Palais Preysing: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Rahmen des Wiederaufbaus erhielt das Erdgeschoss eine Ladenpassage. Der Nordflügel trägt die Hausnummer ''[[Residenzstraße]] 27.'' Es sollte vom Namen und früheren Besitzer her nicht mit dem wenig später entstandenen [[Palais Neuhaus-Preysing]] in der [[Prannerstraße]] verwechselt werden.
Im Rahmen des Wiederaufbaus erhielt das Erdgeschoss eine Ladenpassage. Der Nordflügel trägt die Hausnummer ''[[Residenzstraße]] 27.'' Es sollte vom Namen und früheren Besitzer her nicht mit dem wenig später entstandenen [[Palais Neuhaus-Preysing]] in der [[Prannerstraße]] verwechselt werden.
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Bild:MuepreysingportalOA189xa.jpg|Das Portal an der [[Residenzstraße]] vor 1891  
Bild:MuepreysingportalOA189xa.jpg|Das Portal an der [[Residenzstraße]] vor 1891. Die Ansicht von vor 1891 scheint noch vor dem Umbau des Palais durch [[Gabriel von Seidl]] entstanden zu sein. Gehsteig, Fassade, Türen und andere Details weisen einige Unterschiede zu der oberen ersten Gebäudeansicht auf.
Bild:Muepreysingportal2008a.jpg|und dazu im Vergleich im Jahr 2008
Bild:Muepreysingportal2008a.jpg|und dazu im Vergleich im Jahr 2008
Bild:Muepreysingpal2010a.jpg|Fassade zur Residenzstraße, Zustand von 2010
Datei:Mueresidenzstr27032023z.jpg|Hauptfassade an der Residenzstraße.
Bild:Mueresidenzstr27preysingpal052017c90.jpg|Fassade an der Residenzstraße gelegen, Mai 2017.
Bild:Mueresidenzstr27preysingpal052017c90.jpg|Fassade an der Residenzstraße gelegen, Mai 2017.
Bild:Muetheatinerstrpreysingpal022018c85.jpg|Fassade Theatinerstraße, Februar 2018.  
Bild:Muetheatinerstrpreysingpal022018c85.jpg|Fassade Theatinerstraße, Februar 2018.  
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:Die Ansicht von vor 1891 scheint noch vor dem Umbau des Palais durch [[Gabriel von Seidl]] entstanden zu sein. Gehsteig, Fassade, Türen und andere Details weisen einige Unterschiede zu der oberen ersten Gebäudeansicht auf.
== Adresse ==
{{Adresse
| Name          = 
| Straße        =  [[Residenzstraße]] 27
| PLZ            =  80333
| Stadt          =  München
| Postfachnummer = 
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| Telefon        = 
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}}


==Randbemerkungen und Interessantes==
== Randbemerkungen und Interessantes ==
Auszug aus: ''Besitzthum und Geschick der Preysinger überhaupt'', Joseph Ernst von Sternfeld, Hübschmann, München, 1827.
Auszug aus: ''Besitzthum und Geschick der Preysinger überhaupt'', Joseph Ernst von Sternfeld, Hübschmann, München, 1827.
:''Der Kurfürst Karl Albrecht hatte öfter über seinen mit jährlich 6000 fl. honorierten ersten Hof-, und Staatsbeamten und Minister, Grafen Maximilian, über deren Preysinger spießbürgerliche Wohnung an der Residenz gespottet. Da ließ dieser insgeheim alle Vorkehrungen zur schnellstmöglichen Erbauung eines Palastes treffen, noch während Karl Albrecht in Böhmen im Krieg verweilte. Als Karl Albrecht im Jahre 1742, nach einigen zu Mannheim und Frankfurt den Festen der Kaiserwahl, und Krönung gewidmeten Monaten, nach München zurückkehrte, erblickte er der Residenz gegenüber den großen, von aussen bereits vollendeten, ''Palast'' der Preysingers. Durch ein gigantisches Aufgebot an Handwerkern und Künstlern war, selbst in den Nächten bei Fackelschein, das Werk gefördert worden. Im inneren währte die kostbare und reiche Ausführung freilich noch mehrere Jahre. [[Franz Joachim Beich|Beich]], Amigoni, und andere Künstler fertigten darin die Malereien. Aber die große von Caryatiden getragene, Doppeltreppe von Marmor, welche die Hausmauer hinausdrückte, mußte mit einer hölzernen in gleicher Gestalt vertauscht werden. Die ungeheuren Summen dieses im Geist der alten Thevaleri unternommenen Baues wußte nur der Erbauer selbst. Sein Nachfolger, Graf Maximilian V. suchte neugierig nach den Rechnungen, sie waren insgesamt vernichtet, bis auf einen zufällig verlegten Konto des Schlossermeisters, der die saldierte Summe von 25,000 fl betrug. Solche Fideikommiß- und Majorats-Attribute, für den Glanz und die Künste der Staaten bestimmt, konnten nur den Fundationen bestechen, die man heutzutage als drückende Fesseln und Privilegien bezeichnet.''
:''Der Kurfürst Karl Albrecht hatte öfter über seinen mit jährlich 6000 fl. honorierten ersten Hof-, und Staatsbeamten und Minister, Grafen Maximilian, über deren Preysinger spießbürgerliche Wohnung an der Residenz gespottet. Da ließ dieser insgeheim alle Vorkehrungen zur schnellstmöglichen Erbauung eines Palastes treffen, noch während Karl Albrecht in Böhmen im Krieg verweilte. Als Karl Albrecht im Jahre 1742, nach einigen zu Mannheim und Frankfurt den Festen der Kaiserwahl, und Krönung gewidmeten Monaten, nach München zurückkehrte, erblickte er der Residenz gegenüber den großen, von aussen bereits vollendeten, ''Palast'' der Preysingers. Durch ein gigantisches Aufgebot an Handwerkern und Künstlern war, selbst in den Nächten bei Fackelschein, das Werk gefördert worden. Im inneren währte die kostbare und reiche Ausführung freilich noch mehrere Jahre. [[Franz Joachim Beich|Beich]], Amigoni, und andere Künstler fertigten darin die Malereien. Aber die große von Caryatiden getragene, Doppeltreppe von Marmor, welche die Hausmauer hinausdrückte, mußte mit einer hölzernen in gleicher Gestalt vertauscht werden. Die ungeheuren Summen dieses im Geist der alten Thevaleri unternommenen Baues wußte nur der Erbauer selbst. Sein Nachfolger, Graf Maximilian V. suchte neugierig nach den Rechnungen, sie waren insgesamt vernichtet, bis auf einen zufällig verlegten Konto des Schlossermeisters, der die saldierte Summe von 25,000 fl betrug. Solche Fideikommiß- und Majorats-Attribute, für den Glanz und die Künste der Staaten bestimmt, konnten nur den Fundationen bestechen, die man heutzutage als drückende Fesseln und Privilegien bezeichnet.''
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Gisela Vits, Erwin Schleich: [http://www.preysingpalais.de/files/Preysing-Palais.pdf ''Das Preysing-Palais – Joseph Effners spätbarockes Meisterwerk in München.''] Prestel, München, 1998. ISBN 3-7913-1928-0
* Gisela Vits, Erwin Schleich: [http://www.preysingpalais.de/files/Preysing-Palais.pdf ''Das Preysing-Palais – Joseph Effners spätbarockes Meisterwerk in München.''] Prestel, München, 1998. ISBN 3-7913-1928-0
* Dietlind Pedarnig, [[Konstantin Köppelmann]]: ''Münchner Palais''. Allitera Verlag München 2016/2022 ISBN 978-3-86906-820-6 (S. 188-219)


== Lage ==
== Lage ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*http://www.preysingpalais.de/
*http://www.preysingpalais.de/
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