Freie Turnerschaft München-Gern: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (FTM Gern wurde nach Freie Turnerschaft München-Gern verschoben: abkrzg bleibt als redirect)
Zeile 22: Zeile 22:


===1920er===
===1920er===
Der Sportplatz an der Klugstraße wurde 1920 in eine Heimgartenanlage umgestaltet und die „Gerner“ spielten dort, wo 1924 das Dantestadion gebaut wurde. Daher wurde der Spielbetrieb ab 1924 auf den „Borussiaplatz“ südwestlich des Oberwiesenfeldes, nahe dem Leonrodplatz, verlagert.  
Der Sportplatz an der Klugstraße wurde 1920 in eine Heimgartenanlage umgestaltet und die „Gerner“ spielten dort, wo 1924 das Dantestadion gebaut wurde. Daher wurde der Spielbetrieb ab 1924 auf den „Borussiaplatz“ südwestlich des Oberwiesenfeldes, nahe dem [[Leonrodplatz]], verlagert.  


1925 wurde die FA Gern selbständig innerhalb der FTM und bildete die Abteilung 8 der FTM. Die Abteilung 3 der FTM, die Turner aus Neuhausen-Gern also, trennten sich von der FTM und gründeten den VFL München. Dadurch wurde die FA Gern wieder zur Abteilung 3 der FTM. Die FTM erwarb im Jahre 1926 ein 7 Tagwerk großes Grundstück in Dachau-Mitterndorf.  
[[1925]] wurde die FA Gern selbständig innerhalb der FTM und bildete die Abteilung 8 der FTM. Die Abteilung 3 der FTM, die Turner aus Neuhausen-Gern also, trennten sich von der FTM und gründeten den [[VFL München]]. Dadurch wurde die FA Gern wieder zur Abteilung 3 der FTM. Die FTM erwarb im Jahre 1926 ein 7 Tagwerk großes Grundstück in Dachau-Mitterndorf.  


1927 hatte die FTM bereits über 4000 Mitglieder und war damit der größte Sportverein Süddeutschlands.  
1927 hatte die FTM bereits über 4000 Mitglieder und war damit der größte Sportverein Süddeutschlands.  


Sie hatte 16 Turnhallen, 13 Sportplätze, 6 Schihütten, 1 Hallenbad, die Ausstellungshalle sowie den Luitpoldpark für den Tennissport zur Verfügung. Dies soll einen kurzen Überblick über das enorme Breitensportangebot der FTM im damaligen Arbeiter-Turn-und-Sportbund vermitteln.  
Sie hatte 16 Turnhallen, 13 Sportplätze, 6 Schihütten, 1 Hallenbad, die Ausstellungshalle sowie den Luitpoldpark für den Tennissport zur Verfügung. Es gab also ein enormes Breitensportangebot der FTM im damaligen Arbeiter-Turn-und-Sportbund.  


1928 erwarb der VFL München ein 7 Tagwerk großes Freizeitgrundstück in Dachau-Etzenhausen, welches nach den Wirren des 2. Weltkrieges der heutigen FT Gern als Rechtsnachfolger des VFL München übereignet wurde und auch heute noch den Mitgliedern zur Verfügung steht.  
1928 erwarb der VFL München ein 7 Tagwerk großes Freizeitgrundstück in Dachau-[[Etzenhausen]], welches nach den Wirren des 2. Weltkrieges der heutigen FT Gern als Rechtsnachfolger des VFL München übereignet wurde und auch heute noch den Mitgliedern zur Verfügung steht.  


Die FA Gern errang ab 1925 mehrere Stadt- und Kreismeisterschaften und 1927 sogar die Bayerische Meisterschaft innerhalb der Freien Vereinigung. 1930 drangen die „Gerner“ bis ins Endspiel um die süddeutsche Meisterschaft vor, das in Frankfurt gegen den Hessenmeister Frankfurt-West mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft mit 3:5 verloren wurde.  
Die FA Gern errang ab 1925 mehrere Stadt- und Kreismeisterschaften und [[1927]] sogar die Bayerische Meisterschaft innerhalb der Freien Vereinigung. 1930 drangen die „Gerner“ bis ins Endspiel um die süddeutsche Meisterschaft vor, das in Frankfurt gegen den Hessenmeister Frankfurt-West mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft mit 3:5 verloren wurde.  


Die drei Innenstürmer wanderten in das bürgerliche Lager (DFB) ab. Ludwig Lachner ging zum TSV 1860 und stand später achtmal in der Nationalelf des DFB. Josef Aschenbrenner wechselte zu FSV Frankfurt, dem damals führenden Frankfurter Verein und Hans Brandmaier verließ die Gerner in Richtung DSV (heute MTV) München, der damals einige Jahre in der höchsten Spielklasse (Gauliga) spielte. Zu dieser Zeit (1928-1931) bestritt die FA Gern ihre Heimspiele im neuerbauten Dantestadion, das aber nur bis 1931 zur Verfügung stand.  
Die drei Innenstürmer wanderten in das bürgerliche Lager (DFB) ab. Ludwig Lachner ging zum [[TSV 1860]] und stand später achtmal in der Nationalelf des DFB. Josef Aschenbrenner wechselte zu FSV Frankfurt, dem damals führenden Frankfurter Verein und Hans Brandmaier verließ die Gerner in Richtung DSV (heute [[MTV]]) München, der damals einige Jahre in der höchsten Spielklasse (Gauliga) spielte. Zu dieser Zeit (1928-1931) bestritt die FA Gern ihre Heimspiele im neuerbauten [[Dantestadion]], das aber nur bis 1931 zur Verfügung stand.  


Besondere Erwähnung verdient die mühevolle Arbeit, mit der die Sportanlage an der Klugstraße (nähe Concordiapark) 1931 in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden geschaffen wurde. Leider währte die Freude über die wunderschöne Anlage nur kurz, denn schon 1934 musste die Anlage wegen Bebauungsmaßnahmen weichen.  
Besondere Erwähnung verdient die mühevolle Arbeit, mit der die Sportanlage an der Klugstraße (nähe Concordiapark) 1931 in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden geschaffen wurde. Leider währte die Freude über die wunderschöne Anlage nur kurz, denn schon 1934 musste die Anlage wegen Bebauungsmaßnahmen weichen.  


1931 kam das Neuhauser Fußball-Original und Strafstoßspezialist „Vale“ Grötzinger zu Gern. Leider holte sich 1932 die Gauliga- Mannschaft des FC Wacker unseren Streb Sepp, der damals wiederholt zu repräsentativen Ehren gelangte. Auch die Wacker-Spieler Altinger , Schwimmer und Schottka gingen aus unserem Verein hervor. Das Gesicht der Münchener Städtemannschaften war zu dieser Zeit geprägt von Gerner Spielern.  
1931 kam das Neuhauser Fußball-Original und ein ''Strafstoßspezialist'' „Vale“ Grötzinger zu Gern. Leider holte sich 1932 die Gauliga- Mannschaft des [[FC Wacker]] unseren Streb Sepp, der damals wiederholt zu Ehren gelangte. Auch die Wacker-Spieler Altinger , Schwimmer und Schottka gingen aus unserem Verein hervor. Das Gesicht der Münchener Städtemannschaften war zu dieser Zeit geprägt von Gerner Spielern.


===1933-1945===
===1933-1945===
14.416

Bearbeitungen

Navigationsmenü