Magdalenenklause: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Magdalenenklause''' ist eine bewohnbare künstliche Ruine in einem etwas abseits gelegenen Waldteil im [[Schlosspark Nymphenburg]]. Sie wurde 1725 – [[1728]] durch [[Joseph Effner]] im Auftrag des [[Kurfürst]]en [[Max Emanuel]] errichtet. Fertiggestellt wurde sie unter dessen Sohn, Kurfürst [[Karl Albrecht]]. Die Innenräume sind als nobel ausgestattete Grotten gestaltet.
Die '''Magdalenenklause''' ist eine bewohnbare künstliche Ruine in einem etwas abseits gelegenen Waldteil im [[Schlosspark Nymphenburg]]. Sie wurde 1725 – [[1728]] durch [[Joseph Effner]] im Auftrag des [[Kurfürst]]en [[Max Emanuel]] errichtet. Fertiggestellt wurde sie unter dessen Sohn, Kurfürst [[Karl Albrecht]]. Die Innenräume sind als nobel ausgestattete Grotten gestaltet.


Die Magdalenenklause ist als Behausung eines Eremiten zu vorstellbar, steht abseitz der großen Wege, von alten Bäumen umgeben. Von außen gleicht das aus Ziegeln gemauerte, nur teilweise verputzte Gebäude einer Ruine. Der Fürst konnte sich aus dem höfischen Schlossbetrieb hierher zurückziehen und musste auf keinen Luxus verzichten. Der südliche Teil ist ein Kapellenbereich mit der ''Grottenkapelle Sta. Maria Magdalena''. Auf der Nordseite liegen die Zimmer des Kurfürsten. In der Mitte eine Verbindungshalle die mit Tropfsteinen, Korallen und Muscheln und künstlichen Pflanzen aus der See ausgemauert ist, die Wände einer Felsenhöhle gleich, sind von dem Künstler Bernhard Joch hergestellt worden. In diesem Grottenähnlichen Zimmer erhebt sich eine Statue die heilige Magdalena darstellend, und im Jahr 1726 durch den Bildhauer Joseph Volpini erschaffen ist.
Die Magdalenenklause ist als Behausung eines Eremiten vorstellbar, steht abseitz der großen Wege, von alten Bäumen umgeben. Von außen gleicht das aus Ziegeln gemauerte, nur teilweise verputzte Gebäude einer Ruine. Der Fürst konnte sich aus dem höfischen Schlossbetrieb hierher zurückziehen und musste auf keinen Luxus verzichten. Der südliche Teil ist ein Kapellenbereich mit der ''Grottenkapelle Sta. Maria Magdalena''. Auf der Nordseite liegen die Zimmer des Kurfürsten. In der Mitte eine Verbindungshalle die mit Tropfsteinen, Korallen und Muscheln und künstlichen Pflanzen aus der See ausgemauert ist, die Wände einer Felsenhöhle gleich, sind von dem Künstler Bernhard Joch hergestellt worden. In diesem Grottenähnlichen Zimmer erhebt sich eine Statue die heilige Magdalena darstellend, und im Jahr 1726 durch den Bildhauer Joseph Volpini erschaffen ist.


Die Kapelle, innerhalb der Klause ist der [[Heiliger|Heiligen]] Maria Magdalena, die in den Deckengemälden und der Figur sichtbar wird, am 4. April 1728, geweiht. Am 22. Juli (Namenstag der heiligen {{WL2|de:Maria Magdalena|Maria Magdalena}}) wird die Kapelle noch heute von Wallfahrern besucht. Aus den alljährlichen Gedenktagen zum Namenstag entwickelte sich das ''[[Magdalenenfest]]'', das inzwischen im [[Hirschgarten]] stattfindet.
Die Kapelle, innerhalb der Klause ist der [[Heiliger|Heiligen]] Maria Magdalena, die in den Deckengemälden und der Figur sichtbar wird, am 4. April 1728, geweiht. Am 22. Juli (Namenstag der heiligen {{WL2|de:Maria Magdalena|Maria Magdalena}}) wird die Kapelle noch heute von Wallfahrern besucht. Aus den alljährlichen Gedenktagen zum Namenstag entwickelte sich das ''[[Magdalenenfest]]'', das inzwischen im [[Hirschgarten]] stattfindet.
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