Im KZ Buchenwald ermordete Münchner
Konzentrationslager Buchenwald ermordete Münchner
(eine Gedenkliste nach dem dortigen Totenbuch)
Zwischen Juli 1937 und April 1945 wurden in einem neu errichteten NS-Konzentrationslager auf dem Ettersberg bei Weimar im Laufe dieser wenigen Jahre etwa 250.000 Menschen aus allen Ländern Europas im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Darunter auch in München Geborene. Die Zahl der Todesopfer wird insgesamt auf etwa 56.000 geschätzt. Sie werden hier summarisch als durch die Nazis ermordete Personen betrachtet. Zum Konzentrationslager Buchenwald gehörte auch eine Vielzahl von Außenlagern oder Außenkommandos (Liste dort).
Hier werden nach dem Weimarer Totenbuch die Personen aufgeführt, von denen München als Geburtsort bekannt ist. Die Nennung hier schließt keine Aussage über den genauen Todesort, die letztliche Todesursache und den Grund ein, der zur Gefangennahme in dem dortigen Konzentrationslager oder einem seiner Nebenlager führte.
Zu den Toten des KZ Buchenwald müssen vermutlich auch weitere, hier nicht namentlich erfassbare Opfer gezählt werden. Insbesondere die im Krematorium erhängten namentlich unbekannten Opfer und die Todesopfer der so genannten "Evakuierungsmärsche" in der Schlussphase des Krieges 1944/45.
Die Namen und Geburtsdaten
(bisher bekannt; alphabetisch nach den Nachnamen, in Klammer Geburtsdatum)
A bis H
- Hermann Paul Auer (29.06.1907)
- Johann Baptist Beltz (26.11.1897)
- Mathias Bernert (15.10.1900)
- Sigmar Bloch (*22.07.1899)
- David Camnitzer (19.07.1896)
- Heinrich Danziger (09.07.1906)
- Wilhelm Duldner (06.05.1911)
- Leon Felsen (26.12.1904)
- Rolf (Rudolf) Grashey (14.11.1903)
- Ernst Greif (01.03.1911)
- Ferdinand Hartl (31.01.1904)
- Alfred Heinrich Hohmann (11.08.1902)
- Josef Anton Humer (01.12.1917)
K bis O
- Josef Emmeram Kapfer (10.03.1909)
- Alfred Kastner (25.01.1884)
- Karl Joseph Kellner (28.01.1896)
- Ludwig Kentner (28.03.1885)
- Josef Kiesel (09.05.1911)
- Max Klopfer (06.07.1880)
- Johann Masset (06.11.1904)
- Karl Miksik (10.12.1900)
- Georg Netzer (26.04.1920)
- Heinrich Obermayer (15.07.1888)
- Sebastian Ostermeier (18.08.1908)
R bis Z
- Ludwig Reischl (18.05.1879)
- Anton Rudolf (14.03.1892)
- Johann Schantz (09.08.1894)
- Salomon Schönfeld (08.08.1891)
- Alfons Sieber (07.12.1900)
- Max Wolfgang Johannes Sonnenschmidt (13.10.1912)
- Karl Stoiber (19.02.1895)
- Mordechaj Teitel (05.03.1921)
- Karl Überacker (08.06.1897)
- Otto Karl Weis (24.09.1877)
- Otto Westermeier (21.06.1880)
- Max Wölfl (19.12.1909)
- Georg Zach (08.02.1892 - 27.12.1941)
Weblinks, Literatur
- Das Totenbuch nennt offiziell registrierte Tote des KZ Buchenwald. (eingesehen Jan. 2015. Am 9. April 2010 wurde das digitale Totenbuch KZ Buchenwald mit über 38.000 Namen online veröffentlicht.)
- Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
- Artikel über das Konzentrationslager B. bei de.Wikipedia
Siehe auch
- Biographisches Gedenkbuch der getötet oder ermordeten jüdischen MünchnerInnen
- München in der Zeit des Nationalsozialismus
- Die so genannten Stolpersteine vor dem jeweils bekannten letzten Wohnort, die in München fehlen
- Wittelsbacher Palais (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale, NS-Geheimpolizei, organisatorisch mit der Kriminalpolizei jener Geschichtsepoche verbunden)
- Konzentrationslager Dachau
- Zu den Judendeportationen aus München der Nazis
- Todesorte: • Kaunas • KZ Piaski • Konzentrationslager Theresienstadt
- Das Mahnmal im Hofgarten zur Erinnerung an den Widerstand und an die ermordeten Juden im Zweiten Weltkrieg
- Zwei Ehrenhaine auf dem Friedhof am Perlacher Forst (Grabfelder)
- Personen aus der Münchner Geschichte
- Stadtmuseum, eine Dauerausstellung "Nationalsozialismus in Mü…
- Schloss Hartheim