Ludwig II.: Unterschied zwischen den Versionen

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69 Bytes hinzugefügt ,  24. September 2016
→‎Leben: div. Typos; - auch durch Vermutungen kann man kein Coming out erzwingen. - abgeschm. Spekulationen über seinen Vater
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Der König liebte in seinem späteren Regierungsjahren die Einsamkeit. Nicht einmal seine Diener wollte er sehen. Er entwickelte ein hohes Misstrauen allen Menschen gegenüber. Trotzdem erledigte er seine Regierungsgeschäfte stets gewissenhaft und relativ schnell.  
Der König liebte in seinem späteren Regierungsjahren die Einsamkeit. Nicht einmal seine Diener wollte er sehen. Er entwickelte ein hohes Misstrauen allen Menschen gegenüber. Trotzdem erledigte er seine Regierungsgeschäfte stets gewissenhaft und relativ schnell.  


Er war ein Förderer des Komponisten Richard Wagner. Da aber Wagner immer mehr Geld von Ludwig verlangte rief er in der Bevölkerung und bei seinen Ministern große Empörung hervor. So das Wagner München verlassen musste.
Er war ein Förderer des Komponisten [[Richard Wagner (Komponist)|Richard Wagners]]. Da Wagner immer mehr Geld von Ludwig verlangte und erhielt, rief das in der Bevölkerung und bei seinen Ministern große Empörung hervor. So dass Wagner München verlassen musste.


Die Gründung des Deutschen Reichs 1871 war für ihn eine Demütigung und Enttäuschung zugleich. Hatte er doch die Idee dass die Kaiserkrone zwischen ihm und dem Preußenkönig, dem späteren Kaiser hin und her pendelt, so dass auch er zeitweise abwechselnd deutscher Kaiser gewesen wäre. Doch für diese Idee fand er keine Befürworter. Die Reichsgründung bedeutete, dass er nur noch König eines Landes mit wesentlich weniger Machtbefugnissen war. Bei der Kaiserproklomation in Versailles ließ er sich vertreten und sagte, er habe sehr starke Zahnschmerzen. Wahrscheinlich wollte er sich diese Zeremonie ersparen, in der ein Preußenkönig zum deutschen Kaiser erhoben und er zu einem untergeordneten König im neuen Staat herabgestuft wurde. Seiner Meinung nach stand nur Gott über ihm. Dies war wohl der Hauptgrund, dass er ab dieser Zeit zunehmend in seiner eigenen Welt lebte.
Die Gründung des Deutschen Reichs [[1871]] war für ihn eine Demütigung und Enttäuschung zugleich. Hatte er doch die Idee, dass die Kaiserkrone zwischen ihm und dem Preußenkönig, dem späteren Kaiser hin und her pendelt, so dass auch er zeitweise deutscher Kaiser gewesen wäre. Doch für diese Idee fand er keine Befürworter. Die Reichsgründung bedeutete, dass er nur noch König eines Landes mit wesentlich weniger Machtbefugnissen darin war als bisher. Bei der Kaiserproklomation in Versailles ließ er sich vertreten und sagte, er habe sehr starke Zahnschmerzen. Wahrscheinlich wollte er sich diese Zeremonie ersparen, in der ein Preußenkönig zum deutschen Kaiser erhoben und er zu einem untergeordneten König im neuen Staat herabgestuft wurde. Seiner Meinung nach stand nur Gott über ihm. Dies war wohl der Hauptgrund, dass er ab dieser Zeit zunehmend in seiner eigenen Welt lebte.


Nur eigens für ihn ganz alleine gab es Theater- und Operauffürhrungen.
Nur eigens für ihn ganz allein gab es gelegentlich Theater- und Opernaufführungen.


Im laufe der Zeit arbeiteten seine Minister immer mehr gegen ihn. Wegen der immens hohen Baukosten seiner Schlösser nahmen sie ihn immer weniger ernst. Trotzdem verzichtete er auf sein Recht als König, die Minister gegen andere auszuwechseln, die seine Politik unterstützten. Außerdem kommunuzierte er mit seinen Ministern nur über einen Kabinettsekretär.
Im Laufe der Zeit arbeiteten seine Minister immer mehr gegen ihn. Wegen der immens hohen Baukosten seiner Schlösser nahmen sie ihn immer weniger ernst. Trotzdem verzichtete er auf sein Recht als König, die Minister gegen solche auszuwechseln, die seine Politik unterstützten. Außerdem kommunuzierte er mit seinen Ministern nur über einen Kabinettsekretär.


Kurzzeitig war er mit Sophie von Bayern, der jüngeren Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sissi verlobt. Die Entlobung kam für viele üerraschend und löste Unverstädnis aus. Manche mutmaßen ob er vielleicht Homosexuelle Neigungen gehabt hat.  
Kurzzeitig war er mit Sophie von Bayern, der jüngeren Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sissi, verlobt. Die Entlobung kam für viele üerraschend und löste Unverständnis aus.  


Auch Schloss Linderhof (1874–1879), [[Schloss Neuschwanstein]] (1869–1886), das wohl das berühmteste Schloss der Welt ist, und das eher bescheidende Jagdschloss am Schachen (1862–1872) wurden auf seine Initiative hin erbaut. Eigentlich wollte er, dass im Falle seines Todes all seine Schlösser gesprengt werden, denn niemand sollte sie sehen dürfen. Doch anstatt den Wunsch des Königs zu erfüllen, wurden sie schon am 1. August 1886, also nur wenige Wochen nach seinem Tod der Bevölkerung zur Besichtigung frei gegeben.  
Auch Schloss Linderhof (1874–1879), [[Schloss Neuschwanstein]] (1869–1886), das wohl das berühmteste Schloss der Welt ist, und das eher bescheidende Jagdschloss am Schachen (1862–1872) wurden auf seine Initiative und Kosten aus der Privatschatulle hin erbaut. Eigentlich wollte er, dass im Falle seines Todes all seine Schlösser gesprengt werden, denn niemand sollte sie sehen dürfen. Doch anstatt den Wunsch des Königs zu erfüllen, wurden sie schon am 1. August 1886, also nur wenige Wochen nach seinem Tod der Bevölkerung zur Besichtigung gegen Eintritt frei gegeben.  


Bis heute ist er der berühmteste aller bayerischen Könige und auch aufgrund seines mysteriösen Todes der faszinierendste Herrscher Bayerns. Alljährlich an seinem Todestag am 13. Juni gedenken die Königstreuen Gugelmänner an der Fundstelle seiner Leiche an der Votivkapelle in Berg am Starnberger See seines Todes.
Bis heute ist er der berühmteste aller bayerischen Könige und auch aufgrund seines mysteriösen Todes der faszinierendste Herrscher Bayerns. Alljährlich an seinem Todestag am 13. Juni gedenken die königstreuen Gugelmänner an der Fundstelle seiner Leiche an der Votivkapelle in Berg am [[Starnberger See]] seiner.


Immer wieder wird von verschiedenen Seiten spekuliert, ob er verrückt gewesen sei aufgrund seines merkwürdigen Verhaltens und Flüchtens in die Einsamkeit. Auch gibt es Vermutungen, dass in seinem Sarg in der [[St. Michael]]s-Kirche gar nicht sein Leichnam wäre, da die Wittelsbacher es strikt ablehnen die Leiche für Untersuchungen zur Todesursache freizugeben. Auch gab es vor einigen Jahren Mutmaßungen in der Presse, dass Ludwig kein echter Wittelsbacher sei, sondern ein uneheliches Kind, da sein Vater König Maximilian II. Joseph angeblich auch mit anderen Frauen erotische Abenteuer gehabt haben soll. Bewiesen ist dies aber nicht.
Immer wieder wird von verschiedenen Seiten spekuliert, ob er verrückt gewesen sei aufgrund seines merkwürdigen Verhaltens und Flüchtens in die Einsamkeit. Auch gibt es Vermutungen, dass in seinem Sarg in der [[St. Michael]]s-Kirche gar nicht sein Leichnam wäre, da die Wittelsbacher es strikt ablehnen die Leiche für Untersuchungen zur Todesursache freizugeben. <!--Auch gab es vor einigen Jahren Mutmaßungen in der Presse, dass Ludwig kein echter Wittelsbacher sei, sondern ein uneheliches Kind, da sein Vater König Maximilian II. Joseph angeblich auch mit anderen Frauen erotische Abenteuer gehabt haben soll. Bewiesen ist dies aber nicht. - Also weglassen -->


==Entmündigung==
==Entmündigung==
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