Tal: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 43: Zeile 43:
Der Name entstammt wohl aus der tieferen Lage gegenüber der Umgebung. Sie, die ehemals breiteste und verkehrsreichste Straße in Altmünchen, führte zu der durch Herzog [[Heinrich der Löwe|Heinrich XII.]] errichteten Isarbrücke. Heute ist die Straße vom [[Marienplatz]] / [[Altes Rathaus|Altem Rathaus]] zum [[Isartorplatz]] / [[Isartor]] so benannt.
Der Name entstammt wohl aus der tieferen Lage gegenüber der Umgebung. Sie, die ehemals breiteste und verkehrsreichste Straße in Altmünchen, führte zu der durch Herzog [[Heinrich der Löwe|Heinrich XII.]] errichteten Isarbrücke. Heute ist die Straße vom [[Marienplatz]] / [[Altes Rathaus|Altem Rathaus]] zum [[Isartorplatz]] / [[Isartor]] so benannt.


Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen, siedelten sich entlang der heutigen Straße viele Dienstleistungsbetriebe wie Hufschmiede, Fischer und Bäcker an, um die Fuhrleute zu versorgen. Des Weiteren gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe, wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch gab es immer mehr Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien, so dass es nötig wurde, das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. Nach 1200 wurde das Kaltenbachtor auf Höhe der heutigen Kreuzung mit der [[Hochbrückenstraße]] bzw. dem [[Radlsteg]] errichtet. Von diesem Tor ist aber nichts mehr erhalten.  
Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen, siedelten sich entlang der heutigen Straße viele Dienstleistungsbetriebe wie Hufschmiede, Fischer und Bäcker an, um die Fuhrleute zu versorgen. Des Weiteren gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe, wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch gab es immer mehr Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien, so dass es nötig wurde, das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. Nach 1200 wurde das Kaltenbachtor auf Höhe der heutigen Kreuzung mit der [[Hochbrückenstraße]] bzw. dem [[Radlsteg]] errichtet. Ob es sich wirklich um einen Torturm handelte ist nicht belegt. Allerdings existierte bis in die 1850er Jahre hinein der Hochbruckbach, der hier die Straße kreuzte, über zwei Brückenbauwerke und einer Senke. Zwischen dem Bach und dem Alten Rathaus war die Straße als "Thal" bezeichnet, dahinter bis zum Isartor führend als ''Mariae Petri'' bezeichnet. Seit der überwölbung des Baches und dem Rückbau der Brücke ist das Tal durchgängig benannt.  


Das Tal sollte ursprünglich nach Ende der Bauarbeiten für die [[Zweite Stammstrecke|zweite S-Bahn-Stammstrecke]] Fußgängerzone werden. Nachdem sich die Bauarbeiten beträchtlich verzögern, wird das Tal schon seit 2023 zur Fußgängerzone umgestaltet<ref>[[Münchner Merkur]], 3. Juli 2022: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-fussgaengerzone-erweiterung-tal-autofreie-stadt-gruen-autos-marienplatz-isartor-ztz-91644314.html Neuer Schritt Richtung autofreie Stadt: München erweitert Fußgängerzone]</ref>. In einem Zeitungsinterview regte [[Oberbürgermeister]] [[Dieter Reiter]] an, bei der Umgestaltung einen alten Stadtbach wieder freizulegen<ref>[[Abendzeitung]], 2. März 2022: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/reiter-beim-roten-sofa-der-az-ich-will-einen-stadtbach-fuer-das-tal-art-883596 Reiter beim Roten Sofa der AZ: „Ich will einen Stadtbach für das Tal“]</ref>. Es ist noch ungeklärt, ob sich dies mit der darunter verlaufenden [[S-Bahn-Stammstrecke]] verträgt.
Das Tal sollte ursprünglich nach Ende der Bauarbeiten für die [[Zweite Stammstrecke|zweite S-Bahn-Stammstrecke]] Fußgängerzone werden. Nachdem sich die Bauarbeiten beträchtlich verzögern, wird das Tal schon seit 2023 zur Fußgängerzone umgestaltet<ref>[[Münchner Merkur]], 3. Juli 2022: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-fussgaengerzone-erweiterung-tal-autofreie-stadt-gruen-autos-marienplatz-isartor-ztz-91644314.html Neuer Schritt Richtung autofreie Stadt: München erweitert Fußgängerzone]</ref>. In einem Zeitungsinterview regte [[Oberbürgermeister]] [[Dieter Reiter]] an, bei der Umgestaltung einen alten Stadtbach wieder freizulegen<ref>[[Abendzeitung]], 2. März 2022: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/reiter-beim-roten-sofa-der-az-ich-will-einen-stadtbach-fuer-das-tal-art-883596 Reiter beim Roten Sofa der AZ: „Ich will einen Stadtbach für das Tal“]</ref>. Es ist noch ungeklärt, ob sich dies mit der darunter verlaufenden [[S-Bahn-Stammstrecke]] verträgt.
31.139

Bearbeitungen

Navigationsmenü