Erich Kästner: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:


Bekannt wurde er insbesondere durch seine Texte für das Kabarett, seine humorvollen Kinderbücher, Kinderkrimis und seine Gedichte. Seine Kinderbücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt. Er schrieb in der [[Nationalsozialismus|Nazizeit]] mit einer Sondergenehmigung das Drehbuch zum Film ''Münchhausen''.
Bekannt wurde er insbesondere durch seine Texte für das Kabarett, seine humorvollen Kinderbücher, Kinderkrimis und seine Gedichte. Seine Kinderbücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt. Er schrieb in der [[Nationalsozialismus|Nazizeit]] mit einer Sondergenehmigung das Drehbuch zum Film ''Münchhausen''.
 
[[Datei:EK1961.jpeg|thumb|Portrait aus 1961]]
==Wie kam Emil eigentlich nach Berlin?==
==Wie kam Emil eigentlich nach Berlin?==
Erich Kästner, der damals in Berlin lebte, wurde von Edith Jacobsohn, der Witwe Siegfried Jacobsohns und Verlegerin der ''Weltbühne'', angeregt, für den Berliner Kinderbuchverlag Williams & Co. ein Buch zu schreiben. Kästner, der selbst mit erstem Vornamen ''Emil'' hieß, ließ sich bei den Figuren Emils und seiner Mutter von seiner Biographie inspirieren und taucht selbst ebenfalls als Figur in der Handlung auf — in seinem realen Beruf als Journalist. Für die Geschichte griff Kästner auf ein Erlebnis aus seiner Kindheit in Dresden zurück: Dort verfolgte und stellte er eine Betrügerin, die seine Mutter, eine Friseurin, geschädigt hatte. Bei einem Bankeinbruch, der in dem Buch erwähnt wird, handelt es sich wahrscheinlich um den Diskonto-Einbruch der Brüder Sass.
Erich Kästner, der damals in Berlin lebte, wurde von Edith Jacobsohn, der Witwe Siegfried Jacobsohns und Verlegerin der ''Weltbühne'', angeregt, für den Berliner Kinderbuchverlag Williams & Co. ein Buch zu schreiben. Kästner, der selbst mit erstem Vornamen ''Emil'' hieß, ließ sich bei den Figuren Emils und seiner Mutter von seiner Biographie inspirieren und taucht selbst ebenfalls als Figur in der Handlung auf — in seinem realen Beruf als Journalist. Für die Geschichte griff Kästner auf ein Erlebnis aus seiner Kindheit in Dresden zurück: Dort verfolgte und stellte er eine Betrügerin, die seine Mutter, eine Friseurin, geschädigt hatte. Bei einem Bankeinbruch, der in dem Buch erwähnt wird, handelt es sich wahrscheinlich um den Diskonto-Einbruch der Brüder Sass.
Zeile 13: Zeile 13:


Seine Bücher verlegt heute der [[Atrium-Verlag]] in Hamburg.
Seine Bücher verlegt heute der [[Atrium-Verlag]] in Hamburg.
 
[[Datei:GrabEKbogenhsn02.jpeg|thumb|Grab in Bogenhausen]]
== Bücher über Kästner ==
== Bücher über Kästner ==
[[Sven Hanuschek]], geb. 1964, ist Germanist und Publizist und gilt als international führender Kästner-Experte. Er lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Über Erich Kästner veröffentlichte Hanuschek die Biografie ''Keiner blickt dir hinter das Gesicht'' (1999) und eine Monografie (2004); im Atrium Verlag gab er 2003 unter dem Titel ''Dieses Na ja!, wenn man das nicht hätte!'' Briefe Kästners heraus sowie 2013 Der Gang vor die Hunde und 2015 den Erzählungsband Der Herr aus Glas.
[[Sven Hanuschek]], geb. 1964, ist Germanist und Publizist und gilt als international führender Kästner-Experte. Er lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Über Erich Kästner veröffentlichte Hanuschek die Biografie ''Keiner blickt dir hinter das Gesicht'' (1999) und eine Monografie (2004); im Atrium Verlag gab er 2003 unter dem Titel ''Dieses Na ja!, wenn man das nicht hätte!'' Briefe Kästners heraus sowie 2013 Der Gang vor die Hunde und 2015 den Erzählungsband Der Herr aus Glas.
21.126

Bearbeitungen

Navigationsmenü