Datei:Muestequadriga201250b.jpg

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München. Auf dem Siegestor steht die von Wagner vorentworfene, und von Friedrich Brugger geformte Bavaria auf ihrer Quadriga. Vorgespannt sind 4 Löwen aus Johann Halbichs Hand. Eine Fotoansicht eigens für München Wiki und alle Anderen.

Also im Buch "Ferdinand von Miller - der Erzgiesser, (der ältere) gibt es einen wunderbaren Bericht, eine Erzählung, um diesen Löwen. Ich versuche ihn hier in eine Kurzform zu bringen. F. Miller hatte erfahren, dass in London, im Jahr 1851 in einer dafür extra aufgestellen "Messehalle", erstmals eine "Weltausstellung aller Völker" stattfinden sollte. Im Herbst des Jahres 1850 beschloss Ferdindand Miller, an dieser Ausstellung teilzunehmen. Als Ausstellungsstück sollte einer der vier Löwen vom Siegestor nach London verbracht werden. F. Miller besprach dies mit seiner Frau, die es für undenkbar hielt. - Die Kosten, Aufwand, Arbeit, und das Risiko -. Aber Miller hatte sich nicht mehr davon abbringen lassen. Die Wahl fiel auf den Löwen, der links von der Deichsel der Quadriga steht. Noch am Tag, an dem Miller den Entschluss zur Teilnahme gefasst hatte, meldete sich dieser beim bayerischen "Ausstellungskomitee" an. Wobei sich zeigte, dass die Herren dort, Millers Entschluss für einen Unsinn hielten. Es gäbe dafür kein Geld, und es sei ausgeschlossen eine derart grosse Figur bis nach London zu transportieren. Aber genau diese Reaktion des Komitees bestärtke Miller darin es jetzt erst recht auszuführen. Und bereits im Frühling 1851 war der Löwe, und noch einige andere Ausstellungsstücke, vor Ort, in den Ausstellungspalast gelangt. Bis zu der Weltausstellung des Jahres 51, galten die Franzosen als das Mass aller Dinge, wenn es um Guss ging. Die zur Austellung gelangten besten Werke und Gegenstände erhielten, durch eine von Prinz Albert ins Leben gerufene Auszeichnung, in Form von grossen und kleinen Medaillen. Und bei all dem Fleiss und Aufwand den Miller getrieben hatte, um seinen Löwen nach London zu bekommen, dachte er aber nie im Traum daran, dass er, der Bayer, vor den Franzosen, mit der höchsten, der grossen Medaille, bedacht werden sollte. Durch witterungsbedingte Schwierigkeiten, es war Winter, zögerte sich der Rücktransport des Löwen, man fuhr mit einem Schiff, bis in das Frühjahr 1852 hinaus, bis der Löwe wieder zurück nach München gelangt war. Am 15. Oktober 1852, dem Geburtstag der Königin Marie, sollte der erste Löwe hinauf auf das Siegestor gezogen werden. Als weiteren Erfolg über Millers Gastauftritt auf der Weltaustellung in London, kann die Erlangung einiger Aufträge bis aus dem fernen USA angesehen werden. So ziert ein prachtvoller Brunnen einen Platz in Cincinati, Bundesstaat Ohio, noch bis heute.

(nikon 500mm)

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