Zweibrückenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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| NameErhalten        = vor 1812 Erstnennung<ref>Stadtgeschichte München: [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=5906 Zweibrückenstraße]</ref>
| NameErhalten        = 1812
| NameErhaltenInfo    = oder früher Erstnennung<ref>Stadtgeschichte München: [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=5906 Zweibrückenstraße]</ref>
| Straßen              = [[Isartorplatz]] [[Ludwigsbrücke]]
| Straßen              = [[Isartorplatz]] [[Ludwigsbrücke]]
| Querstraßen          = [[Rumfordstraße]] [[Thierschstraße]] [[Morassistraße]] [[Liebherrstraße]] [[Erhardtstraße]] [[Steinsdorfstraße]]
| Querstraßen          = [[Rumfordstraße]] [[Thierschstraße]] [[Morassistraße]] [[Liebherrstraße]] [[Erhardtstraße]] [[Steinsdorfstraße]]
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Die Straße beginnt an der Kreuzung Isartorplatz, [[Rumfordstraße]] und [[Thierschstraße]], zieht sich bis zur Verbindung an die [[Liebherrstraße]] und [[Morassistraße]], ab hier schwenkt die Straße nach links um, zieht dann wieder gerade bis zur Kreuzung an der [[Steinsdorfstraße|Steinsdorf-]] und [[Erhardtstraße]] und den Ludwigsbrücken. Ehemals war dies nicht das Ende der Straße, die Straße war auch auf der anderen Seite der Ludwigsbrücken bis zum [[Gasteig]], die Anlieger [[Muffatwerk]] und [[Müllersches Volksbad]] mit eingeschlossen, so benannt. Dieser Abschnitt ist nun der [[Rosenheimer Straße]] zugeordnet.
Die Straße beginnt an der Kreuzung Isartorplatz, [[Rumfordstraße]] und [[Thierschstraße]], zieht sich bis zur Verbindung an die [[Liebherrstraße]] und [[Morassistraße]], ab hier schwenkt die Straße nach links um, zieht dann wieder gerade bis zur Kreuzung an der [[Steinsdorfstraße|Steinsdorf-]] und [[Erhardtstraße]] und den Ludwigsbrücken. Ehemals war dies nicht das Ende der Straße, die Straße war auch auf der anderen Seite der Ludwigsbrücken bis zum [[Gasteig]], die Anlieger [[Muffatwerk]] und [[Müllersches Volksbad]] mit eingeschlossen, so benannt. Dieser Abschnitt ist nun der [[Rosenheimer Straße]] zugeordnet.


==Einzelne Gebäude==
== Einzelne Gebäude ==
[[Datei:Muezweibrueckstr1008062018c99.jpg|thumb|Ehedem Gasthaus Zum Postgarten auf Hausnummer 8 und ein weiteres Mietshaus mit der Nummer 10 linker Hand. Zustand 2018.]]
[[Datei:Muezweibrueckstr1008062018c99.jpg|thumb|Ehedem Gasthaus Zum Postgarten auf Hausnummer 8 und ein weiteres Mietshaus mit der Nummer 10 linker Hand. Zustand 2018.]]
===Haus-Nr. 8===
=== Haus-Nr. 8 ===
Ehedem war hier das Gasthaus ''Zum Postgarten''. August Alckens kennt das Gebäude und die Kanonenkugel bereits und führt sie in seinem Buch ,Die Gedenktafeln der Stadt München' auf. Er hat dazu folgendes notiert: Text der Tafel: ''NACH DER BESCHIESSUNG DES ROTEN TORES DURCH MARSCHALL CONDE AM 8 SEPT. D. J. 1796 HIER GEFUNDEN'', über der Tafel ist eine Kugel eingemauert. Des Weiteren seine Erklärung:
Ehedem war hier das Gasthaus ''Zum Postgarten''. August Alckens kennt das Gebäude und die Kanonenkugel bereits und führt sie in seinem Buch ,Die Gedenktafeln der Stadt München' auf. Er hat dazu folgendes notiert: Text der Tafel: ''NACH DER BESCHIESSUNG DES ROTEN TORES DURCH MARSCHALL CONDE AM 8 SEPT. D. J. 1796 HIER GEFUNDEN'', über der Tafel ist eine Kugel eingemauert. Des Weiteren seine Erklärung:
:Der dem alten [[Isartor]] vorgelagerte 1576 erbaute Wehrbau des Roten Tores hatte bei der Erstürmung durch die oberbayerischen Bauern in der [[Sendlinger Mordweihnacht]] 1705 schwer gelitten und war beim Abzug der kaiserlichen Truppen, die während der Erbfolgekrieges 1744 vorübergehend München besetzt hielten, niedergebrannt, dann aber wieder erneuert worden. 1796 war er nicht so sehr der Beschießung der Österreicher und Condéer als dem Brand eines in der Nähe in Flammen aufgegangenen großen Holzlagers zum Opfer gefallen; er wurde im folgenden Jahre niedergelegt.  
:Der dem alten [[Isartor]] vorgelagerte 1576 erbaute Wehrbau des Roten Tores hatte bei der Erstürmung durch die oberbayerischen Bauern in der [[Sendlinger Mordweihnacht]] 1705 schwer gelitten und war beim Abzug der kaiserlichen Truppen, die während der Erbfolgekrieges 1744 vorübergehend München besetzt hielten, niedergebrannt, dann aber wieder erneuert worden. 1796 war er nicht so sehr der Beschießung der Österreicher und Condéer als dem Brand eines in der Nähe in Flammen aufgegangenen großen Holzlagers zum Opfer gefallen; er wurde im folgenden Jahre niedergelegt.  
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Abschließend finden wir in ''Denkmäler in Bayern - Landeshauptstadt München'' / Südwest, Zweibrückenstraße 8 weitere Erklärungen zum Gebäude und zu den bis in die Neuzeit durchgeführten Veränderungen. So hatte es den [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] so gut wie unbeschadet überstanden.
Abschließend finden wir in ''Denkmäler in Bayern - Landeshauptstadt München'' / Südwest, Zweibrückenstraße 8 weitere Erklärungen zum Gebäude und zu den bis in die Neuzeit durchgeführten Veränderungen. So hatte es den [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] so gut wie unbeschadet überstanden.


== Haus-Nr. 11 ==
=== Haus-Nr. 11 ===
Das erstmals in den Jahren um 1860 entstandene Mietshaus wurde nach Kriegsschäden vereinfacht in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut. Das Gebäude, das sich in die [[Liebherrstraße]] hinein erstreckt, wurde im Jahr [[2011]] gegen einen bedrohlich wirkenden Aluminiumsarg "ausgetauscht". Man kann das Vorhaben kaum glauben, wenn man das große Poster vom Entwurf an der Fassade betrachtet. Erschreckend, denn der passt so gar nicht zwischen die Gebäude zur Linken und Rechten. Nach einigen Protesten im Jahre 2011 wird der Bauherr Baywobau nun einen vernünftigeren Rechteckwürfel in die kleine Ecke platzieren. Die Fassade wird durch unterschiedlich gefärbte Fassadenverkleidung einen etwas aufgefrischten Charakter erhalten.
Das erstmals in den Jahren um 1860 entstandene Mietshaus wurde nach Kriegsschäden vereinfacht in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut. Das Gebäude, das sich in die [[Liebherrstraße]] hinein erstreckt, wurde im Jahr [[2011]] gegen einen bedrohlich wirkenden Aluminiumsarg "ausgetauscht". Man kann das Vorhaben kaum glauben, wenn man das große Poster vom Entwurf an der Fassade betrachtet. Erschreckend, denn der passt so gar nicht zwischen die Gebäude zur Linken und Rechten. Nach einigen Protesten im Jahre 2011 wird der Bauherr Baywobau nun einen vernünftigeren Rechteckwürfel in die kleine Ecke platzieren. Die Fassade wird durch unterschiedlich gefärbte Fassadenverkleidung einen etwas aufgefrischten Charakter erhalten.
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===Haus-Nr. 19===
=== Haus-Nr. 19 ===
Das Haus schließt direkt an die Bebauung [[Steinsdorfstraße]] 21 und Zweibrückenstraße an. Das durch dien Architekten [[Emanuel Seidl]] entworfene Haus hat die 1942-1945 [[Luftangriffe auf München|Bombenabwürfe]] überlebt und ist heute mit vereinfachter Fassadenform noch erhalten.
Das Haus schließt direkt an die Bebauung [[Steinsdorfstraße]] 21 und Zweibrückenstraße an. Das durch dien Architekten [[Emanuel Seidl]] entworfene Haus hat die 1942-1945 [[Luftangriffe auf München|Bombenabwürfe]] überlebt und ist heute mit vereinfachter Fassadenform noch erhalten.
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==Lage==
== Lage ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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