Nikolaus Brauns

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Nikolaus Brauns (* 4. November 1971 in München) ist ein deutscher Journalist und Historiker.

Leben

Brauns wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München 2002 mit einer Arbeit über die „Rote Hilfe Deutschland“ promoviert. Er veröffentlichte Bücher und Artikel zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Deutschland sowie zur Geschichte und Politik der Türkei, der Kurden und des Nahen Ostens. Er ist unter dem Autorennamen Nick Brauns seit 1997 regelmäßiger freier Mitarbeiter der Tageszeitung Junge Welt, deren bayerisches Regionalbüro er im Jahr 2006 für ein Jahr leitete. Seit 2017 ist er zudem Autor der der PKK-nahen Tageszeitung „Yeni Özgür Politika“ und berichtet über deutsch-türkische Beziehungen.[1][2]

Seit 2006 ist er Vorsitzender des nach Hans Litten benannten Vereins Hans - Litten - Archiv - Verein zur Errichtung und Förderung eines Archivs der Solidaritätsorganisationen der Arbeiter- und Arbeiterinnenbewegung und der sozialen Bewegungen (Rote - Hilfe - Archiv) e.V. in Göttingen.[3]

Von 2007 bis 2021 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke (Die Linke). Er selbst ist parteilos.

Brauns lebt und arbeitet in Berlin.

Publikationen

Bücher

  • Schafft rote Hilfe! Geschichte und Aktivitäten der proletarischen Hilfsorganisation für politische Gefangene in Deutschland (1919–1938). Bonn: Pahl-Rugenstein, 2003, ISBN 3-89144-297-1, 345 Seiten.
  • Revolution und Konterrevolution. Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Bonn: Pahl-Rugenstein, 2006, 169 Seiten.
  • mit Brigitte Kiechle: PKK – Perspektiven des kurdischen Freiheitskampfes: zwischen Selbstbestimmung, EU und Islam. Stuttgart: Schmetterling-Verlag, 2010, ISBN 978-3-89657-564-7, 512 Seiten.
  • hrsg. mit Dimitri Tsalos: Naher und Mittlerer Osten – Krieg, Besatzung, Widerstand. Bonn: Pahl-Rugenstein, 2007, ISBN 978-3-89144-385-9, 209 Seiten.
  • hrsg. mit Murat Çakır: Partisanen einer neuen WeltEine Geschichte der Linken und Arbeiterbewegung der Türkei. Berlin: Die Buchmacherei, 2018, ISBN 978-3-9819243-4-3, 527 Seiten.

Sonstige Beiträge

  • Einigung des revolutionären Proletariats … in der Roten Hilfe? Rätekommunisten, Syndikalisten und die Rote Hilfe. In: Mühsam-Magazin. Heft 10, 2003, ISBN 3-931079-30-9, S. 85–193.
  • Proletarische Klassensolidarität – Die Stellung der Roten Hilfe innerhalb der deutschen Arbeiterbewegung. In: Sabine Hering, Kurt Schilde (Hrsg.): Die Rote Hilfe. Die Geschichte der internationalen kommunistischen "Wohlfahrtsorganisation" und ihrer sozialen Aktivitäten in Deutschland (1921–1941). Leske und Budrich, Opladen 2003, S. 73–94.
  • Erich Mühsam an der Seite der politischen Gefangenen. In: Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft. Heft 28, Lübeck 2007, ISBN 978-3-931079-37-6, S. 42–56.
  • Kraft wahrer Solidarität – Oskar Maria Graf und die Rote Hilfe in München. In: Ulrich Dittmann, Hans Dollinger (Hrsg.) Oskar Maria Graf 2008/09. Jahrbuch der Oskar Maria Graf Gesellschaft. München: Allitera, 2009, ISBN 978-3-86520-302-1, S. 9–65.
  • Die Kurden im Irak. Vom Bürgerkrieg zur Autonomie und letztlich zur Unabhängigkeit? In: Tyma Kraitt (Hrsg.): Irak – Ein Staat zerfällt. Hintergründe, Analysen, Berichte. Wien: Promedia, 2015, ISBN 978-3-85371-385-3, S. 129–150.
  • Die Kurden in Syrien und die Selbstverwaltung in Rojava. In: Fritz Edlinger (Hrsg.): Der Nahe Osten brennt – Zwischen syrischem Bürgerkrieg und Weltkrieg. Wien: Promedia, 2016, ISBN 978-3-85371-410-2, S. 91–112.
  • Widerstand heißt Leben. Die kurdische Freiheitsbewegung und die demokratische Revolution in Rojava. In: Christopher Wimmer (Hrsg.) : »Where have all the rebels gone?« Perspektiven auf Klassenkampf und Gegenmacht. Münster: Unrast, 2020, ISBN 978-3-89771-277-5, S. 221–243.
  • Propaganda als Berufung - Der rote Manager Willi Münzenberg (über den kommunistischen Zeitungsmacher und Herausgeber Willi Münzenberg) im erweiterten Reprint der 1936er-Schrift Das deutsche Volk klagt an; Herausgeberin Katharina Schlieper, Laika Verlag, Hamburg 2012, ISBN 978-3-942281-20-1, S. 383 bis 392.
  • Beitrag über die Rote Hilfe Deutschlands für das Historische Lexikon Bayerns.[4]

Weblinks

Einzelnachweise