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Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen, siedelten sich entlang der heutigen Straße viele Dienstleistungsbetriebe wie Hufschmiede, Fischer und Bäcker an, um die Fuhrleute zu versorgen. Des Weiteren gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe, wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch gab es immer mehr Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien, so dass es nötig wurde, das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. Nach 1200 wurde das Kaltenbachtor auf Höhe der heutigen Kreuzung mit der [[Hochbrückenstraße]] bzw. dem [[Radlsteg]] errichtet. Von diesem Tor ist aber nichts mehr erhalten. | Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen, siedelten sich entlang der heutigen Straße viele Dienstleistungsbetriebe wie Hufschmiede, Fischer und Bäcker an, um die Fuhrleute zu versorgen. Des Weiteren gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe, wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch gab es immer mehr Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien, so dass es nötig wurde, das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. Nach 1200 wurde das Kaltenbachtor auf Höhe der heutigen Kreuzung mit der [[Hochbrückenstraße]] bzw. dem [[Radlsteg]] errichtet. Von diesem Tor ist aber nichts mehr erhalten. | ||
Das Tal sollte ursprünglich nach Ende der Bauarbeiten für die [[Zweite Stammstrecke|zweite S-Bahn-Stammstrecke]] Fußgängerzone werden. Nachdem sich die Bauarbeiten beträchtlich verzögern, soll das Tal nunmehr schon 2023 zur Fußgängerzone umgestaltet werden<ref>[[Münchner Merkur]], 3. Juli 2022: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-fussgaengerzone-erweiterung-tal-autofreie-stadt-gruen-autos-marienplatz-isartor-ztz-91644314.html Neuer Schritt Richtung autofreie Stadt: München erweitert Fußgängerzone]</ref>. In einem Zeitungsinterview regte [[Oberbürgermeister]] [[Dieter Reiter]] an, bei der Umgestaltung einen alten Stadtbach wieder freizulegen<ref>[[Abendzeitung]], 2. März 2022: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/reiter-beim-roten-sofa-der-az-ich-will-einen-stadtbach-fuer-das-tal-art-883596 Reiter beim Roten Sofa der AZ: „Ich will einen Stadtbach für das Tal“]</ref>. Es ist noch ungeklärt, ob sich dies mit der darunter verlaufenden [[S-Bahn-Stammstrecke]] verträgt. | |||
Das Tal sollte ursprünglich nach Ende der Bauarbeiten für die [[Zweite Stammstrecke|zweite S-Bahn-Stammstrecke]] Fußgängerzone werden. Nachdem sich die Bauarbeiten beträchtlich verzögern, soll das Tal nunmehr schon 2023 zur Fußgängerzone umgestaltet werden<ref>[[Münchner Merkur]], 3. Juli 2022: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-fussgaengerzone-erweiterung-tal-autofreie-stadt-gruen-autos-marienplatz-isartor-ztz-91644314.html Neuer Schritt Richtung autofreie Stadt: München erweitert Fußgängerzone]</ref>. | |||
==Baudenkmäler== | ==Baudenkmäler== | ||
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| 21 || Dürnbräu || klassizistischer Bau, um [[1828]] | | 21 || Dürnbräu || klassizistischer Bau, um [[1828]] | ||
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| 33 || [[Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk München]] || | |||
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| 38 (früher 54) || ehemals: Sterneckerbräu || 1919 wurde hier die DAP gegründet, die später in NSDAP unbenannt wurde. In der Folge trafen sich hier die Nazis. | |||
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| 41 || [[Hotel Torbräu]] || [[1900]] von [[Georg Hamann]]; wurde nach Kriegsschäden 1946–51 vereinfacht wiederaufgebaut | | 41 || [[Hotel Torbräu]] || [[1900]] von [[Georg Hamann]]; wurde nach Kriegsschäden 1946–51 vereinfacht wiederaufgebaut | ||
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| 50 || [[Isartor]] || stattlicher querrechteckiger Tortum mit von Mauern umschlossenem Vorhof, achteckigen Flankentürmen und dreibogiger Stirnfront, von [[1337]], [[1833]]-35 durch [[Friedrich von Gärtner]] restauriert, nach Kriegsschäden 1946-[[1957]] wiederhergestellt; Wandfresko von [[Neherstraße|Bernhard Neher d.J.]], [[1835]]; neue Turmuhren aus dem Jahr [[2005]] | | 50 || [[Isartor]] || stattlicher querrechteckiger Tortum mit von Mauern umschlossenem Vorhof, achteckigen Flankentürmen und dreibogiger Stirnfront, von [[1337]], [[1833]]-35 durch [[Friedrich von Gärtner]] restauriert, nach Kriegsschäden 1946-[[1957]] wiederhergestellt; Wandfresko von [[Neherstraße|Bernhard Neher d.J.]], [[1835]]; neue Turmuhren aus dem Jahr [[2005]] | ||
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== Siehe auch == | |||
* [[Angerviertel#Baudenkmäler im Angerviertel|Baudenkmäler im Angerviertel]] | |||
== Verkehr == | == Verkehr == | ||
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Michael Weithmann: ''Burgen in München'', 2006 ISBN 3-8307-1036-4 | Michael Weithmann: ''Burgen in München'', 2006 ISBN 3-8307-1036-4 | ||
==Lage== | == Lage == | ||
{{Lage|nord=48.1360267102718|ost=11.579227745533}} | {{Lage|nord=48.1360267102718|ost=11.579227745533}} | ||
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