Erich Ludendorff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Erich Ludendorff''' (Erich Friedrich Wilhelm L., * 9. April [[1865]] in Kruszewnia bei Schwersenz (heute Swarzędz in Polen, damals Preußen; † 20. Dezember [[1937]] in [[Tutzing]]) war einer der ranghöchsten preussischen Generäle im Ersten Weltkrieg (Erster Generalquartiermeister) und zur Zeit der [[Weimarer Republik]] betätigte er sich politisch in der extrem rechten völkischen Bewegung.  Die  Oberste Heeresleitung (OHL), deren führender Kopf Ludendorff wurde, hatte am Kriegsende die politische Autorität in fast allen Regierungsbereichen. Er führte 1923 den [[Ludendorff-Hitler-Putsch]] in [[München]] gegen die Reichsregierung an, wurde aber wenig später deswegen vor einem Gericht freigesprochen.  (''Marsch auf Berlin'' war das Hauptmotto eines bewaffneten Aufmarsches, der vor der [[Feldherrenhalle]] im Feuer der Polizei endete. Erst aus der späteren Betrachtung heraus wurde der gescheiterte Putschversuch des monarchistischen Ex-Generals zu einem ''Hitler-Ludendorff-Putsch'' oder ''Hitlerputsch.'' Ludendorff war danach Reichstagsabgeordneter für eine Vorläuferpartei der NSDAP (1924–1928). In der Hitlerzeit bewegte er sich eher in einem esoterischen Kreis von ehemals Prominenten "gegen den Jesuitenorden, die Freimaurerei, das Judentum und die kommunistische Internationale" (vor allem im Tannenbergbund und in der Zeitschrift Am heiligen Quell Deutscher Kraft). Gegen seinen ausdrücklichen Willen und den seiner Ehefrau veranstalteten am 22. Dezember [[1937]] die Nazis ein Staatsbegräbnis  in München.
'''Erich Ludendorff''' (Erich Friedrich Wilhelm L., * 9. April [[1865]] in Kruszewnia bei Schwersenz (heute Swarzędz in Polen, damals Preußen; † 20. Dezember [[1937]] in [[Tutzing]]) war einer der ranghöchsten preussischen Generäle im Ersten Weltkrieg (Erster Generalquartiermeister) und zur Zeit der [[Weimarer Republik]] betätigte er sich politisch in der extrem rechten völkischen Bewegung.   
 
Die  Oberste Heeresleitung (OHL), deren führender Kopf Ludendorff wurde, hatte am Kriegsende die politische Autorität in fast allen Regierungsbereichen.  
 
 
Er führte 1923 den [[Ludendorff-Hitler-Putsch]] in [[München]] gegen die Reichsregierung an, wurde aber wenig später deswegen vor einem Gericht freigesprochen.  (''Marsch auf Berlin'' war das Hauptmotto eines bewaffneten Aufmarsches, der vor der [[Feldherrenhalle]] im Feuer der Polizei endete. Erst aus der späteren Betrachtung heraus wurde der gescheiterte Putschversuch des monarchistischen Ex-Generals zu einem ''Hitler-Ludendorff-Putsch'' oder ''Hitlerputsch.''  
 
Ludendorff war danach Reichstagsabgeordneter für eine Vorläuferpartei der NSDAP (1924–1928).  
 
 
In der Hitlerzeit bewegte er sich eher in einem esoterischen Kreis von ehemals Prominenten "gegen den Jesuitenorden, die Freimaurerei, das Judentum und die kommunistische Internationale" (vor allem im Tannenbergbund und in der Zeitschrift Am heiligen Quell Deutscher Kraft).  
 
Gegen seinen ausdrücklichen Willen und den seiner Ehefrau veranstalteten am 22. Dezember [[1937]] die Nazis ein Staatsbegräbnis  in München.


==Literatur ==
==Literatur ==
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** ''Auf dem Weg zur Feldherrnhalle. Lebenserinnerungen an die Zeit des 9.11.1923.'' München 1937.
** ''Auf dem Weg zur Feldherrnhalle. Lebenserinnerungen an die Zeit des 9.11.1923.'' München 1937.
** ''Tannenberg. Geschichtl. Wahrheit über die Schlacht.'' Ludendorffs, München 1939.
** ''Tannenberg. Geschichtl. Wahrheit über die Schlacht.'' Ludendorffs, München 1939.
* Gert Borst: ''Die Ludendorff-Bewegung 1919–1961. (phil. Diss. 1967) München 1969
 
* James Cavallie: ''Ludendorff und Kapp in Schweden. Aus dem Leben zweier Verlierer''. Verlag Lang, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-47678-7
über ihn
* Gert Borst: ''Die Ludendorff-Bewegung 1919–1961. (phil. Diss. 1967) München, 1969
* James Cavallie: ''Ludendorff und Kapp in Schweden. Aus dem Leben zweier Verlierer''. Verlag Lang, Frankfurt am Main 1995 ISBN 3-631-47678-7
* Andreas Schwab: ''Vom totalen Krieg zur deutschen Gotterkenntnis. Die Weltanschauung Erich Ludendorffs''. Bern, 2005.
* Andreas Schwab: ''Vom totalen Krieg zur deutschen Gotterkenntnis. Die Weltanschauung Erich Ludendorffs''. Bern, 2005.
* Bruno Thoss: ''Der Ludendorff-Kreis. 1919–1923''. München 1978
* Bruno Thoss: ''Der Ludendorff-Kreis. 1919–1923''. München, 1978


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[[Kategorie:Politiker|Ludendorff, Erich]]
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[[Kategorie:Mann|Ludendorff, Erich]]
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