1933: Unterschied zwischen den Versionen

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** Der langjährige [[FC Bayern München]]-Präsident [[Kurt Landauer]] muss, weil er als Jude diffamiert wird, auf politischen Druck zurücktreten.
** Der langjährige [[FC Bayern München]]-Präsident [[Kurt Landauer]] muss, weil er als Jude diffamiert wird, auf politischen Druck zurücktreten.
* Der Privatlehrer Ackermann regt am 30. März 1933 in der Nazipresse den Boykott jüdischer Privatlehrer in München an.
* Der Privatlehrer Ackermann regt am 30. März 1933 in der Nazipresse den Boykott jüdischer Privatlehrer in München an.
31. März: Beginn der Boykott-Aktionen gegen „jüdische“ Geschäfte
=== April===
* 1. April: Zitat aus der [[Stadtchronik]]: „Schlagartig werden mehr als 600 jüdische Firmen Münchens boykottiert, zum Schutze der Inhaber und zur Belehrung des Publikums durch Posten gesichert und durch Plakatierung der Schilder gekennzeichnet. Die Zulassung von Juden zu Mittel- und Hochschulen, zu Ärzte- und Rechtsanwaltschaft wird auf eine relative Zahl beschränkt.“
:::Die Chronik berichtet nicht, dass ein „Zentralkomitee zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze“ unter Julius Streicher bereits Ende März 1933 von München aus dazu aufrief, einen Boykott gegen jüdische Geschäfte, Arzt- und Juristenpraxen zu organisieren. Obwohl die antisemitische Aktion in ganz Deutschland für Samstag, den 1. April 1933 angesagt, war, begann sie in München bereits am Vortag. Mitglieder der "SA" versuchten die Bevölkerung am Betreten jüdischer Geschäfte und Praxen zu hindern, kennzeichneten diese mit antisemitischen Parolen und schikanierten Leute, die den Boykott missachteten.


===Mai===
===Mai===
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