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Bis [[2017]] war [[Florian Pronold]] (44) Vorsitzender der bayerischen SPD. Er gibt seinen Posten ab. Als Nachfolgerin schlug er Generalsekretärin [[Natascha Kohnen]] (49) vor. Frau Kohnen soll möglichst auch Spitzenkandidatin für die [[Landtagswahl 2018]] werden, so Pronold. Beim Landesparteitag im Mai 2017 stellt er sich nicht zur Wiederwahl und schickt stattdessen Kohnen ins Rennen. Die Frage der Spitzenkandidatur solle aber erst nach der [[Bundestagswahl 2017]] endgültig geklärt werden, betonte der 44-Jährige. | Bis [[2017]] war [[Florian Pronold]] (44) Vorsitzender der bayerischen SPD. Er gibt seinen Posten ab. Als Nachfolgerin schlug er Generalsekretärin [[Natascha Kohnen]] (49) vor. Frau Kohnen soll möglichst auch Spitzenkandidatin für die [[Landtagswahl 2018]] werden, so Pronold. Beim Landesparteitag im Mai 2017 stellt er sich nicht zur Wiederwahl und schickt stattdessen Kohnen ins Rennen. Die Frage der Spitzenkandidatur solle aber erst nach der [[Bundestagswahl 2017]] endgültig geklärt werden, betonte der 44-Jährige. | ||
=== Bundes- | === Ehemalige Bundes-Parteivorsitzende === | ||
(nach 1946) | |||
> Kurt Schumacher (1946 bis 1952) musste sich bei der ersten Bundestagswahl Konrad Adenauer und der [[CDU]] geschlagen geben. Schumacher leitete die Partei bis zu seinem Tod im August 1952. | |||
> Erich Ollenhauer: (1952 bis 1963) Er starb im Führungsamt der SPD. | |||
> Willy Brandt (1964 bis 1987) führte die SPD erstmals in der Nachkriegszeit an die Regierung. Den Anfang bildete 1966 die Beteiligung an einer Großen Koalition unter CDU-Kanzler Kurt Georg Kiesinger; es folgte 1969 die sozialliberale Koalition mit Brandt als Kanzler. Dieses Amt gab er wegen der Guillaume-Affäre 1974 an Helmut Schmidt ab, konnte aber den Parteivorsitz noch über ein Jahrzehnt beibehalten. | |||
> [[Hans-Jochen Vogel]]: (1987 bis 1991) Für ihn ging es darum, die SPD in der Opposition zu konsolidieren. Davor war er von 1983 bis 1991 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. H. J. Vogel war von 1960 bis 1972 [[Oberbürgermeister]] von München, später Bundesminister. | |||
> Björn Engholm: (1991 bis 1993) galt als neuer Hoffnungsträger, um die SPD 1994 wieder an die Regierung führen. Nach der sogenannten Kieler Schubladen-Affäre musste er den Parteivorsitz abgeben. | |||
> Johannes Rau: (Ministerpräsident in NRW) führte die SPD danach kommissarisch von Mai bis Juni 1993. | |||
> Rudolf Scharping: (1993 bis 1995) wurde als einziger SPD-Chef nach einer Mitgliederbefragung ins Amt gewählt. | |||
> Oskar Lafontaine: (1995 bis 1999) setzte sich auf einem Parteitag per Kampfabstimmung gegen Scharping durch. Gemeinsam mit Gerhard Schröder wurde er zum Architekten des Wahlsiegs 1998. Nach Meinungsverschiedenheiten mit Schröder trat er von allen Ämtern zurück. Später beteiligte er sich an einer Umgründung der SED der DDR. | |||
> Gerhard Schröder: (1999 bis 2004) führte Kanzleramt und Parteivorsitz wieder zusammen. | |||
> Franz Müntefering: (2004 bis 2005) übernahm das Amt im März 2004. Dem damaligen SPD-Fraktionschef wurde ein besserer Draht zur Basis nachgesagt. Als nach der Wahl 2005 sein Wunschkandidat Kajo Wasserhövel vom Vorstand nicht für das Amt des SPD-Generalsekretärs nominiert wurde, trat er zurück. | |||
> Matthias Platzeck: (2005 bis 2006) wurde mit 99,4 Prozent zum SPD-Chef gewählt. Nach nicht einmal fünf Monaten gab er das Amt aus gesundheitlichen Gründen ab. | |||
> Kurt Beck: (Ministerpräsident in RhPf; 2005 bis 2008) sprang in die Bresche. Nach Äußerungen zum Umgang mit der Linkspartei musste er Frank-Walter Steinmeier den Vortritt für die Kanzlerkandidatur lassen. Er trat als Parteichef zurück. | |||
> Frank-Walter Steinmeier: (2008) übernahm für sechs Wochen das Amt. | |||
> Franz Müntefering: (2008 bis 2009) übernahm im Oktober 2008 erneut den Parteivorsitz. Nach der SPD-Niederlage bei der Bundestagswahl gab er den Vorsitz ab. | |||
> Sigmar Gabriel: (2009 bis 2017) verzichtete auf Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur und schlug Martin Schulz für beide Posten vor. | |||
> Martin Schulz: (2017 bis 2018) wurde auf einem Parteitag im März 2017 mit 100 Prozent der Stimmen gewählt. Mit ihm als Kanzlerkandidat erreichte die SPD dabei nur 20,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. | |||
> Olaf Scholz: (2018) führte die SPD kommissarisch bis zur Wahl von A. Nahles. | |||
> Andrea Nahles (April 2018 bis Mai 2019) Nach massiven Stimmenverlusten der Sozialdemokraten bei den Europawahlen und der Landtagswahl in Bremen kündigte sie ihren Rücktritt an. | |||
=== Bundeskanzler mit Parteimitgliedschaft in der SPD === | === Bundeskanzler mit Parteimitgliedschaft in der SPD === |
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