August von Voit: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Neuepinakothek187xa.jpg|thumb|Die abgegangene Neue Pinakothek]]
[[Datei:Neuepinakothek187xa.jpg|thumb|Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Neue Pinakothek]]
'''August von Voit'''. Seine Eltern tauften ihn auf, Richard Jakob August, (geboren am 17. Februar 1801 in Wassertrüdingen, gestorben am 12. Dezember 1870 in München) war Professor an der königlichen [[Akademie der Bildenden Künste]], er brachte es bis zum Oberbaurat und Architekt der Baubehörde.
'''August von Voit'''. Seine Eltern tauften ihn auf, Richard Jakob August, (geboren am 17. Februar 1801 in Wassertrüdingen, gestorben am 12. Dezember 1870 in [[München]]) war Professor an der königlichen [[Akademie der Bildenden Künste]], er brachte es bis zum Oberbaurat und Architekt der Baubehörde.


==Die Zeit in München==
==Die Zeit in München==
Zusammen mit seiner im April des Jahres 1830 in Augsburg verehelichten Gemahlin, Mathilde Burgett, aus Amberg stammend, zieht die Familie Voit erst im Jahr 1841, von der Rheinpfalz kommend, nach München. Leider verstirbt seine erste Gattin bereits mit nur 37 Jahren am 25. April 1845 in München. Aus dieser Ehe sind drei Kinder überliefert. Einen gewissen Bekanntheitsgrad wird der Sohn, [[Karl Voit]] als Professor der Physiologie an der Universität erlangen.
Zusammen mit seiner im April des Jahres 1830 in [[Augsburg]] verehelichten Gemahlin, Mathilde Burgett, aus Amberg stammend, zieht die Familie Voit erst im Jahr 1841, von der Rheinpfalz kommend, nach München. Leider verstirbt seine erste Gattin bereits mit nur 37 Jahren am 25. April 1845 in München. Aus dieser Ehe sind drei Kinder überliefert. Einen gewissen Bekanntheitsgrad wird der Sohn, Karl Voit als Professor der Physiologie an der Universität erlangen.
In München wird Voit an die Akademie der bildenden Künste berufen, wo er als Professor der Architektur die Nachfolge [[Friedrich von Gärtner|Gärtners]] antreten darf.   
 
Seine Spuren hinterlässt Voit u. a. auch in den Adressbüchern von München, so findet sich sein Name im Laufe der Jahre in der [[Sommerstraße]] (1846), [[Karlstraße]] 14b (1850), [[Augustenstraße]] 8 (1860), [[Brienner Straße]] 23 (1867) wider.  
In München wird Voit an die Akademie der bildenden Künste berufen, wo er als Professor der Architektur die Nachfolge [[Friedrich von Gärtner]]s antreten darf.   
Im Jahr [[1851]] wird in München der [[Kunstgewerbe-Verein]] gegründet, zu dessen 1. Vorsitzender Voit ernannt wurde.
 
Seine Spuren hinterlässt Voit u.a. auch in den Adressbüchern von München, so findet sich sein Name im Laufe der Jahre in der [[Sommerstraße]] (1846), [[Karlstraße]] 14b (1850), [[Augustenstraße]] 8 (1860), [[Brienner Straße]] 23 (1867) wider. Im Jahr [[1851]] wird in München der Kunstgewerbe-Verein gegründet, zu dessen 1. Vorsitzender Voit ernannt wurde.


==Von ihm entworfene Bauwerke in München==
==Von ihm entworfene Bauwerke in München==
* 1843-1846: Die Glasmalerei-Anstalt in der [[Luisenstraße]]. Das Areal entspricht heute etwa dem der Luisenstraße 37 und ist mit einem Stahlbeton-Kasten überwuchert. Darin befindet sich derzeit das Musiklabor der [[Hochschule für Musik und Theater München|Hochschule für Musik und Theater]].  
* 1843-1846: Die Glasmalerei-Anstalt in der [[Luisenstraße]]. Das Areal entspricht heute etwa dem der Luisenstraße 37 und ist mit einem Stahlbeton-Kasten überwuchert. Darin befindet sich derzeit das Musiklabor der [[Hochschule für Musik und Theater]].  
* 06/1852 - Nov/1852:  Das ''neue'' Chemische Laboratorium der Akademie der Wissenschaften an der [[Arcisstraße]] nach den Vorgaben und Wünschen von [[Justus von Liebig]] erbaut. (Dies war bereits das 2. Labor, ein drittes, nach den Vorgaben [[Adolf Baeyer]] sollte im Jahr 1880 folgen)
* 06/1852 - Nov/1852:  Das ''neue'' Chemische Laboratorium der Akademie der Wissenschaften an der [[Arcisstraße]] nach den Vorgaben und Wünschen von [[Justus von Liebig]] erbaut. (Dies war bereits das 2. Labor, ein drittes, nach den Vorgaben Adolf Baeyer sollte im Jahr 1880 folgen)
* 1853-1854: Der [[Glaspalast]] oder auch Gebäude der Industrieausstellung (ehemals in der Nähe vom [[Hauptbahnhof]]).
* 1853-1854: Der [[Glaspalast]] oder auch Gebäude der Industrieausstellung (ehemals in der Nähe vom [[Hauptbahnhof]]).
* 1854. [[Glaspalast-Brunnen|Grosser Schalenbrunnen]] im Glaspalast für die erste Industrieausstellung im Jahr 1854.
* 1854. [[Glaspalast-Brunnen|Großer Schalenbrunnen]] im Glaspalast für die erste Industrieausstellung im Jahr 1854.
* 1846-1853: Die [[Neue Pinakothek]]. Eröffnung im Oktober des Jahres [[1853]], [[1944]] weitgehend zerstört.
* 1846-1853: Die [[Neue Pinakothek]]. Eröffnung im Oktober des Jahres [[1853]], [[1944]] weitgehend zerstört.
* 1852-1853: Neue Fassade, und erweiterung des Eingangsportals, an der von [[Johann Michael Fischer]] im Jahre 1727 entworfenen [[Klosterkirche der Franziskaner]] im [[Lehel]].
* 1852-1853: Neue Fassade, und erweiterung des Eingangsportals, an der von [[Johann Michael Fischer]] im Jahre 1727 entworfenen [[Klosterkirche der Franziskaner]] im [[Lehel]].
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