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Die '''Bayerische Hypotheken- und Wechselbank''' wurde aufgrund eines am 1. Juli [[1834]] erlassenen Gesetzes „betr. die Errichtung einer Hypotheken- und Wechselbank“ als private Aktiengesellschaft auf Anregung [[König]] [[Ludwig I.|Ludwigs I.]] gegründet. | Die '''Bayerische Hypotheken- und Wechselbank''' wurde aufgrund eines am 1. Juli [[1834]] erlassenen Gesetzes „betr. die Errichtung einer Hypotheken- und Wechselbank“ als private Aktiengesellschaft auf Anregung [[König]] [[Ludwig I.|Ludwigs I.]] gegründet. | ||
Die ''Hypo-Bank'' – wie sie im Volksmund genannt wurde – war von Beginn an ein „gemischtes Institut“ mit Hypothekengeschäft und klassischem Bankgeschäft. Die Bank durfte auch Banknoten emittieren und eine Versicherungsabteilung gründen. Zwei Jahre nach Gründung wurde 1837 die erste Filiale in | Die ''Hypo-Bank'' – wie sie im Volksmund genannt wurde – war von Beginn an ein „gemischtes Institut“ mit Hypothekengeschäft und klassischem Bankgeschäft. Die Bank durfte auch Banknoten emittieren und eine Versicherungsabteilung gründen. Zwei Jahre nach Gründung wurde 1837 die erste Filiale in {{WL2|Augsburg}} eröffnet, weitere Außenstellen folgten 1857 in [[Lindau]] und 1861 in Kempten. 1896 dehnte die Bank das Hypothekenbankgeschäft auf das ganze Reichsgebiet aus und entwickelte sich zur bedeutendsten Hypothekenbank im Deutschen Reich. Bis 1923 betrieb die Hypo-Bank insgesamt 117 Filialen, darunter auch die kleinerer übernommener Privatbankfirmen. | ||
Nach [[1933]] griffen die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] mit einer Reihe von Gesetzen in das Bankwesen ein. Die Hypo-Bank stand unter besonderer Beobachtung der NSDAP, weil sie seit der Gründungszeit eine große jüdische Kundschaft hatte. Vom nationalsozialistischen Hetzblatt „Der Stürmer“ wurde sie seit 1933 als ''judenfreundlich'' beschimpft und musste sich von der Partei wiederholt mangelnde Beziehung zu politischen Instanzen vorwerfen lassen. Ab [[1939]] musste die Bank – wie andere Banken auch – Zweigstellen und Agenturen durch behördliche Anordnung schließen. | Nach [[1933]] griffen die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] mit einer Reihe von Gesetzen in das Bankwesen ein. Die Hypo-Bank stand unter besonderer Beobachtung der NSDAP, weil sie seit der Gründungszeit eine große jüdische Kundschaft hatte. Vom nationalsozialistischen Hetzblatt „Der Stürmer“ wurde sie seit 1933 als ''judenfreundlich'' beschimpft und musste sich von der Partei wiederholt mangelnde Beziehung zu politischen Instanzen vorwerfen lassen. Ab [[1939]] musste die Bank – wie andere Banken auch – Zweigstellen und Agenturen durch behördliche Anordnung schließen. | ||
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Die Fusion der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank AG mit der [[Bayerische Vereinsbank|Bayerischen Vereinsbank AG]] zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG, kurz [[HypoVereinsbank]] erfolgte zum 1. Januar 1998. | Die Fusion der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank AG mit der [[Bayerische Vereinsbank|Bayerischen Vereinsbank AG]] zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG, kurz [[HypoVereinsbank]] erfolgte zum 1. Januar 1998. | ||
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[[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen]] | [[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen]] | ||
[[Kategorie:Geldinstitut]] | [[Kategorie:Geldinstitut]] |
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