Béla Benczúr

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Béla Benczúr (* 1854 in KošiceW ; † 1941) war ein Architekt aus Österreich-UngarnW der in München raumbildnerisch, im Stil der Neorenaissance, tätig war.

Er studierte bis 1878 in Zürich bei Gottfried SemperW und in München bei Gottfried Neureuther (Gottfried von NeureutherW).

Nach seinem Aufenthalt in München war er Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Budapest. Er beschäftigte sich auch mit Illustrations- und angewandter Kunsttheorie. 1878 errichtete er das Rietzlersche Ateliersgebäude für den Franz Xaver Riezler (* 21. Juli 1788 in München; † 18. August 1854 in München) Gebrüder RiezlerW im damals neuen Stil der Neorenaissance.

Am Starnberger See an der Seeuferstraße in Münsing errichtete er im Jahr 1885[1] eine Sommerresidenz für seinen Bruder den Maler Gyula BenczúrW. Das Haus und Anwesen verkaufte der Künstler im Jahr 1919 an den Schriftsteller Waldemar Bonsels. Die Villa Benczúr ist auch unter der Bezeichnung Villa Bonsels bekannt. Die Hofzufahrt liegt unmittelbar neben der bekannten Ambacher Kapelle. Ein im ungarischen Stil gestaltetes Holztor ist hier ein Blickfang.

Er baute die Epreskerti-Studios in der :en:Epreskert Art ColonyW

Gebäude

Rietzlersches Ateliersgebäude, ein dreigeschossiges, neun Fensterachsen langes Bauwerk stand in der Schillerstraße 26 neben dem Wohnhaus Rietzlers, das ebenfalls nach einem Entwurf Béla Benczurs umgestaltet wurde [2].

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Béla Benczúr" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Gyula Benczúr.

Einzelnachweise

  1. Schober: Frühe Villen und Landhäuser am Starnberger See. (S. 414 die Villa Benczúr)
  2. Julius Fekete: Beiträge ungarischer Architekten zur Münchner Baukunst um 1889 und 1900, in Ungarn-Jahrbuch: Zeitschrift für die Kunde Ungarns und verwandte Gebiete, S.16ff S. 6 ff, Georg Stadtmüller: Ungarn-Jahrbuch, Hase und Koehler Verlag, 1984[1][2]