Mittelschule an der Implerstraße

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Das Schulgebäude der Implerschule in der Implerstraße auf Haus-Nr. 35 wurde 1911 nach den Entwürfen von Hans Grässel fertiggstellt und steht unter Denkmalschutz. An der Fassade befindet sich ein großes Muschelkalksteinrelief mit Stadtwappen und Baudatum.[1] Am rechten Eingangsportal findet sich die Gedenktafel an die Implers, und am linken Eingangsportal ist eine kleine Natursteinplatte mit einigen Geleitworten zum Bau von Hans Grässel in die Fassade eingelassen.

Geschichte

Der Schulbetrieb in der Implerschule wurde am 6. September 1911 aufgenommen. Die Baukosten betrugen 849.000 Mark und somit 101.000 Mark weniger als ursprünglich geplant.

Von September 1914 bis April 1919 diente das Gebäude als Lazarett, danach vom 18. April bis 1. Mai 1919 nach der Besetzung durch "rote" Revolutionstruppen als Gefängnis.

Am 26. April 1920 konnte der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Im Schuljahr 1941/42 folgte ein Schulversuch mit einer mittelschulähnlichen Hauptschule. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt, so dass der Schulbetrieb nach Kriegsende zunächst im Schulgebäudekomplex am Gotzinger Platz 1 aufgenommen werden musste.

1949 musste aufgrund der Einquartierung einzelner Klassen des Polytechnikums der Unterricht für nunmehr 3000 Schüler im Schichtunterricht erfolgen.

In den 1950er Jahren erfolgte dann die Wiederherstellung des Schulgebäudes, das von 1957 bis 1969 als Gemeinschaftsschule Implerstraße diente. Ab 1969 befand sich im Schulgebäude eine Grundschule und eine Hauptschule. 1985/1986 wurde ein Kindergartengebäude im Schulhof errichtet. 2011 wurde die Hauptschule zur Mittelschule an der Implerstraße im Schulverband München-Sendling.[2]

Einzelnachweise