Bayerische Staatsbibliothek: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bibliothek war nach ihrer Gründung zunächst im Kanzleigewölbe des [[Alter Hof|Alten Hofes]] untergebracht. 1783 siedelte sie in das ehemalige [[Alte Akademie|Kollegiengebäude]] der Jesuiten neben der [[St. Michael|Michaelskirche]] über. Einer der ersten Baupläne König [[Ludwig I.|Ludwigs I.]] galt einem repräsentativen Gebäude für seine Hof- und Staatsbibliothek. Als Bauplatz war zunächst das Areal gegenüber der [[Glyptothek]] am [[Königsplatz]] vorgesehen; erst später kam die Lücke zwischen Kriegsministerium und [[Ludwigskirche]] an der damals entstehenden [[Ludwigstraße]] ins Gespräch. Die Planung wurde dem Architekten [[Friedrich von Gärtner]] übertragen und von 1832 bis 1843 verwirklicht.  
Die Bibliothek war nach ihrer Gründung zunächst im Kanzleigewölbe des [[Alter Hof|Alten Hofes]] untergebracht. 1783 siedelte sie in das ehemalige [[Alte Akademie|Kollegiengebäude]] der Jesuiten neben der [[St. Michael|Michaelskirche]] über. Einer der ersten Baupläne König [[Ludwig I.|Ludwigs I.]] galt einem repräsentativen Gebäude für seine Hof- und Staatsbibliothek. Als Bauplatz war zunächst das Areal gegenüber der [[Glyptothek]] am [[Königsplatz]] vorgesehen; erst später kam die Lücke zwischen Kriegsministerium und [[Ludwigskirche]] an der damals entstehenden [[Ludwigstraße]] ins Gespräch. Die Planung wurde dem Architekten [[Friedrich von Gärtner]] übertragen und von 1832 bis 1843 verwirklicht.  


An der Freitreppe thronen vier überlebensgroße, von [[Ludwig von Schwanthaler]] entworfene Steinfiguren – von den Münchnern liebevoll als "Die vier Heiligen Drei Könige" betitelt. Es sind dies ''Thukydides'' (Begründer der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung), ''Homer'' (Dichter der Ilias und Odyssee), ''Aristoteles'' (Philosoph) und ''Hippokrates'' (berühmtester Arzt der Antike). Die ursprünglichen Figuren wurden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stark beschädigt und stehen heute in Bernau am [[Chiemsee]]. Die Herren, die heute vor der Bibliothek sitzen, sind Nachschöpfungen aus den [[1960er]] Jahren.  
An der Freitreppe thronen vier überlebensgroße, von [[Ludwig von Schwanthaler]] entworfene Steinfiguren – von den Münchnern liebevoll als "Die vier Heiligen Drei Könige" betitelt. Es sind dies ''Thukydides'' (Begründer der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung), ''Homer'' (Dichter der Ilias und Odyssee), ''Aristoteles'' (Philosoph) und ''Hippokrates'' (berühmtester Arzt der Antike). Die ursprünglichen Figuren wurden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stark beschädigt und stehen heute in Bernau am [[Chiemsee]]. Die Herren, die heute vor der Bibliothek sitzen, sind Nachschöpfungen aus den [[1960er]] Jahren.
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wurden der Erweiterungsbau, entworfen von der Architektengemeinschaft [[Hans Döllgast]], [[Sep Ruf]] und Helmut Kirsten, und der Ostflügel fertiggestellt.
[[1966]] wurden der Erweiterungsbau, entworfen von der Architektengemeinschaft [[Hans Döllgast]], [[Sep Ruf]] und Helmut Kirsten, und der Ostflügel fertiggestellt.


== Adresse ==
== Adresse ==
21.126

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