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[[ | [[Datei:Muetal7022024.jpg|thumb|Das Weisse Bräuhaus]] | ||
Das '''Weisse Bräuhaus''' (2015 bis 2023 ''Schneider Bräuhaus'') in [[München]] im [[Tal]] ist als [[Brauerei]] die Wiege der ''Schneider Weisse'' ([[Bier]]: Hefenweizenmarke). Es steht im Zentrum ganz in der Nähe vom [[Marienplatz]] an seinem östlichen Zugang (von der [[Isar]] her). | Das '''Weisse Bräuhaus''' (2015 bis 2023 ''Schneider Bräuhaus'') in [[München]] im [[Tal]] ist als [[Brauerei]] die Wiege der ''Schneider Weisse'' ([[Bier]]: Hefenweizenmarke). Es steht im Zentrum ganz in der Nähe vom [[Marienplatz]] an seinem östlichen Zugang (von der [[Isar]] her). | ||
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In München wird Weißbier erstmals im Jahr 1570 im ''Maderbräu'', zum herzoglichen Bräuwerk des damaligen Regenten Herzog Wilhelm des V. zugehörig. ausgeschenkt. Die Bierproduktion fand in den Gebäuden des Alten Hofes statt, bevor es in das ''Weiße Hofbräuhaus'' verlegt wurde. Bis Mitte September 1873 war der Betrieb dann unverändert geblieben, als dieses in das ''Braune Hofbräuhaus'' umzog. Als letzter Pächter des Weißen Brauhauses war Georg Schneider tätig, der sowohl die Braurezepte als auch die Brauerei selbst zum 1. Oktober 1973 übernehmen konnte. Dazu erwarb er am 27. August 1872 die ehemalige Braustätte des Maderbräu an der Maderbräustraße. An der Fassade des zum Tal ausgerichteten Ausschankgebäudes wird für viele Jahre nun Weiss-Weizen-Bierbrauerei zum Mader, an der Fassade abzulesen sein. Seit der Zeit der Gründung bis zum Jahr 1905 wurde die Leitung der Weizenbierbrauerrei von Georg Schneider auf dessen Sohn, Enkel und Urenkel übertragen, ab dann folgte Maximilian Teichmann als Direktor und Leiter nach. | In München wird Weißbier erstmals im Jahr 1570 im ''Maderbräu'', zum herzoglichen Bräuwerk des damaligen Regenten Herzog Wilhelm des V. zugehörig. ausgeschenkt. Die Bierproduktion fand in den Gebäuden des Alten Hofes statt, bevor es in das ''Weiße Hofbräuhaus'' verlegt wurde. Bis Mitte September 1873 war der Betrieb dann unverändert geblieben, als dieses in das ''Braune Hofbräuhaus'' umzog. Als letzter Pächter des Weißen Brauhauses war Georg Schneider tätig, der sowohl die Braurezepte als auch die Brauerei selbst zum 1. Oktober 1973 übernehmen konnte. Dazu erwarb er am 27. August 1872 die ehemalige Braustätte des Maderbräu an der Maderbräustraße. An der Fassade des zum Tal ausgerichteten Ausschankgebäudes wird für viele Jahre nun Weiss-Weizen-Bierbrauerei zum Mader, an der Fassade abzulesen sein. Seit der Zeit der Gründung bis zum Jahr 1905 wurde die Leitung der Weizenbierbrauerrei von Georg Schneider auf dessen Sohn, Enkel und Urenkel übertragen, ab dann folgte Maximilian Teichmann als Direktor und Leiter nach. | ||
[[Bild:Talweissesbrau1904a.jpg|thumb|Historische Ansicht. An der Maderbräustraße links das neue Gautschhaus, dem gegenüber das neu erbaute Ausschankgebäude des Weißen Bräuhauses, nach seiner Einweihung. Foto 1904]] | |||
Mit beginn im Jahr 1901 bis April des Jahres 1903 wurde das alte Ausschankhaus am Tal abgetragen und darauffolgend entstand nach Planung der Architekten und Baufirma Heilmann & Littmann das neue ''Weiße Brauhaus'' im Tal, zusammen mit dem schmalen, zur Maderbräustraße hin gehörige Eckgebäude mit abgeflachtem Turmaufbau, das ehemalige Bachlbräuhaus, und Maderbräustraße 2. Wie auch weite Teile des Tals wurden unzählige Bauten entlang der Straße durch Kriegseinwirkung des 2. Weltkriegs stark beschädigt. Auch der hochaufragende Zwerchgiebel blieb erhalten, musste allerdings aus Sicherheitsgründen in den späten [[1950er]]-Jahre abgetragen werden. In den Jahren von 1987 bis 1993 wird das Gebäude renoviert und erhält dabei einige Aufbauten am Dach zurück, darunter auch der Giebel. Stark beschädigt wurde hingegen das Hinterhaus, Maderbräustraße 2. Dieses wurde nur vereinfacht vom 1. Stock aus, wieder hochgezogen. Es hatte vergleichbar mit der Schauseite am Tal ähnliche Fassadenteile. Das Weisses Bräuhaus im Tal wird bereits ab 1949 wieedr eröffnet. Der erste Pächter nach dem 2. Weltkrieg wird Thomas Diemer. | Mit beginn im Jahr 1901 bis April des Jahres 1903 wurde das alte Ausschankhaus am Tal abgetragen und darauffolgend entstand nach Planung der Architekten und Baufirma Heilmann & Littmann das neue ''Weiße Brauhaus'' im Tal, zusammen mit dem schmalen, zur Maderbräustraße hin gehörige Eckgebäude mit abgeflachtem Turmaufbau, das ehemalige Bachlbräuhaus, und Maderbräustraße 2. Wie auch weite Teile des Tals wurden unzählige Bauten entlang der Straße durch Kriegseinwirkung des 2. Weltkriegs stark beschädigt. Auch der hochaufragende Zwerchgiebel blieb erhalten, musste allerdings aus Sicherheitsgründen in den späten [[1950er]]-Jahre abgetragen werden. In den Jahren von 1987 bis 1993 wird das Gebäude renoviert und erhält dabei einige Aufbauten am Dach zurück, darunter auch der Giebel. Stark beschädigt wurde hingegen das Hinterhaus, Maderbräustraße 2. Dieses wurde nur vereinfacht vom 1. Stock aus, wieder hochgezogen. Es hatte vergleichbar mit der Schauseite am Tal ähnliche Fassadenteile. Das Weisses Bräuhaus im Tal wird bereits ab 1949 wieedr eröffnet. Der erste Pächter nach dem 2. Weltkrieg wird Thomas Diemer. | ||
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