Walter Grein: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Änderung 198492 von Blass (Diskussion) rückgängig gemacht. immer noch URV
(Sperrantrag gegen Aufpass gestellt)
Markierung: Rückgängigmachung
(Änderung 198492 von Blass (Diskussion) rückgängig gemacht. immer noch URV)
Markierung: Rückgängigmachung
 
Zeile 3: Zeile 3:
Er äußert sich dazu: Wieso wählte der eigene Vater Adolf Hitler? Wie sah das Leben eines Jugendlichen in [[München]] [[München in der NS-Zeit|während der NS-Zeit]] aus? Wie konnte man sich inmitten der Nazi-Diktatur eine andere Meinung bewahren?  
Er äußert sich dazu: Wieso wählte der eigene Vater Adolf Hitler? Wie sah das Leben eines Jugendlichen in [[München]] [[München in der NS-Zeit|während der NS-Zeit]] aus? Wie konnte man sich inmitten der Nazi-Diktatur eine andere Meinung bewahren?  


Als 98jähriger Mann erzählt Dr. Walter Grein von seinem abenteuerlichen Leben voller Eigensinn, Glück und Zivilcourage. Walter Grein war 17 Jahre alt, als er in der Nacht von 8. auf den 9. November 1938 Zeuge des [[9. November 1938|Naziterrors während der Novemberpogrome]] wurde. In dieser Nacht entschied er für sich selbst, sich vom NS-System abzuwenden. Wie die meisten jungen Männer, wurde aber auch Walter Grein zur Wehrmacht eingezogen. Er wurde an die Ostfront kommandiert und erkrankte dort an einer Amöbenruhr. Das war sein Glück: Von nun an wurde er vom Dienst befreit und studierte in [[München]] an der [[LMU]] Medizin – ohne es zu wissen im Umfeld der Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Walter Grein war im Gerichtssaal anwesend, als [[Sophie Scholl]], [[Hans Scholl]] und [[Christoph Probst]] am 22. Februar 1943 von dem NS-Sondergericht zum Tode verurteilt wurden. „Während des Verhörs hat Sophie Scholl eine Zigarette geraucht. Und da hat der der oberste Richter geschrien: ´Machen Sie sofort ihre Zigarette aus! Eine deutsche Frau raucht nicht!´. Dann musste sie ihre Zigarette ausmachen. Dann war die Verhandlung und sie wurden zum Tod durchs Schafott verurteilt. Sie waren unglaublich tapfere Menschen. Ich habe sie einfach bewundert.“
GEKLAUT von https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/ausstrahlung-2470942.html
 
 
Walter Grein entging mehrmals selbst nur knapp einer Anklage wegen Hochverrats. [[1944]] rettete er einem von deutschen Flaks abgeschossenen Piloten der US-Armee, den fanatisierte Nazis lynchen wollten.
 
Leben zu retten wurde sein Beruf: Nach Kriegsende wurde er Facharzt für Gynäkologe und Chirurgie. Er arbeitete als Arzt u.a. in Saudi-Arabien und ging für viele Jahre ins westafrikanische Togo, wo er eine Hebammenschule und die Gynäkologiestation aufbaute.
 
::''„Wenn ich keine Zivilcourage habe, kann ich auch keine Achtung vor mir selbst haben. Die Selbstachtung bedingt einfach, dass ich der Gerechtigkeit willen auch bereit bin, mich einzubringen. Dann wird auch die Welt anders, wenn ich bereit bin, Verantwortung für andere zu übernehmen.“''
 


(Nach den Informationen des Senders zum Film)
(Nach den Informationen des Senders zum Film)
48

Bearbeitungen

Navigationsmenü