Alter Südfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen

+1 Bild
(+1 Bild)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Suedfriedhofeingang.jpg|thumb|Eingang an der [[Stephanstraße]], [[St. Stephan (Alter Südfriedhof)|St. Stephan]]; Aufnahme von 2006]]
[[Datei:Alter Südfriedhof.jpg|thumb|400px|Luftbild des Gebiets beim Alten Südlichen Friedhof. Zustand 1975. Foto Schillinger.]]


Der in der [[Isarvorstadt]] etwa einen halben Kilometer südlich des [[Sendlinger Tor]]s zwischen [[Thalkirchner Straße]] und [[Pestalozzistraße]] gelegene '''Alte Südfriedhof''' besteht aus einem ''alten Teil'' (im Norden) und einem ''neuen Teil'' (im Süden). Er wurde [[1563]] als [[Pest]]friedhof unter Herzog [[Albrecht V.]] damals noch vor den Toren der Stadt angelegt.  
Der in der [[Isarvorstadt]] etwa einen halben Kilometer südlich des [[Sendlinger Tor]]s zwischen [[Thalkirchner Straße]] und [[Pestalozzistraße]] gelegene '''Alte Südfriedhof''' besteht aus einem ''alten Teil'' (im Norden) und einem ''neuen Teil'' (im Süden). Er wurde [[1563]] als [[Pest]]friedhof unter Herzog [[Albrecht V.]] damals noch vor den Toren der Stadt angelegt.  
Zeile 12: Zeile 12:
Zum Hauptfriedhof der Stadt wurde der außerhalb des Stadtgebietes gelegene Gottesacker mit dem [[1788]]/[[1789]] erfolgten Verbot von Bestattungen ''„intra muros“'', also innerhalb der [[Stadtmauer]]n Münchens. Alle Grabstätten der alten Kirchhöfe innerhalb der Stadtmauern (wie z.B. an der [[Allerheiligen-Kirche am Kreuz|Kreuzkirche]], der [[Salvatorkirche]] und beim [[Franziskaner]]kloster am heutigen [[Max-Joseph-Platz]]) wurden auf ihn umgebettet, in den meisten Fällen allerdings wurden die Gebeine der Verstorbenen nur in Massengräbern wiederbestattet.
Zum Hauptfriedhof der Stadt wurde der außerhalb des Stadtgebietes gelegene Gottesacker mit dem [[1788]]/[[1789]] erfolgten Verbot von Bestattungen ''„intra muros“'', also innerhalb der [[Stadtmauer]]n Münchens. Alle Grabstätten der alten Kirchhöfe innerhalb der Stadtmauern (wie z.B. an der [[Allerheiligen-Kirche am Kreuz|Kreuzkirche]], der [[Salvatorkirche]] und beim [[Franziskaner]]kloster am heutigen [[Max-Joseph-Platz]]) wurden auf ihn umgebettet, in den meisten Fällen allerdings wurden die Gebeine der Verstorbenen nur in Massengräbern wiederbestattet.


[[Bild:Suedfriedhofeingang.jpg|thumb|Eingang an der [[Stephanstraße]], [[St. Stephan (Alter Südfriedhof)|St. Stephan]]; Aufnahme von 2006]]
Ab dem Jahre [[1819]] entstand die noch heute sehenswerte Schöpfung des Leichenackers in Form eines Sarges oder eines Sarkophags, mit Leichenhaus und den leider komplett bis auf eine Nische zerstörten Gruftarkaden nach den Grundsätzen des ''Campo Santo'' in Bologna, nach Vorgaben und unter der Leitung von [[Gustav Vorherr]] mit Reihengräbern in klar definierter, geometrischer Anordnung und Arkadengruften entlang des oberen Halbbogens der Außenmauer des Friedhofs.  
Ab dem Jahre [[1819]] entstand die noch heute sehenswerte Schöpfung des Leichenackers in Form eines Sarges oder eines Sarkophags, mit Leichenhaus und den leider komplett bis auf eine Nische zerstörten Gruftarkaden nach den Grundsätzen des ''Campo Santo'' in Bologna, nach Vorgaben und unter der Leitung von [[Gustav Vorherr]] mit Reihengräbern in klar definierter, geometrischer Anordnung und Arkadengruften entlang des oberen Halbbogens der Außenmauer des Friedhofs.  
[[Bild:MueSendlingermordw17052011a.jpg|thumb|Denkmal von 1831]]
[[Bild:MueSendlingermordw17052011a.jpg|thumb|Denkmal von 1831]]
29.322

Bearbeitungen