Weinstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Im September 1912 wurde durch eine Bekanntmachung des Stadtrentamtes München I das komplette Gebäude und Grund zum Verkauf angeboten.  
Im September 1912 wurde durch eine Bekanntmachung des Stadtrentamtes München I das komplette Gebäude und Grund zum Verkauf angeboten.  
Das im Besitz des "Staatsäras" befindliche Anwesen Nr. 13, vormals die Nummer 10, an der Weinstraße, es diente bis vor wenigen Jahren noch als Kaserne für die berittene Schutzmannschaft, wird nun zum Verkauf ausgeschrieben. Die Fassadenseite entlang der Weinstraße war nur 9 Meter lang, erstreckte sich aber bis zum Frauenplatz und reichte hier vom Albertgäßchen bis zu den damals neu gebauten Häuser des "Metropolitankapitels", oder auch "Metropolitan-Kirchenfonds" genannt, vormals Frauenlatz 11 und 12. Der gesamte Flächeninhalt betrug 1,121 Hektar. Kaufangebote konnten bis zum 20. September 1912 entgegen genommen werden. Das Gebäude konnte allerdings erst nach der Vollendung des an Stelle des alten Augustinerklosters zu errichtenden Neubaus für die Polizeidirektion, ende 1913, zum Verkauf Verfügbar gemacht werden. In diesem Gebäude befand sich, wie aus den Unterlagen von Dr. Karl Trautmann, über die Altmünchner Häuser und ihre Erinnerungen zu entnehmen ist, von Alters her das Gasthaus "Zum Goldenen Hahn", das sich im Jahr 1646 im Besitz des Gastwirts Anton Metz befand; dieser ließ im rückwärtigen Teil des Hauses am Frauenplatz eine Hauskapelle erbauen, in der die Gäste, die wegen Krankheit oder anderer Umstände, den Gottesdienst in der Frauenkirche nicht besuchen konnten oder wollten, ihre Andacht verrichten. Der Gasthof ging dann im Laufe der Zeit in Besitz der Familie Thaler und von dieser an den Weingastgeber Franz Albert über, nach dem auch das von der Weinstraße zum Frauenplatz führende schmale Gässchen "Albertgasse" benannt wurde. Im Jahr 1833 war der "Goldene Hahn" im Besitz des Weinwirts Deuringer, dem der Gastwirt Johann Spies folge. Bei der Einverleibung der Vorstädte Haidhausen, Au und Giesing zu Anfang der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts ergab sich dann die Notwendigkeit einer Verstärkung der Polizei, weshalb der Staat den Gasthof ankaufte und um ein Stockwerk erhöhte.
Das im Besitz des "Staatsäras" befindliche Anwesen Nr. 13, vormals die Nummer 10, an der Weinstraße, es diente bis vor wenigen Jahren noch als Kaserne für die berittene Schutzmannschaft, wird nun zum Verkauf ausgeschrieben. Die Fassadenseite entlang der Weinstraße war nur 9 Meter lang, erstreckte sich aber bis zum Frauenplatz und reichte hier vom Albertgäßchen bis zu den damals neu gebauten Häuser des "Metropolitankapitels", oder auch "Metropolitan-Kirchenfonds" genannt, vormals Frauenlatz 11 und 12. Der gesamte Flächeninhalt betrug 1,121 Hektar. Kaufangebote konnten bis zum 20. September 1912 entgegen genommen werden. Das Gebäude konnte allerdings erst nach der Vollendung des an Stelle des alten Augustinerklosters zu errichtenden Neubaus für die Polizeidirektion, ende 1913, zum Verkauf Verfügbar gemacht werden. In diesem Gebäude befand sich, wie aus den Unterlagen von Dr. Karl Trautmann, über die Altmünchner Häuser und ihre Erinnerungen zu entnehmen ist, von Alters her das Gasthaus "Zum Goldenen Hahn", das sich im Jahr 1646 im Besitz des Gastwirts Anton Metz befand; dieser ließ im rückwärtigen Teil des Hauses am Frauenplatz eine Hauskapelle erbauen, in der die Gäste, die wegen Krankheit oder anderer Umstände, den Gottesdienst in der Frauenkirche nicht besuchen konnten oder wollten, ihre Andacht verrichten. Der Gasthof ging dann im Laufe der Zeit in Besitz der Familie Thaler und von dieser an den Weingastgeber Franz Albert über, nach dem auch das von der Weinstraße zum Frauenplatz führende schmale Gässchen "Albertgasse" benannt wurde. Im Jahr 1833 war der "Goldene Hahn" im Besitz des Weinwirts Deuringer, dem der Gastwirt Johann Spies folge. Bei der Einverleibung der Vorstädte Haidhausen, Au und Giesing zu Anfang der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts ergab sich dann die Notwendigkeit einer Verstärkung der Polizei, weshalb der Staat den Gasthof ankaufte und um ein Stockwerk erhöhte.
== Trambahnjahre ==
Seit dem Bau der Trambahn in München war auch eine Trasse entlang der Weinstraße und Theatinerstraße von und zum Marienplatz angelegt.


==Lage==
==Lage==
26.513

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