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Am 22. August 1986 nahm ein Häftling einen Rechtsanwalt als Geisel, der im Besprechungszimmer der JVA auf einen Mandanten wartete. Der Anwalt konnte befreit werden, wurde jedoch durch eine selbstgebastelte Bombe des Geiselnehmers verletzt. Aufgrund ungenügender Sicherheitsmaßnahmen in der JVA erhielt er ein Schmerzensgeld vom [[Bayern|Freistaat Bayern]]. | Am 22. August 1986 nahm ein Häftling einen Rechtsanwalt als Geisel, der im Besprechungszimmer der JVA auf einen Mandanten wartete. Der Anwalt konnte befreit werden, wurde jedoch durch eine selbstgebastelte Bombe des Geiselnehmers verletzt. Aufgrund ungenügender Sicherheitsmaßnahmen in der JVA erhielt er ein Schmerzensgeld vom [[Bayern|Freistaat Bayern]]. | ||
== Gedenkstätte == | == Evangelische Straffälligenhilfe== | ||
Die Evangelische Straffälligenhilfe kümmert sich seit 25 Jahren um Häftlinge in den bayerischen Justizvollzugsanstalten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter hören sich die Sorgen und Nöte der Gefangenen an - und betreuen sie mitunter auch weiter, wenn sie wieder in Freiheit sind. Die Betreuer kümmern sich um Drogendealer, Betrüger, Vergewaltiger und Mörder. Sie schreiben ihnen Briefe, besuchen sie ein- bis zweimal pro Monat im Gefängnis, begleiten sie bei Ausgängen und helfen ihnen manchmal auch noch nach der Entlassung bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Arbeitsplatz. Die Straftäter müssen selbst um eine solche Betreuung bitten. | |||
Zeitungsbericht | |||
*Thomas Schmidt: ''[http://www.sueddeutsche.de/muenchen/hilfe-fuer-haeftlinge-ich-sehe-kein-monster-ich-sehe-den-menschen-1.3407599 "Ich sehe kein Monster, ich sehe den Menschen" ]''SZ vom 7. März 2017 | |||
Die Betreuer der Evangelischen Straffälligenhilfe werden ihrerseits nicht allein gelassen: Vor dem ersten Treffen mit einem Häftling in einer der elf oberbayerischen Justizvollzugsanstalten erhalten sie eine Schulung durch die Landesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe. | |||
==Gedenkstätte == | |||
Eine Gedenkstätte, gestaltet durch den Bildhauer [[Wilhelm Breitsameter]], wurde [[1974]] errichtet. Am 65. Jahrestag der Hinrichtung (23. Februar [[2008]]) der [[Sophie Scholl|Geschwister Scholl]] und [[Christoph Probst]] wurde in Stadelheim die Gedenkstätte erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. | Eine Gedenkstätte, gestaltet durch den Bildhauer [[Wilhelm Breitsameter]], wurde [[1974]] errichtet. Am 65. Jahrestag der Hinrichtung (23. Februar [[2008]]) der [[Sophie Scholl|Geschwister Scholl]] und [[Christoph Probst]] wurde in Stadelheim die Gedenkstätte erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. | ||
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