dieser Grenzen widme ich mich vorwiegend der abstrakten Malerei und Erschaffung ebensolcher Kleinskulpturen. Kunst soll auch in kleine Wohnungen passen!
Außerhalb dieser Grenzen widme ich mich vorwiegend der abstrakten Malerei und Erschaffung ebensolcher Kleinskulpturen. Kunst soll auch in kleine Wohnungen passen!
Meine Interessen gelten fast allen musischen Bereichen, so dass ich die Malerei nur als Teilbereich meiner Gesamtpersönlichkeit ansehe und ihr nicht all meine Energie widmen kann und will.
Meine Interessen gelten fast allen musischen Bereichen, so dass ich die Malerei nur als Teilbereich meiner Gesamtpersönlichkeit ansehe und ihr nicht all meine Energie widmen kann und will.
'''Interview (Auszug), Kulturmagazin, 2009'''
"Schon seit früher Kindheit interessiere ich mich für Japan. Ich glaube es hat damals begonnen, als ich das erste Mal 'Shogun' von James Clavell zuerst als Film gesehen habe und dann das Buch "dazu" las. Für jeden Knaben sind Ritter interessant; mich zog es eher zu den Samurai mit ihrem strengen Ehrenkodex hin. Nach diesem etwas banalen Erstzugang begann ich, mich in die japanische Geschichte einzulesen, studierte die Kultur, Lebenseinstellung, Philosophie und Religion des Landes der aufgehenden Sonne. Das Land hat mich in meinem Werdegang und Selbstverständnis stark beeinflusst. Seit vielen Jahren betreibe ich nun schon Iai-do, die Kunst des Schwertziehens und Schattenkämpfens mit dem Katana, dem typischen Samuraischwert, von denen ich nunmehr eine recht ansehnliche Sammlung besitze. Ferner übe ich mich regelmäßig in den Meditationstechniken des Za-Zen. Nicht zuletzt hat mich meine Faszination für das Land der Götter dazu bewogen eine ausdehnte Japanreise zu unternehmen, auf der ich meine künstlerischen Ambitionen vor Ort ausleben und vertiefen könnte. Ich hatte das Glück von einigen Meistern unterwiesen zu werden, die mir im Rahmen der Zenmeditation verschiedene Grundzüge der Cha-nu-yo (Teezeremonie), des Ikebana und der Tuschmalerei beibrachten. Eben dies fließt nun in meine Arbeiten ein.
Zurück in Deutschland vertiefte ich das, was ich mir während eines Jahres aneignen konnte in weiteres Kursen bei verschiedenen Privatlehrern, kam aber bis dahin nicht auf die Idee, das Gelernte in einer anderen Form als der traditionellen anzuwenden. Im Laufe des Jahres 2008 reifte in mir mehr und mehr der Gedanke, neue Wege der Kunst zu beschreiten, nachdem mir meine vorhergehenden Bilder zunehmend als platt und irgendwie schon einmal da gewesen erschienen. Ich gierte danach etwas Neues zu erschaffen, das bis dahin noch kein anderer gemacht hat. So besann ich mich auf das yugen und machte einige Versuche auf Papier und Leinwand, die aber zunächst nicht meinen Vorstellungen entsprachen. Der Durchbruch kam, als mir ein altes Werk aus dem Jahr 1992 in die Hände fiel: wenige, einfache, aber aussagekräftige Farben – vornehmlich Brauntöne, rot, schwarz und gold. Nach dieser Erleuchtung entstand binnen weniger Wochen eine Vielzahl von Werken. Ich arbeite in Mischtechnik, was heißen will, dass verschiedene Techniken und Malmittel zum Einsatz kommen. Die Grundierungen male ich ausschließlich mit selbst verfertigten Naturfarben und arbeite dann „feucht in/auf feucht“ mit Tusche, verdünnter Acrylfarbe, Schellack und verschiedenen Bronzen, überwiegend Goldbronze. Mit wenigen gezielten Pinselstrichen, Auftröpfelungen und Verwischungen begannen die Leinwände zu wachsen und ich denke ich habe nun eine Grundform gefunden, die durchaus wert ist einen eigenen Namen zu bekommen. Angelehnt an den Namen Japans in der Landessprache, Nihon, bezeichne ich diese Kunstrichtung als Nihonismus. Der Nihonismus ist für mich, recht kurz gesagt, abstrakte Malerei mit Rückgriff auf altjapanische Kunstformen, wobei insbesondere auch der meditative Aspekt zum tragen kommt. Meine Bilder sind nicht nur Betrachtungsobjekte, sondern vielmehr auch Meditationshilfen, die den Ansehenden in bestimmte Stimmungen versetzen und seinen Geist öffnen soll. Derzeit arbeite ich ausschließlich in dieser Technik, experimentiere jedoch weiterhin auf anderen Gebieten. Auch meine heraldischen Studien und mittelalterlichen Zeichnungen vernachlässige ich nicht. In Zeiten der Wirtschaftkrise stellt sich immer wieder die Frage: „Wer braucht den schon Kunst!?“. Dazu kann ich nur sagen, dass gerade in Zeiten der Krise bleibende Werte gefragt sein sollten und nicht das kleingeistige Schielen nach dem schellen Profit – wohin das geführt hat sehen wir momentan alle recht deutlich! Abschließend möchte ich hier vielleicht einfach König I Ludwig von Bayern zitieren: Wer Dinge für die Nachwelt erschafft, ist kein gewöhnlicher Mensch!


==Werdegang==
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