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Johann Baier beschreibt im April 2003 in „Wiener Platz im Wandel der Zeit“" den Platz mit diesen Merkmalen: | Johann Baier beschreibt im April 2003 in „Wiener Platz im Wandel der Zeit“" den Platz mit diesen Merkmalen: | ||
* Hier verlief die alte [[Burgfrieden]]sgrenze der Stadt zu dem bis 1854 selbständigen [[Haidhausen]] | * Hier verlief die alte [[Burgfrieden]]sgrenze der Stadt zu dem bis 1854 selbständigen [[Haidhausen]]. | ||
* Die Haidhäuser Seite des Wiener Platzes war um 1800 mit Herbergsanwesen bebaut | * Die Haidhäuser Seite des Wiener Platzes war um 1800 mit Herbergsanwesen bebaut. | ||
* 1899 Baubeginn der Mietshäuser im Stile des Neubarocks und der [[Neorenaissance]] | * 1899 Baubeginn der Mietshäuser im Stile des Neubarocks und der [[Neorenaissance]]. | ||
* An der Südwestseite folgt das Gelände der Bierkeller. (Um 1860 gab es auf dem städtischen [[Gasteig]] nicht weniger als 64 Bierkeller von 18 verschiedenen [[Brauerei]]en. Es ging bis hinüber zur [[Rosenheimer Straße]] und zur [[Steinstraße]] und wurde schließlich auch das Gebiet der Mälzereien, Sudkessel und riesigen Restaurationsbetriebe (Münchner-Kindl-Keller, [[Bürgerbräukeller]], [[Hofbräukeller]] usw.) | * An der Südwestseite folgt das Gelände der Bierkeller. (Um 1860 gab es auf dem städtischen [[Gasteig]] nicht weniger als 64 Bierkeller von 18 verschiedenen [[Brauerei]]en. Es ging bis hinüber zur [[Rosenheimer Straße]] und zur [[Steinstraße]] und wurde schließlich auch das Gebiet der Mälzereien, Sudkessel und riesigen Restaurationsbetriebe (Münchner-Kindl-Keller, [[Bürgerbräukeller]], [[Hofbräukeller]] usw.) | ||
* Bei St. Nicolai befand sich das Leprosenhaus | * Bei St. Nicolai befand sich das Leprosenhaus. | ||
* Bis 1883 versorgte das Gebiet die Stadt München und die [[Residenz]] mit frischem [[Wasserversorgung|Wasser]] aus den Hangquellen des [[Isar]]steilufers | * Bis 1883 versorgte das Gebiet die Stadt München und die [[Residenz]] mit frischem [[Wasserversorgung|Wasser]] aus den Hangquellen des [[Isar]]steilufers. | ||
* Auf dem Militärholzgarten lagerte das Brennholz für die Kaserne auf der [[Kohleninsel]], heute Standort des [[Deutsches Museum|Deutschen Museums]] (vgl. die Bezeichnung „[[Holzhofstraße]]“ beim [[Preysingplatz]]). | * Auf dem Militärholzgarten lagerte das Brennholz für die Kaserne auf der [[Kohleninsel]], heute Standort des [[Deutsches Museum|Deutschen Museums]] (vgl. die Bezeichnung „[[Holzhofstraße]]“ beim [[Preysingplatz]]). | ||
* Als 1905 der [[Max-Weber-Platz]]" seinen Namen erhielt, begann die „Äußere Wiener Straße“ immer noch am Wiener Platz. Erst mit der Überbauung auch des ehemaligen Brauereigeländes auf dem Gasteig mit stattlichen Mietshäusern wurde aus der "Wiener Straße" die "[[Innere Wiener Straße]]". Erst seit 1956 wird diese Straßenbezeichnung bis zum Max-Weber-Platz weitergeführt. Aus der einstigen "Äußeren Wiener Straße", die ihren Anfang auf Haidhauser Gebiet, also am Wiener Platz, genommen hatte, wurde dann die „[[Einsteinstraße]]“; gleichzeitig wurde aus der „Äußeren Maximilianstraße“ die „[[Max-Planck-Straße]].“ | * Als 1905 der [[Max-Weber-Platz]]" seinen Namen erhielt, begann die „Äußere Wiener Straße“ immer noch am Wiener Platz. Erst mit der Überbauung auch des ehemaligen Brauereigeländes auf dem Gasteig mit stattlichen Mietshäusern wurde aus der "Wiener Straße" die "[[Innere Wiener Straße]]". Erst seit 1956 wird diese Straßenbezeichnung bis zum Max-Weber-Platz weitergeführt. Aus der einstigen "Äußeren Wiener Straße", die ihren Anfang auf Haidhauser Gebiet, also am Wiener Platz, genommen hatte, wurde dann die „[[Einsteinstraße]]“; gleichzeitig wurde aus der „Äußeren Maximilianstraße“ die „[[Max-Planck-Straße]].“ |
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