Todesmärsche und Todeszüge: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Seite [http://www.gz-tm-dachau.de/4.4.2.html gz-tm-dachau.de] fasst Informationen über Bahntransporte und Fußmärsche so zusammen (wird zitiert ) — fünf "Dachauer Züge"
Die Seite des [http://www.gz-tm-dachau.de/4.4.2.html Vereins "Gedenken im Würmtal" (gz-tm-dachau.de)] fasst Informationen über Bahntransporte und Fußmärsche so zusammen (wird hier zitiert ) — fünf "Dachauer Züge"
 
=== Emmering - Mittenwald===  
=== Emmering - Mittenwald===  
Am 23. April 1945, also auf jeden Fall noch vor der Ankunft von Häftlingen aus Landsberg/Kaufering, wurden 2000 Häftlinge aus Dachau in Emmering auf einen Zug in Richtung Alpen verladen. Da die Garmischer Hauptstrecke über Starnberg schon zerstört war, fuhr dieser Bahntransport über die Isartalbahn-Strecke durch das Loisachtal bis Bichl, von dort zurück nach Norden bis Bernried oder Tutzing am Starnberger See, dann wieder nach Süden über die noch intakte Bahnstrecke nach Garmisch und weiter in Richtung Innsbruck. Am 28. April erreichte dieser Zug Seefeld in Tirol. Die Fahrt durfte nicht weiter in Richtung Inntal fortgesetzt werden. Die Häftlinge mussten zurück nach Norden marschieren, bis Mittenwald. Am 4. Mai wurden dort 1 900 Häftlinge von US-Truppen befreit. Viele überlebten nicht die fünftägigen Strapazen. In Seefeld wurden 63 Leichen, in Mittenwald 107 Leichen gezählt. Bahntransporte waren auch Todeszüge.
Am 23. April 1945, also auf jeden Fall noch vor der Ankunft von Häftlingen aus Landsberg/Kaufering, wurden 2000 Häftlinge aus Dachau in Emmering auf einen Zug in Richtung Alpen verladen. Da die Garmischer Hauptstrecke über Starnberg schon zerstört war, fuhr dieser Bahntransport über die Isartalbahn-Strecke durch das Loisachtal bis Bichl, von dort zurück nach Norden bis Bernried oder Tutzing am Starnberger See, dann wieder nach Süden über die noch intakte Bahnstrecke nach Garmisch und weiter in Richtung Innsbruck. Am 28. April erreichte dieser Zug Seefeld in Tirol. Die Fahrt durfte nicht weiter in Richtung Inntal fortgesetzt werden. Die Häftlinge mussten zurück nach Norden marschieren, bis Mittenwald. Am 4. Mai wurden dort 1 900 Häftlinge von US-Truppen befreit. Viele überlebten nicht die fünftägigen Strapazen. In Seefeld wurden 63 Leichen, in Mittenwald 107 Leichen gezählt. Bahntransporte waren auch Todeszüge.
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